Refine
Year of publication
Document Type
- Doctoral Thesis (29)
- Article (6)
Has Fulltext
- yes (35)
Is part of the Bibliography
- no (35)
Keywords
- - (5)
- Chronisch-venöse Insuffizienz (5)
- Kompressionstherapie (4)
- CVI (3)
- Kompressionsstrumpf (3)
- Phlebologie (3)
- Dermatologie (2)
- Kompressionsbehandlung (2)
- Lebensqualität (2)
- MRSA (2)
- Medizinische Kompression (2)
- Prävalenz (2)
- Risikofaktoren (2)
- photodynamic (2)
- ANA-Titer (1)
- ATP (1)
- Acne inversa (1)
- Akne inversa (1)
- Aktinische Keratose (1)
- Anziehhilfen (1)
- Atmosphärendruckplasma (1)
- Bakterien (1)
- Basalzellkarzinom (1)
- Beinbeschwerden (1)
- Beinoedeme (1)
- Berlin (1)
- Bewältigung (1)
- Biologics (1)
- Chronic venous insufficiency (1)
- Chronisch venöse Insuffizienz (1)
- Compression (1)
- Coping (1)
- Cutometer (1)
- Dermatochirurgie (1)
- Dermatology (1)
- Elastose (1)
- Elastosis (1)
- Extrazelluläre Matrixmoleküle (1)
- Fibronectin (1)
- Gesamt-IgE-Wert (1)
- Greifswald (1)
- Harnstoff (1)
- Haut (1)
- Hautbarriere (1)
- Hautelastizität (1)
- Hautfeuchtigkeit (1)
- Hauthärte (1)
- Hierarchical regression analysis (1)
- Hydrosun (1)
- Hämodynamik (1)
- Infektionsprävention (1)
- KKL2 (1)
- Kaltes Plasma (1)
- Kapillarmikroskopie (1)
- Keratose (1)
- Keratosen (1)
- Keratosis actinica (1)
- Kohlendioxid (1)
- Kohortenvergleich (1)
- Kollagen (1)
- Kompressionsstrüpfe KKL1 (1)
- Krampfader (1)
- Krampfadern (1)
- Laser Doppler Flux (1)
- Laser-Doppler-Anemometrie (1)
- Luminometrie (1)
- MRSA Transmissions-Prävention (1)
- Malignes Melanom (1)
- Maresome (1)
- Microangiopathy (1)
- Mikroangiopathie (1)
- Mikrozirkulation (1)
- Mobil Skin (1)
- Naevuszellnaevi (1)
- Nevi (1)
- Nutzerzufriedenheit (1)
- Oedeme , Stehen , Kompressionsstrumpf , Muskelpumpe (1)
- PCR (1)
- PDT (1)
- PPP syndrome (1)
- Phlebochirurigie, Komplikationen, Hämodynamik (1)
- Phlebology (1)
- Photodynamische Therapie (1)
- Photophorese (1)
- Plasmablastenaktivität (1)
- Polymerase-Kettenreaktion (1)
- Prognosefaktoren (1)
- Prävention (1)
- Psoriasis (1)
- Quality of life (1)
- Regressionsanalyse (1)
- Reviscometer (1)
- SF-36 (1)
- SF-36 Health survey (1)
- Screening (1)
- Screening-Verfahren (1)
- Spinaliom (1)
- TBO (1)
- Teledermatologie (1)
- Tenascin (1)
- Therapie (1)
- Thrombose (1)
- Tragekomfort (1)
- Transepidermaler Wasserverlust (1)
- Transmission (1)
- Ulcertec (1)
- Varikose (1)
- Vorpommern (1)
- Wunden (1)
- Wundheilung (1)
- actinic (1)
- aktinische (1)
- angewandte Therapie (1)
- antimicrobial (1)
- antiretrovirale Therapie (1)
- art (1)
- atp (1)
- bacteria (1)
- chronic venous disease (1)
- chronische venöse Insuffizienz (1)
- clinical classifications (1)
- clinical wound healing (1)
- cold (1)
- collagen (1)
- complications (1)
- compression stocking (1)
- consent (1)
- dermatology (1)
- extracellular matrix molecules (1)
- fibronectin (1)
- ghost cells (1)
- hiv (1)
- hyperspectral image processing (1)
- infection prevention (1)
- keratoses (1)
- lymphedema (1)
- ländlich (1)
- medical compression (1)
- pancreatitis (1)
- panniculitis (1)
- perfusion measurements (1)
- photodynamische (1)
