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Georg Wetzel Werk für die Entwicklungsmechanik geboren: 29.12.1871 in Wittenberge, gestorben: 13.09.1951 in Halle; Konfession: evangelisch; Vater: praktischer Arzt Dr. Edmund Wetzel; Wetzel war Schüler von A. Kossel und K. Hürtle in der Psychologie und W. Roux in der Anatomie und Entwicklungsmechanik; Wilhelm Roux gilt als der Begründer der Entwicklungsmechanik; Wetzl war 1918 - 1924 Professor und Abteilungsvorsteher am Anatomischen Institut zu Halle unter W. Roux und H. Stieve; 1924 - 1930 am Anatomischen Institut in Greifswald unter K. Peter; 1930 - 1936 Direktor des für ihn neu gegründeten Instituts für Entwicklungsmechanik in Greifswald; Schriftenverzeichnis ca. 80 Werke; (Lehrbuch der Anatomie für Zahnärzte und Studierende der Zahnheilkunde, Handbuch der Anatomie des Kindes) intensive Zusammenarbeit mit Zahn-, Mund- und Kiefernheilkunde.
Fruktoselysin-spezifische Rezeptoren auf Zellmembranen von Monozyten und Makrophagen binden Amadori-modifizierte Proteine. Die Ligandenbindung führt zu Endozytose und Degradation der gebundenen Proteine sowie zur Produktion proinflammatorischer Zytokine. HL-60 und THP-l sind Vorläuferzellen reifer Monozyten, welche ebenfalls Fruktoselysin-Rezeptoren exprimieren. Affinitätschromatographisch wurden zwei Proteinfraktionen mit molekularen Massen von 100 und 200 kDa isoliert und als Homologe zu Nukleolin und der schweren Kette zellulären Myosins identifiziert. Die membrangebundenen Proteine sind im Gegensatz zu den nukleären bzw. zytosolischen Formen glykosyliert. Entsprechende Rezeptorproteine wurden bereits auf Zellmembranen der monozytären Zelllinien MonoMac 6 und U937 nachgewiesen. Somit werden Fruktoselysin-spezifische Bindungsproteine bereits auf Vorläuferzellen reifer Monozyten exprimiert.
Colossal magneto-resistance manganites are characterized by a complex interplay of charge, spin, orbital and lattice degrees of freedom. Formulating microscopic models for these compounds aims at meeting two conflicting objectives: sufficient simplification without excessive restrictions on the phase space. We give a detailed introduction to the electronic structure of manganites and derive a microscopic model for their low-energy physics. Focusing on short-range electron–lattice and spin–orbital correlations we supplement the modelling with numerical simulations.
Auf der Intensivstation der Abteilung für Neonatologie der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Greifswald wurde eine prospektive Studie auf Grund einer vermutlich erhöhten Rate neonatater Sepsisfälle durchgeführt. Von Juli bis Dezember 2000 wurden regelmäßig von der Umgebung der Frühgeborenen Abstriche genommen und mikrobiologisch untersucht. Gleichzeitig wurden die Krankenakten der Neonaten aufgearbeitet und relevante Daten wie Geburtsgewicht, Gestationsalter, intravenöse Zugänge, Atemhilfen, Antibiose, Art der Nahrung, Sepsisbeginn und CrP- Wert in ein Protokoll eingetragen. Zusammenhänge zwischen den aufgenommenen Parametern und Sepsishäufigkeit wurden mittels statistischer Berechnungen untersucht. Es stellte sich heraus, dass die Sepsishäufigkeit entscheidend von dem Gestationsalter abhängig ist. Neonaten, die vor der 30. Schwangerschaftswoche geboren wurden, hatten in 94,1 % der Fälle eine Sepsis. Frühgeborene, die nach der 32. SSW geboren wurden, hatten hingegen nur eine Rate von 17,4 %. Von den Kindern, die zwischen der 30. und 32. SSW geboren wurden, hatten 58,3 % eine Sepsis. Bei Neugeborenen mit einem Gestationsalter < 30. SSW ist das Immunsystem noch so stark unterentwickelt, dass bei ihnen schon physiologische Hautkeime eine Infektion auslösen können. Deshalb müssen Neugeborene unter der 30. SSW streng aseptisch gepflegt werden. Die häufigsten Erreger, die bei den Abstrichen isoliert wurden, waren KNS, Klebsiella spp. und Candida spp. Bei 82 % der Patienten wurden KNS, bei 75 % der Kinder Klebsiella spp, nachgewiesen. Candida spp. wurde bei 12 von 28 Patienten isoliert. Dies spricht für eine Verbreitung dieser Erreger auf der Intensivstation, die bei Unterlassung von Distanzierungs- und Desinfektionsmaßnahmen durch das Personal von Kind zu Kind übertragen werden können.
