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Die präoperative ERC ist ein anerkanntes diagnostisches und therapeutisches Verfahren, wenn der Verdacht einer Choledocholithiasis besteht. Der Verdacht auf das Vorliegen einer Choledocholithiasis ergibt sich sowohl aus der klinischen Symptomatik als auch aus den sonographischen und laborchemischen Befunden. In der vorliegenden Arbeit wurden 11,8 Prozent der 298 Patienten präoperativ einer ERC unterzogen (n=36). Von diesen 36 Patienten wiesen 27 Patienten eine Choledocholithiasis auf. Die Rate der diagnostischen ERC betrug 25 Prozent. Bei radiologisch bewiesener Choledocholithiasis ist die ERC und Konkrementextraktion im Rahmen des therapeutischen Splittings Mittel der Wahl. Aus der Analyse der Daten und im Abgleich mit der Literatur ergibt sich folgendes: Gallengangssteine können nur durch aufwendige Verfahren bewiesen werden. Der Verdacht auf das Vorliegen einer Choledocholithiasis ergibt sich aus anamnestischen Daten, Alter und Geschlecht der Patienten, der Elevation der sogenannten Cholestaseparameter in Verbindung mit der sonografisch nachgewiesenen Dilatation des Ductus choledochus und wenn möglich dem direkten sonographischen Steinnachweis. Die Erhöhung der Vorhersagewahrscheinlichkeit kann durch die Kombination der verschiedenen pathologischen Befunde erreicht werden. Dennoch besteht die Gefahr, eine asymptomatische Choleocholithiasis zu übersehen. Dieser Gefahr kann durch die Anwendung der intraoperativen Cholangiographie begegnet werden. Stellen sich bei dieser Untersuchung Gallengangsteine dar, können diese im Rahmen einer postoperativen ERC bestätigt und entfernt werden. Diagnostizierte Gallengangssteine sind auch asymptomatisch eine Behandlungsindikation. Die Therapie sollte so minimal-invasiv wie möglich erfolgen
In der prospektiven zweistufigen Analyse wurde das Outcome nach laparoskopischer (LC) vs. konventioneller Cholecystektomie (KC) bei 135 konsekutiven Patienten der Chirurgischen Universitätsklinik Greifswald des Jahres 1999 untersucht, bei denen die Cholecystektomie als selektiv Eingriff erfolgte. In der ersten Phase wurde als objektivierbarer Index die Rekonvaleszens mit hilfe des modifizierten McPEEK-Index ermittelt. Im zweiten Teil registrierten die Patienten ihre subjektive Befindlichkeit in einem standardisierten, strukturierten Nachbeobachtungsbogen (modifizierten GIQLI) über 35 postoperative Tage. Es konnten 103 von 135 Patienten (76,3%) in die Analyse aufgenommen wurden (74 LC und 29 KC). 21,4% der Patienten waren älter als 70 Jahre oder hatten ein perioperatives Risikoprofil >II nach der ASA-Klassifikation (LC 19,8% vs. KC 27,6%). Der ermittelte McPEEK-Index konnte keinen statistisch relevanten Vorteil für eine Operationstechnik erbringen (Maximalscore LC 69% vs. KC 62%). Die subjektiven Angaben der Patienten zeigten, dass sich Patienten nach LC durchschnittlich 17,2 Tage früher komplett gesund fühlten (LC 23,5 vs. KC 40,9) und über zwei Wochen früher arbeitsfähig waren (LC 24,7 vs. KC 42,2). Noch deutlicher profitierten die Risikopatienten (> 70 Jahre u./o. ASA>II). Sie zeigten eine schnellere Rekonvaleszens in physischer, psychischer und interaktiv-sozialem Status im Vergleich zur konventionell operierten Kontrollgruppe.