- plasma (1)
- polyarthritis (1)
- radicular cyst (1)
- re-epithelialization (1)
- screening (1)
- skin (1)
- skin elasticity (1)
- städtisch (1)
- synergistic (1)
- tenascin (1)
- therapy (1)
- transkutaner Sauerstoffpartialdruck (1)
- venous disease (1)
- wound healing (1)
- wounds (1)
Institute
- Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten (35) (remove)
Publisher
- SAGE Publications (3)
- Wiley (2)
- MDPI (1)
Ziel des SHIP_1-assoziierten Projektes „CVI-Diagnostik“ ist es Informationen zur derzeitigen Häufigkeit und Ausprägung der Varikose und chronisch venöser Beinerkrankungen der vorpommerschen Bevölkerung zu geben. Untersucht wurden dabei in den Jahren 2002-2006 1792 freiwillig teilnehmende Bürger im Alter von 25-86 Jahren. Untersuchungsort der 842 teilnehmenden Männer (mittleres Alter 53,5 Jahre) und 950 Frauen (mittleres Alter 51,3) war die Haut-Poliklinik. Die Erhebung unterteilte sich in einen standardisierten Fragebogen, einer körperlichen Untersuchung und einer standardisierten Duplexsonographie von Probanden mit klinischen Symptomen einer CVI. Ausgehend von ihrer phlebologischen Anamnese gaben jede 3. Frau (32,0%) und jeder 4. Mann (24,1%) ein Krampfaderleiden an. Von Beinbeschwerden im Alltag betroffen sind anamnestisch beinahe ein Drittel, was 22,5% der männlichen und 37,7% der weiblichen Teilnehmer betrifft. CEAP-Klassifikationssystem: Keinerlei klinischen Anzeichen einer CVI zeigten 39,1 (n=701) der Probanden. Teleangiektasien und/oder retikuläre Varizen waren bei 25,9% (n=465) des Kollektivs sichtbar. Eine fortgeschrittene CVI der CEAP-Stadien C4-C6 hatten 6,8% (124) Teilnehmer. Von einem Krampfaderleiden (C2) sind 20,6% (n=370) Personen betroffen, 18,2% der Männer und 22,8% der Frauen. Bei 7,5% (n=134) der Teilnehmer lag zum Untersuchungszeitpunkt ein eindrückbares prätibiales Ödem (C3) vor, was 8,8% (n=84) der Frauen und 5,9% (n=50) der Männer zutrifft. Fortgeschrittene Zeichen der CVI (C4) wie die corona phlebectatica paraplantaris, die Siderosklerose oder das Ekzem konnte bei 5,6% (n=100) Probanden diagnostiziert werden. Die Prävalenz eines abgeheilten Ulcus cruris venosum (C5) lag insgesamt bei 0,9% (n=16); 1,1% (n=10) Frauen und 0,7% (n=6) Männer. An einem floriden Unterschenkelgeschwür litten zu dieser Zeit 0,3% (n=6) der freiwilligen Teilnehmer. Um die Sensitivität der Resultate gegenüber dem Drop Out von SHIP_0 zu SHIP_1 zu überprüfen, wurden die Ergebnisse mit Gewichten wiederholt berechnet, mit der Erkenntnis, dass die nichtgewichteten Daten den Schweregrad der venösen Erkrankungen leicht unterschätzen. Analysen möglicher Risikofaktoren des multifaktoriellen Krankheitsgeschehens der chronischen Veneninsuffizienz ergaben in dieser Erhebung folgende Ergebnisse. Mit zunehmendem Alter tritt die Varikose signifikant häufiger auf (p < 0.001), gleiches konnte beim weibliche Geschlecht für die Prävalenz der CVI festgestellt werden (p = 0.003). Der Verdacht, dass das weibliche Geschlecht häufiger von einer Varikose und CVI betroffen ist, als das männliche Geschlecht konnte in dieser Erhebung ebenfalls erhärtet werden (p = 0.016). Gleiches