Die hier vorgestellte Arbeit beschreibt die Nutzung globaler Transkriptom- und Proteomanalysen zur Untersuchung der Anpassung des Bodenbakteriums Bacillus subtilis an einige in seinem natürlichen Habitat vorherrschende Bedingungen. Die Ergebnisse dieser Arbeit verdeutlichen, dass mit Hilfe globaler Transkriptom- und Proteomanalysen auch für bereits intensiv untersuchte Fragestellungen neue und zum Teil unerwartete Aspekte zu entdecken sind. Im Falle der seit ca. 30 Jahren untersuchten Sporulation in B. subtilis konnte eine Reihe von neuen differenziell exprimierten Genen identifiziert werden. Ferner wurden diese Gene den vier an der Sporulation beteiligten Sigmafaktoren zugeordnet. Einige der besonders interessanten Gene wurden einer Detailanalyse unterzogen. Die Analyse der seit Anfang der 90er Jahre auf molekularer Ebene intensiv untersuchten Anpassung von B. subtilis an hohe Osmolaritat führte zur Ausweitung bereits erhaltener Befunde und zur Entdeckung neuer Facetten dieser Adaptationsstrategie. Vergleichbares gilt für die Untersuchung der Anpassung von B. subtilis an schwankende Temperaturen. Die Verwendung globaler Analysen zur Untersuchung der Kälteschockantwort und der Adaptation wachsender Zellen an Kälte und Hitze haben auch hier neue interessante Befunde geliefert. Anhand der hier vorgestellten Ergebnisse wird das Potential globaler Analysen verdeutlicht. Sie ermöglichen Einblicke in das Zusammenspiel der einzelnen Anpassungsmechanismen und liefern entscheidende Hinweise zur Entschlüsselung zellularer Regulationsnetzwerke.
Die Meniskuschirurgie hat zunehmend an Bedeutung gewonnen. In dieser prospektiven Studie wurde anhand von 107 meniskusrefixierten Patienten die Klinische Heilungsrate mittels des Lysholm Knee Scores ermittelt. Diese betrug nach 24 Monaten p.o. 92 %, wobei sie bei Patienten mit gleichzeitiger bzw. zeitnaher vorderer Kreuzbandplastik bei 95% lag. Alter, Gewicht, OP Technik und Zeitpunkt der Operation spielen keine wesentliche Rolle. Refixationen des Meniskus sollten mit stabilisierenden Band OP’s einhergehen.
