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Quality of Life in Young Adults With Cerebral Palsy: A Longitudinal Analysis of the SPARCLE Study
(2021)
Introduction: While most people with cerebral palsy (CP) will have a life expectancy similar to that of the general population, international research has primarily focused on childhood and adolescence; and knowledge about the quality of life (QoL) of young adults with CP, its trajectories, and associated factors remains scarce.
Methods: This longitudinal study included young adults with CP living in five European regions and who had previously participated in the SPARCLE cohort as children and/or adolescents. Their QoL in the psychological well-being and social relationships domains was estimated using age-appropriate validated instruments (KIDSCREEN-52 in childhood/adolescence and WHOQOL-Bref in young adulthood). We used generalized linear mixed-effect models with random intercept to estimate long-term trajectories of QoL in both domains and to investigate whether severity of impairment, pain, and seizure influenced these trajectories. We sought to identify potentially different trajectories of QoL from childhood to adulthood using a shape-based clustering method.
Results: In total, 164 young adults with CP aged 22–27 years participated in the study. Psychological well-being linearly decreased by 0.78 points (scale 0–100) per year (95% confidence interval (CI) −0.99 to −0.56) from childhood to young adulthood, whereas QoL in the social relationships domain increased (β coefficient 1.24, 95% CI 0.92–1.55). Severity of impairment was associated with reduced QoL in all life periods of the study (childhood, adolescence, and young adulthood): motor impairment with social relationships, and more nuancedly intellectual disability with psychological well-being and social relationships. At all periods, frequent pain significantly reduced psychological well-being, and seizures were associated with lower QoL in the social relationships domain. In both domains, we identified a group of individuals with CP who presented a reverse trajectory compared with the general QoL trajectory.
Conclusion: Identification of QoL trajectories and their associated factors yields improved knowledge about the experience of individuals with CP until young adulthood. Further studies are needed to better understand the determinants that have the greatest influence on the different shapes of long-term trajectories of QoL.
Quality of life (QoL) is a core patient-reported outcome in healthcare research, alongside primary clinical outcomes. A conceptual, operational, and psychometric elaboration of QoL in the context of TM is needed, because standardized instruments to assess QoL do not sufficiently represent essential aspects of intended outcomes of telemedical applications (TM). The overall aim is to develop an instrument that can adequately capture QoL in TM. For that purpose, an extended working model of QoL will be derived. Subsequently, an instrument will be developed and validated that captures those aspects of QoL that are influenced by TM. The initial exploratory study section includes (a) a systematic literature review, (b) a qualitative survey for concept elicitation, and (c) pre-testings using cognitive debriefings with patients and an expert workshop. The second quantitative section consists of an online expert survey and two patient surveys for piloting and validation of the newly developed instrument. The resulting questionnaire will assess central experiences of patients regarding telemedical applications and its impact on QoL more sensitively. Its use as adjunct instrument will lead to a more appropriate evaluation of TM and contribute to the improvement of care tailored to patients’ individual needs.
Die Dissertation befasst sich in vier Studien mit den Auswirkungen von Flucht und Vertreibung infolge des Zweiten Weltkrieges auf die Lebensqualität und die psychische Gesundheit im Alter. Basierend auf der Theorie der Kumulativen Ungleichheit wird postuliert, dass frühe Lebensereignisse über die Kumulation von Risiken, aber auch Ressourcen einen Einfluss auf die Lebensqualität und psychische Gesundheit im Alter haben. Die Kohorte ehemals Vertriebener erfuhr eine Vielzahl von Benachteiligungen und ein erhöhtes Ausmaß an Traumata während der Flucht und Vertreibung, was mit einer Kumulation weiterer Risiken im Lebensverlauf einhergeht. Als gesundheitspsychologische Variablen werden die subjektive globale sowie gesundheitsbezogene Lebensqualität untersucht, welche sowohl aus aktueller als auch retrospektiver Sicht betrachtet werden. Es wird angenommen, dass Vertreibung mit einer Kumulation von Risiken im Lebensverlauf einhergeht und die subjektive globale Lebensqualität sowie die gesundheitsbezogene Lebensqualität beeinflusst. Hinsichtlich der psychischen Gesundheit weisen ehemals Vertriebene eine erhöhte psychische Belastungssymptomatik im Alter auf. Es wird angenommen, dass der Vertreibungsstatus als Prädiktor für das Vorliegen psychischer Belastung im Alter dient. Die Folgen der Vertreibung manifestieren sich in einer reduzierten gesundheitsbezogenen Lebensqualität und einer erhöhten psychischen Belastung im Alter. Laut der Theorie der Kumulativen Ungleichheit hat der Zeitpunkt der Vertreibung infolge des Zweiten Weltkrieges Auswirkungen auf den Lebensverlauf einer Person. Aufgrund der unterschiedlichen kognitiven und emotionalen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen wird angenommen, dass die psychische Belastung im Alter abhängig vom Alter zum Zeitpunkt der Vertreibung ist. Es konnte gezeigt werden, dass Vertriebene trotz der reduzierten gesundheitsbezogenen Lebensqualität keine Unterschiede in der subjektiven Lebensqualität mit Vergleichsgruppen aufweisen, was den Annahmen des disability paradox bzw. dem Wohlbefindensparadox entspricht. Die subjektive und die gesundheitsbezogene Lebensqualität basieren auf unterschiedlichen Kriterien, zwischen denen aufgrund von Adaptionsprozessen zunächst kein Zusammenhang besteht. Über das Prinzip der Homöostase wird eine hohe subjektive Lebensqualität aufrechterhalten, auch wenn körperliche Einschränkungen die gesundheitsbezogene Lebensqualität beeinträchtigen. Die Vertriebenen der untersuchten Stichproben verfügen über sehr gute Anpassungsprozesse und eine hohe Lebensqualität. Die Theorie der Kumulativen Ungleichheit postuliert neben kumulierenden Nachteilen auch Wendepunkte, persönliche Entscheidungen und Handlungen sowie mobilisierbare Ressourcen, die den Lebenslauf positiv beeinflussen. Das Fehlen von Unterschieden kann auf eine relativ hohe Lebensqualität im Alter, stetige Anpassungsprozesse, soziale und temporale Vergleiche, positive Verzerrung von Einschätzungen im Alter oder der veränderten Populationszusammensetzung aufgrund erhöhter Mortalität besonders vulnerabler Individuen zurückgeführt werden. Die Mobilisierung von Ressourcen in Form von Anpassungsprozessen oder Lebenseinstellungen können die negativen Auswirkungen von Vertreibung im frühen Lebensalter kompensieren. Im Sinne des erfolgreichen Alterns kann eine hohe Lebensqualität als Maß für die Anpassung an Schwierigkeiten während des Lebensverlaufs sowie die zunehmenden Einschränkungen im Alterungsprozess betrachtet werden. Vertreibung infolge des Zweiten Weltkrieges ist ein Risikofaktor, der im Kontext multipler, über den Lebensverlauf wirkender Einfluss- und Risikofaktoren untersucht werden sollte. Der Lebensverlauf sowie der Alterungsprozess sind komplex, inter- und intraindividuell verschieden und müssen im Kontext historischer Ereignisse gesehen werden. Die zukünftige Forschung zur Förderung und Aufrechterhaltung der Gesundheit über den Lebensverlauf ist herausgefordert, Risiken sowie Ressourcen und Anpassungsprozesse über den Lebensverlauf zu identifizieren, den Beitrag einzelner Prädiktoren zu bestimmen und deren Wechselwirkungen zu untersuchen.