gilt für die Menschen die in Bezug auf Venenerkrankungen familiär disponiert sind (p = >10-12). Nach Auswertung der Ergebnisse steigt mit der Zunahme des Körpergewichtes die Anzahl der chronisch venös erkrankten Personen (p = 9.5*10-18). Für die in der internationalen Literatur diskutierten Einflussfaktoren „Rauchen“ und „Schwangerschaften“ konnten keine Abhängigkeiten zur Varikose -oder CVI-Prävalenz erwiesen werden. Therapie: Jeder 9. (10,7%) Teilnehmer gab an Erfahrungen mit medizinischen Kompressionstherapien zu haben. Dies betraf 6,2% der Männer und 14,6% der Frauen zu. Die Inanspruchnahme von spezifischen invasiv-venösen Eingriffen wie dem Venenstripping oder der Sklerosierung lag bei lediglich 8,0%. Dies trifft auf 4,7% der Männer und 10,8% der Frauen zu. Die erhobenen Daten der vorpommerschen Bevölkerung bestätigen die bisherig hohe Prävalenz chronischer Beinvenenerkrankungen, hohe Erkrankungsschwergrade (C4, C5) finden sich in der SHIP-Studie häufiger als in der Bonner Venenstudie, obwohl das Stadium gesunder Beine (C0) in Vorpommern (39,1%) häufiger vertreten ist (Bonn: 9,6%). Komplikationen (Phlebitis, Thrombose) venöser Erkrankungen traten tendenziell häufiger als in anderen innerdeutschen Studien (Bonn) auf. Erklärbar ist dies möglicherweise durch die deutliche geringere Inanspruchnahme venenspezifischer Therapien in Vorpommern gegenüber der Bonner Venenstudie.
Die extrazelluläre Matrix (ECM) umgibt in allen Geweben und Organen die Zellen. Aber die ECM ist mehr als nur ein einfaches Gerüst um die Zellen. Sie stellt nicht nur einen Schutz der Zellen vor mechanischen Einflüssen dar, sondern interagiert zudem über spezielle Rezeptoren mit den Zellen und gewährleistet so lebensnotwendige Prozesse, wie z.B. Adhäsion, Differenzierung, Proliferation und Signaltransduktion von Zellen. Auch an einer kontrollierten Wundheilung sind die ECM-Moleküle aktiv beteiligt. Die Matrixmoleküle Fibronektin und Kollagen IV sind beispielsweise in der Lage, die Migration von Keratinozyten während der Reepithelisierung in Wunden zu fördern. Bei Patienten mit Chronischer Venöser Insuffizienz (CVI) konnten verschiedene Studien in trophisch veränderten Hautarealen eine gesteigerte Produktion der Matrixmoleküle Tenascin, Fibronektin, Kollagen I und IV finden. Das Ziel unserer Arbeit war es zu untersuchen, ob die gut erforschte Mikroangiopathie bei Patienten mit CVI einen Einfluss auf die Expression der ECM-Moleküle Tenascin, Fibronektin, Kollagen I und IV hat oder ob die Hochregulierung dieser Moleküle möglicherweise nur das Ergebnis einer gesteigerten Entzündungsreaktion ist. In der vorliegenden Studie wurde dazu bei 23 Patienten mit chronischer venöser Insuffizienz unterschiedlicher Schweregrade (Widmer II, n=9; Widmer IIIb, n=14) die Mikrozirkulation der Haut mittels transkutaner Sauerstoffpartialdruckmessung (TcPO2) und Laser-Doppler-Fluxmetrie (LDF) am Oberschenkel, Unterschenkel und medialem Malleolus (im Widmer Stadium II) bzw. Ulkusrand (im Widmer Stadium III) des betroffenen Beines erfasst. An allen Messpunkten ist im Anschluss je eine Stanzbiopsie entnommen und immunhistochemisch auf