Um die bevorzugten chirurgischen Therapiemethoden des symptomatischen Gallensteinleidens sowie dessen Komplikationen zu eruieren, wurde bezogen auf das Jahr 1997 eine Umfrage an den chirurgischen Kliniken und Abteilungen in Deutschland durchgeführt. Es konnte gezeigt werden, daß die laparoskopische CCE (LC) heute inden meisten Kliniken die Therapiemethode der Wahl einer Cholezystolithiasis ist.Zur präoperativen Diagnostik gehören neben Anamnese und Laborchemie die Sonographie sowie häufig die i.v.-Cholangiographie. Bei präoperativ bestehendem V.a. Gallengangskonkremente wird überwiegend die ERC vor der Operation angestrebt, die laparoskopische Choledochusrevision stellt eher eine Ausnahme dar. Die Konversionsrate betrug 7,2%. Intraoperativ kommt in den meisten Kliniken die IOC zur Anwendung, Ultraschall und ERC konnten sich bisher nicht durchsetzen. Die Relaparotomie-Rate liegt im Rahmen der konventionellen CCE (KC) doppelt so hoch wie bei der LC. Häufigste Ursache sind bei beiden Operationsmethoden postop. Nachblutungen. Choledochusläsionen traten nach LC bei 0,32% und nach KC bei 0,12% der Patienten auf. Die laparoskopisch operierten Patienten verblieben deutlich weniger Tage stationär als die konventionell operierten. Die Krankenhaus-Letalität ist aufgrund der positiven Patientenselektion bei der LC deutlich geringer.
An der Chirurgischen Klinik der Ernst- Moritz- Arndt- Universität Greifswald wurden in der Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2000 bei 37 Probanden mit einer nachgewiesenen gastroösophagealen Refluxkrankheit eine laparoskopische floppy Nissen- Fundoplikatio durchgeführt. Die prä- und postoperativen Daten der stationären Ösophagusmanometrie, der 24-Stunden gastroösophagealen pH-Metrie und des gastrointestinalen Lebensqualitätsindexes konnten von 30 Probanden prospektiv ermittelt werden. Der gesamte Beobachtungszeitraum betrug von 1/2000 bis 5/2001. Zwischen der prä- und postoperativen Datenerhebung lagen im Mittel 7,3 Monate. Die postoperative Kontrolluntersuchung fand im Mittel 5,8 Monate nach der Operation statt. Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, neben der Beurteilung der Effektivität der Operation anhand objektiv messbarer Befunde aus der stationären Ösophagusmanometrie, der 24-Stunden gastroösophagealen pH-Metrie auch die subjektive Zufriedenheit der Probanden mit dem Therapieverfahren, also die Veränderung der Lebensqualität zu messen. Die vorliegende Arbeit belegt die Effizienz der laparoskopischen floppy Nissen- Fundoplikatio an der Chirurgischen Klinik der Ernst- Moritz- Arndt- Universität Greifswald für den Zeitraum 1/2000 bis 12/2000. Es konnte nachgewiesen werden, dass durch die Operation der DeMeester- Score als Ausdruck des sauren Refluxes und des Sphinkterdruckes, die Länge des unteren Ösophagussphinkters im gesamten sowie sein intraabdomineller Anteil als Ausdruck für die Suffizienz des unteren Ösophagussphinkters statistisch signifikant verbessert wurden. Eine präoperativ deutlich erniedrigte erkrankungsspezifische Lebensqualität trotz medikamentöser Dauertherapie mit einem Protonenpumpenhemmer fand sich im Vergleich zur Normalpopulation bei allen Probanden. Nach der durchgeführten laparoskopischen floppy Nissen- Fundoplikatio ist ein statistisch signifikanter Anstieg (p = 0,0001) des Lebensqualitätsindexes zu verzeichnen. Dieser Wert ist nahezu mit einer gesunden Referenzpopulation vergleichbar. Die Verbesserung der Lebensqualität kann nicht nur in den einzelnen Dimensionen, den Symptomen, den Emotionen und den physischen und sozialen Funktionen, sondern auch in den einzelnen Fragen statistisch signifikant nachgewiesen werden. Die subjektive Beurteilung der Probanden bescheinigt somit unabhängig van den objektiven postoperativen Messgrößen ohne Zweifel den Operationserfolg und die Effizienz der chirurgischen Intervention aus ihrer Sicht. Der gastrointestinale Lebensqualitätsindex (GLQI) stellte dabei ein geeignetes, leicht zu handhabendes und sensitives Erhebungsverfahren dar.