Chirurgie des Makulaforamens - ein Vergleich mit und ohne Peeling der Membrane limitans interna
(2004)
Methoden: Eine retrospektive, nicht randomisierte vergleichende Studie von 24 Patienten mit Makulaforamen, die mit Peeling der Membrana limitans interna operiert wurden und von 30 Patienten, die ohne Peeling der Membrana limitans interna operiert wurden. Der Vergleich erfolgte hinsichtlich des anatomischen und funktionellen Erfolges postoperativ, sowie hinsichtlich der Komplikationsraten und der anderen Einflüsse auf das Operationsergebnis (Anfärbung der Membrana limitans interna mit Indocyaningrün, Alter des Patienten, Stadium des Makulaforamens, Auftreten einer Ablatio retinae postoperativ). Alle Augen wurden grundsätzlich mittels pars-plana-Vitrektomie und Luft/SF6-Gasaustausch operiert. Ergebnisse: Anatomischer Erfolg ohne Peeling der MLI (Membrana limitans interna) bei 86% und mit Peeling der MLI bei 92% der Patienten. Fernvisusanstieg 3 Monate postoperativ mit Peeling ohne Peeling der MLI bei 43% und mit Peeling der MLI bei 50% der Patienten. Nach 6 Monaten postoperativ Fernvisusanstieg ohne Peeling der MLI bei 37% und mit Peeling der MLI bei 38% der Patienten. Nahvisusanstieg nach 3 Monaten postoperativ bei 7% der Patienten ohne MLI-Peeling und bei 25% der Patienten mit MLI-Peeling. Nach 6 Monaten postoperativ Nahvisusanstieg bei 10% ohne MLI-Peeling und bei 17% mit MLI-Peeling. Mit Anfärbung der MLI durch ICG (Indocyaningrün) anatomischer Erfolg bei 91% der Patienten, ohne ICG bei 92% der Patienten. Fernvisusanstieg nach 3 Monaten postoperativ ohne ICG bei 77%, mit ICG bei 18% der Patienten. Fernvisusanstieg nach 6 Monaten postoperativ ohne ICG bei 54%, mit ICG bei 18% der Patienten. Nahvisusanstieg nach 3 Monaten postoperativ ohne ICG bei 31% der Patienten, mit ICG bei 18% der Patienten. Nach 6 Monaten postoperativ Nahvisusanstieg bei 23% der Patienten ohne ICG und bei 9% der Patienten mit ICG. Schlussfolgerung: Mit MLI-Peeling erreicht man den gleichen anatomischen Erfolg wie ohne MLI-Peeling. Ein Fernvisusanstieg postoperativ wird mit MLI-Peeling öfter und schneller erreicht. Für Aussagen über den Nahvisus stehen keine internationalen Vergleichsstudien zur Verfügung. Die Komplikationsraten hinsichtlich Glaskörper- und Netzhautblutungen, zentraler Vernarbung und postoperativer Netzhautablösung sind mit MLI-Peeling geringer. Operateure beschreiben ein besseres und vollständigeres Peeling mit Anfärben der MLI durch Indocyaningrün. Die Fern-und Nahvisusentwicklung verläuft bis zum 6. Monat nach ICG-Färbung weniger positiv als ohne ICG-Färbung, danach gleichen sich die Zahlen an. ICG hat keinen Einfluß auf die Komplikationsraten, außer einen positiven auf die Raten der Ablatio retinae postoperativ. Ein frühzeitiger operativer Eingriff beim Makulaforamen geht mit einer besseren Visusprognose und geringeren Komplikationsraten einher. Das Patientenalter sollte kein Ausschlußkriterium für die Operation des Makulaforamens sein. Hinsichtlich der Toxizität und dem Einfluß von Indocyaningrün auf die funktionellen Ergebnisse müssen größere und randomisierte Studien folgen.
Zu Ziel der vorliegenden Arbeit war es, Hinweise über die Herzinfarktnachbehandlung in einer umschriebenen Region in Vorpommern zu erhalten. Es sollten deshalb die Nachbeobachtungsdaten von Herzinfarktpatienten analysiert werden, die in den Jahren 1996 bis 1998 im Rahmen des regionalen Klinikprojektes in Nordvorpommern mit einem akuten Herzinfarkt untersucht wurden. Insbesondere sollte geklärt werden, inwieweit Patienten nach einem Myokardinfarkt auch nach 1 Jahr entsprechend aktueller Standards behandelt werden und ob es Unterschiede in Abhängigkeit von Geschlecht und Alter gibt. Es sollten die Fragen beantwortet werden, wie umfassend Postinfarktpatienten in Nordvorpommern versorgt werden. Die vorliegenden Daten zeigen, dass im Studienzeitraum die Patienten in der Region Nordvorpommern entsprechend aktueller Therapiestandards in der Post- Infarkt- Phase behandelt wurden. Dabei war die Umsetzung der Therapie- Richtlinien zumindest gleich gut wie bei während des Untersuchungszeitraums durchgeführten anderen Untersuchungen in Deutschland. In der vorliegenden Arbeit erhielten 94,1% der Patienten einen ASS, 67,4 % einen Beta Blocker, 60,4% ein Statin, 75,1% einen ACE-Hemmer, 73,4% Nitrate und 4,1% einen Ca-Antagonisten.