die extrazellulären Matrixmoleküle Kollagen I, Kollagen IV, Fibronektin und Tenascin untersucht worden. Während die mikroangiologischen Messungen im Bereich der Oberschenkelhaut beider Patientengruppen Werte zeigten, wie sie auch in der Haut gesunder Probanden gemessen werden können, fanden wir stadienabhängig bereits erste Verschlechterungen der mikroangiologischen Situation in der Haut des Unterschenkels (sinkender TcPO2, steigender LDF). Die mikroangiopathischen Veränderungen verschlechterten sich in trophisch veränderter Haut des distalen Unterschenkels in Abhängigkeit von dem klinischen Schweregrad weiter. Für alle untersuchten ECM-Moleküle konnten wir eine Zunahme der Anfärbung beobachten, welche eng mit der Schwere der trophischen Veränderungen der Haut korrelierte. Gemeinsam war allen untersuchten Molekülen eine Zunahme der Anfärbung um die Gefäße. In der Haut des Oberschenkels beider Patientengruppen zeigten sich Anfärbemuster, wie sie auch in der Haut gesunder Probanden gefunden werden. Erste Veränderungen in der Anfärbung, vor allem für die Moleküle Tenascin und Kollagen IV, zeigten sich bereits in klinisch gesunder Haut im Unterschenkelbereich, wo wir auch mikroangiopathische Veränderungen nachweisen konnten. Die Ergebnisse dieser Arbeit und die in ihr diskutierten Studien bestätigen die These, dass der Mikroangiopathie primär eine mechanische Ursache zu Grunde liegt und sie der kutanen Manifestation der CVI vorausgeht. Des Weiteren scheint eine systemische Komponente bei der Genese dieser Krankheit keine Rolle zu spielen, da sowohl die mikroangiologische als auch die immunhistochemische Situation in der Oberschenkelhaut nicht pathologisch verändert erschienen. Mit zunehmender Verschlechterung der nutritiven Versorgung konnte eine immer stärker werdende Expression der untersuchten Matrixmoleküle aufgezeigt werden, was für einen Einfluss der Mikroangiopathie auf die Expression der ECM-Moleküle spricht. Bestärkt wurde diese Vermutung durch die Entdeckung in dieser Arbeit, dass bereits in klinisch gesunder, aber mikroangiologisch geschädigter Haut, eine verstärkte Expression einiger ECM-Moleküle zu finden war. In früheren Studien konnte in klinisch gesunden Hautarealen bei Patienten mit CVI, welche bereits mikroangiopathische Veränderungen zeigten, keine Anzeichen signifikant erhöhter Entzündungsaktivität nachgewiesen werden. Es ist daher unwahrscheinlich, dass Zytokine oder Wachstumsfaktoren, welche durch Entzündungszellen freigesetzt werden, für diese Hochregulierung verantwortlich sind. Die vermehrte Expression der Matrixmoleküle in Abhängigkeit von der Mikroangiopathie könnte für Prozesse wie Neoangiogenese oder Wundheilung verantwortlich sein, aber auch einen Schutz der Gefäße vor hohen Drücken darstellen bzw. eine Anpassung der ECM an die veränderte Mikroumgebung gewährleisten. Das es trotzdem zu einer progredienten Schädigung der Haut bis zum Ulcus cruris venosum im Verlaufe dieser Krankheit kommt, kann auf die erhöhte proteolytische Aktivität, insbesondere in lipodermatosklerotischer Haut und im Ulkusbereich, zurückgeführt werden („High turnover pathology“).
Ziel dieser Arbeit war die Untersuchung der Wirkung der lokalen Applikation von Kohlendioxid auf die Mikrozirkulation trophisch geschädigter Haut von an einer Chronischen Venösen Insuffizienz erkrankten Probanden. Es ist bekannt, dass eine Chronische Venöse Insuffizienz (CVI) zu pathomorphologischen Veränderungen der Mikrozirkulation der Haut wie Dilatation, Verzweigung, Torsion, glomerulumartiger Form und Rarefizierung der Kapillaren führt. Diesen folgen Störungen der Trophik der Haut wie Purpura jaune d’ocre, Atrophie blanche und zuletzt Ulzeration. Mit den pathomorphologischen Veränderungen einher geht ein verringerter Sauerstoffpartialdruck des Gewebes, die nutritive Versorgung ist reduziert. Die nutritive Situation könnte also durch eine erhöhte Perfusion mit konsekutiv größerem Sauerstoffangebot verbessert werden. Die vasodilatatorische Wirkung von Kohlensäure ist bekannt und wird mit der Anwendung von kohlesäurereichen Bädern bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit genutzt. Vasodilatation führt zur Erhöhung der Perfusion (Hagen-Poiseuille-Gesetz). Es stellt sich die Frage, ob die lokale Anwendung von Kohlensäure auch bei der Chronischen Venösen Insuffizienz zu einer verbesserten Perfusion führt. Um dies zu klären, wurde Kohlensäure in eine bereits auf dem Markt befindliche Wundauflage in Form einer Tablette eingearbeitet, die, nach Aktivierung durch eine Flüssigkeit, Kohlensäure freisetzen sollte. Es wurde jeweils die modifizierte sowie die reguläre Wundauflage an 19 Probanden bezüglich der durch sie ausgelösten Veränderungen im Laser-Doppler-Flux (LDF) untersucht. Der LDF stellt ein Maß für die Gewebeperfusion dar, das über die Reflexion von Licht an sich bewegenden Zellen (Blutzellen) gewonnen wird. Durch die Bewegung der Zellen wird das Licht in veränderter Frequenz reflektiert (Doppler-Effekt), hierbei wirken sich sowohl die Menge als auch die Durchschnittsgeschwindigkeit der Zellen auf das detektierte reflektierte Licht bzw. den Laser-Doppler-Flux aus. Das Laserlicht dringt nur sehr oberflächlich in die Haut ein (wenige Millimeter) und erfasst so die nutritiven und die thermoregulativen Gefäße. Der Laser-Doppler-Flux lässt sich in Frequenzbänder teilen, die physiologische Funktionen wie die Atmung, den Herzschlag sowie neurogene oder myogene Aktivität darstellen. Die Wundauflagen wurden über zwei Stunden auf Haut mit trophischen Störungen durch CVI angewendet. Während der gesamten Zeit wurde kontinuierlich der Laser-Doppler-Flux gemessen. Der Einfluss von Temperatur auf die Hautdurchblutung wurde über deren Konstanthaltung möglichst gering gehalten, so dass die aufgezeichneten Veränderungen im LDF hauptsächlich denen im nutritiven Kapillarbett entsprachen. Das aufgezeichnete LDF-Signal wurde bezüglich der Energie im myogenen Frequenzband (Vasomotionsband) weiter untersucht. Zusammen mit dem Laser-Doppler-Flux-Signal ließ sich so die Aussage über die Perfusion spezifizieren. Da mittels Laser-Doppler-Fluxmetrie nur ein indirekter Nachweis einer Gefäßdilatation über das Laser-Doppler-Flux-Signal und die Berechnung der Energie im myogenen Frequenzband erbracht werden kann, wurde eine Untersuchung der Reaktion der Nagelfalzkapillaren gesunder Probanden auf Kohlendioxid mittels Kapillarmikroskopie angeschlossen, die eine Messung des Gefäßdurchmessers ermöglichte.