Anhand der Forschungen im Bereich der chemischen Kampfstoffe, der Funkpeiltechnologie, des Strahl- und des Raketenantriebs, des Radars, der Kernspaltung und der Computertechnologie stellt der Autor dar, wie Staatsführung und Militär die Forschung für das politische Hauptziel des „Dritten Reichs", den Krieg im Osten, eingesetzt haben. Ein wichtiger Punkt in dieser Untersuchung ist der Einsatz der Computertechnologie für Entzifferungszwecke, da die Alliierten durch den Einsatz dieser in wichtigen Phasen des Krieges entscheidende Vorteile haben erringen können. Trotz der scheinbar hierarchischen Struktur in der Staatsführung ist es dieser aber nicht gelungen, in diesen oder anderen technologisch für den Krieg bedeutsamen Bereichen die Kräfte effektiv einzusetzen und einen möglichen technologischen Vorsprung vor Kriegsbeginn über das Ende des Krieges hinaus zu bewahren. Ursache dafür ist die polykratische Struktur des nationalsozialistischen Herschaftsgefüges gewesen. Dem Militär ist es nicht gelungen in dieser Struktur dauerhaft seinen Einfluss zu wahren, weil die Militärführung untereinander zu zerstritten gewesen ist. Die militärische Führung schätzt zudem die Bedeutung der Forschung für den Krieg falsch ein. Die Bereiche, in denen die Deutschen technologisch überlegen sind, spielen für den Ausgang des Krieges keine Rolle, weil die Technologie entweder zu spät kommt (Strahltrieb), ihr Einsatz in der erreichten Entwicklungsstufe in keinem Verhältnis zum Aufwand steht (Raketentechnologie) oder aber ein Einsatz aus Furcht vor möglichen Repressionen nicht in Frage kommt (chemische Kampfstoffe).
Fragestellung: Untersucht wurde, ob der Narcotrend-Monitor (NT), (MonitorTechnik, Bad Bramstedt, Deutschland), welcher eine automatische Interpretation des Narkose-EEG durchführt, die Steuerbarkeit lachgasfreier Narkosen mit Desfluran und Remifentanil verbessern kann. Methoden: In der vorliegenden prospektiv, randomisierten, einfach verbündeten Studie wurden 40 allgemeinchirurgische Patienten mit der Risikoklassifizierung ASA l bis 2 aufgenommen, die sich vergleichbaren operativen Eingriffen unterziehen mussten. Die Randomisierung erfolgte in zwei Gruppen: Verbündet (VB) und Nicht-Verbündet (NVB). Die Aufrechterhaltung der Narkose wurde mit Remifentanil (0,25 µg/kg/KG min-1) und Desfluran in einem Sauerstoff-Luft-Gemisch durchgeführt. Die Patienten beider Gruppen wurden mit dem NT überwacht. Für die Anästhesisten in der Gruppe VB war der NT verdeckt, die Höhe der Desflurandosierung wurde nach den üblichen klinischen Gesichtspunkten abgeschätzt. In der Gruppe NVB wurde unter Berücksichtigung der klinischen Kriterien die Desflurandosierung nach den aktuellen NT-Stadien ausgerichtet die in einem Bereich zwischen DO und E2 liegen sollten. Untersucht wurden Narkosegasverbrauch, NT-Daten, Blutdruckwerte (RR), Herzfrequenz (HF), Aufwachzeiten (AWZ) aus der Narkose und Daten aus dem Aufwachraum. Ergebnisse: In der Gruppe NVB war der Desfluranverbrauch signifikant geringer (p<0,001). In der Gruppe VB wurde ein höherer Anteil inhomogener Narkoseverläufe beobachtet mit einem vermehrten Anteil zu flacher und tiefer NT-Stadien. Die Unterschiede zwischen beiden Gruppen waren nicht signifikant. Die Mittelwerte von RR und HF waren zwischen beiden Gruppen vergleichbar. Statistisch signifikante Unterschiede der AWZ und der Aufwachraumverweildauer konnten nicht gemessen werden. Der postoperative Analgetikaverbrauch war in der Gruppe VB signifikant höher (p<0,02).