Zusammenfassung In dieser Arbeit wurde die Lebensqualität von stationär behandelten Patienten der Hautklinik Greifswald mit einer Normstichprobe verglichen. Es wurden von Patienten häufig benutzte Copingstrategien untersucht und weitere mögliche Prädiktoren für die Lebensqualität ermittelt. Methode Die 8 Skalen des SF-36 wurden zu zwei Summenskalen zusammengefasst, die einmal das körperliche und einmal das psychische Befinden darstellten. Mittels Hierarchischer Regressionsanalyse wurde der Anteil der Copingstrategien errechnet, der über soziodemographische und Belastungsvariablen hinaus für die Lebensqualität verantwortlich war. Mit Hilfe einer Multiplen Kovarianzanalyse wurde untersucht, ob die Art der Diagnose einen zusätzlichen Einfluss auf die Lebensqualität hatte. In einem zweiten Schritt wurden die Patienten in 4 Gruppen mit hoher und niedriger Belastung durch die Hauterkrankung und guter und schlechter Lebensqualität unterteilt. Um festzustellen, was die Patienten, die trotz hoher Belastung eine gute Lebensqualität hatten anders machten, wurde die Anwendung der Copingstrategien innerhalb dieser Gruppen untersucht. Ergebnisse 164 Patienten der Hautklinik gaben einen komplett ausgefüllten Fragebogen ab, und wurden in die Analyse aufgenommen. Die Patienten der Hautklinik hatten gegenüber der Normalbevölkerung eine geringere Lebensqualität in allen Bereichen des SF-36. In der hierarchischen Regressionsanalyse wurde für die körperliche Lebensqualität (Summenskala) ermittelt, dass viele Nebendiagnosen und Medikamente sowie starke Schmerzen die Lebensqualität negativ beeinträchtigten. Für eine gute psychische Lebensqualität (Summenskala) waren höheres Lebensalter, männliches Geschlecht und die häufige Anwendung der Copingstrategie Akzeptanz bedeutsam. Die Untersuchung der Lebensqualität zwischen den einzelnen Diagnosegruppen ergab, dass Patienten mit Neurodermitis/Ekzem und auch Patienten mit bösartigen Neubildungen die schlechtesten Werte in der „Psychischen Summenskala“ hatten. Das zeigte, dass auch andere Faktoren der Erkrankung, die hier nicht erfasst wurden, eine Rolle für die psychischen Lebensqualitätsparameter spielen (z.B. unterschiedlicher Verlauf, Behandelbarkeit, Akzeptanz in der Bevölkerung). Die körperliche Lebensqualität zwischen einzelnen Diagnosegruppen unterschied sich nach Kontrolle der soziodemographischen und Belastungsvariablen nicht mehr signifikant voneinander. Die Patienten, die trotz hoher Belastung durch die Hauterkrankung eine gute psychische Lebensqualität hatten, benutzten häufiger die Copingstrategie Akzeptanz. Für die körperliche Lebensqualität konnte dieser Zusammenhang nicht gefunden werden. Schlussfolgerungen Die Lebensqualität von Patienten mit Hauterkrankungen hängt von zusätzlichen Erkrankungen und hoher Zahl einzunehmender Medikamente,sowie vom Alter, Geschlecht, Schmerzen und Anwendung von Copingstrategien ab. Eine besonders niedrige körperliche Lebensqualität haben Patienten mit chronisch venöser Insuffizienz. Eine besonders niedrige psychische Lebensqualität haben Patienten mit Neurodermitis und Ekzem.
Ziel: Kompressionsmaterialien werden durch ihre Materialeigenschaften (u.a. Anpressdruck, Steifheit, Mehrlagensystem, Eigenschaften wie kohäsiv oder adhäsiv zu sein) beeinflusst. Sie beeinflussen die Hämodynamik der Beinvenen. Ziel dieser experimentellen Studie war es, die hämodynamische Wirkung (Beurteilung der Verbesserung des venösen Refluxes und der venösen Abpumpleistung) von acht verschiedenen Kompressionsmaterialien am Bein von Patienten mit chronischer venöser Insuffizienz zu bestimmen. Methoden: 8 unterschiedliche Kompressionsmaterialien (Venotrain micro® Kompressionsstrumpf KKLII, Rosidal haft®, Porelast®, Rosidal sys®, Durelast®, Proguide®, Profore®, Varicex® S Zinkleimverband) wurden an 16 Probanden getestet. Die venösen Funktionsmessungen erfolgten mittels dynamischer Photoplethysmographie (Strain gauge System, Gutmann, Germany) zur Bestimmung der venösen Wiederauffüllzeit sowie Anpressdruckmessungen (ELCAT) am distalen medialen Unterschenkel (B1 Maß). Ausgewertet wurden 8 Merkmalskriterien zur Evaluierung der Materialien: Arbeitsdruckquotient, statistische Steifheit, Verbesserungsfaktoren von Abpumpleistung (V0), venöse Wiederauffüllzeit (t0) sowie die Effizienz des Druckaufwandes auf Abpumpleistung und der Wiederauffüllzeit. Die Effizienz ist dabei der Quotient aus hämodynamischer Verbesserung (Zuwachs an Abpumpleistung, Zuwachs an Wiederauffüllzeit unter Kompression) und dem Druckaufwand gemessen durch die Euklidische Norm des Druckvektors, der den Druckaufwand beschreibt. Der Druckvektor hat die 5 Komponenten Ruhedruck im Liegen, Sitzen und Stehen sowie minimaler und maximaler Arbeitsdruck unter zehn standardisierten Dorsalextensionen der Füße. Für jedes der 8 Kriterien wurde die mittlere Rangzahl jedes Kompressionsproduktes ermittelt und zusammenfassend durch eine Faktorenanalyse der Merkmale auf 2 Faktoren (1. venöse Wiederauffüllzeit; 2. Aufwand, damit ist der Anpressdruck und das abgepumpte Blutvolumen gemeint) bewertet. 68 In die Studie wurden 16 Patienten (3 Männer, 13 Frauen) im Alter von 24 bis 66 Jahren (MW 48, SD12) einbezogen. 9 Patienten litten an CEAP Stadium C3, 7 an CEAP Stadium C4. Ergebnisse: In der Gruppe der Kompressionsverbände erreichte der Zinkleimverband vor Porelast® die größte Verbesserung des venösen Refluxes im Verhältnis zu Anpressdruck und Abpumpleistung. Der Kompressionsstrumpf erzielte mit im Vergleich zum Zinkleimverband geringerem Aufwand an Druck und Abpumpleistung eine stärkere Verbesserung des venösen Refluxes. Diskussion: Die Ergebnisse zeigen, dass starre Kompressionsverbände insbesondere eine Verbesserung der venösen Abpumpleistung bewirken, die nicht immer mit einer vergleichbar guten Verbesserung des venösen Refluxes einhergehen. Am Beispiel von Rosidal sys® wird deutlich, dass die Effizienz der Abpumpleistung des gepolsterten starren Verbandes besonders gut ist, d.h. bei niedrigem Anpressdruck werden hohe Arbeitsdrucke und dabei eine gute Abpumpleistung erzielt. Ein venöse Wiederauffüllung lässt sich demgegenüber bei besonders niedrigem Aufwand, damit ist insbesondere ein niedriger Anpressdruck gemeint, durch den elastischen Oberschenkelkompressionsstrumpf ausschalten.