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Diese Arbeit charakterisiert endogen entstehende kardiodepressiven Mediatoren, die in der Reperfusionsphase des ischämischen Myokard freigesetzt werden sowie die Epoxyeicosa-tetraensäure 17,18 hinsichtlich ihrer Funktion. Dabei liegt besonderes Augenmerk auf der intrazellulären Signaltransduktionskaskade. Die Gewinnung des ischämischen Effluates erfolgte durch Reperfusion eines isolierten Rattenherzens für 30 s, nach einer 1Ominütigen Ischämiephase. Wir prüften den Effekt des Effluates und seiner Derivate sowie in einer zweiten Versuchsreihe der Epoxyeicosatetraensäure 17,18 auf Zellkontraktion und Kalziumtransient isolierter Rattenherzmuskelzellen in Interaktionsversuchen mit Inhibitoren der Cyclooxygenase unter Verwendung von Indomethacin, SC-560 und NS-398 sowie Hemmstoffen ATP-abhängiger Kaliumkanäle mit Glibenclamide und Sodium-5-hydroxydecanoate unter Nutzung eines Fluoreszenzmikroskops. Für die Interaktionsversuche inkubierten die Zellen jeweils zuerst mit dem Medikament bevor die zu testende Substanz dazugegeben wurde. Außerdem wurde 17,18 EETauf die Wirksamkeit der Regioisomere 17r,18s EET und 17s,18r EET untersucht. Das ischämische Effluat sowie dessen aufgereinigte Derivate bewirken eine konzentrationsabhängige Abnahme der Zellverkürzung und des Kalziumtransienten feldstimulierter isolierter Kardiomyozyten. Der Effekt ist durch Applikation eines unselektiven COX-Inhibitors, hier Indomethacin signifikant abzuschwächen, ebenfalls durch den selektiven COX-2-lnhibitor NS-398, nicht aber durch die selektive Blockade der COX 1 mit SC-560. Einen ähnlichen Effekt erreicht man durch Inkubation der Zellen mit Glibenclamide und dem Inhibitor der mitochondrialen KATP-Kanäle Sodium-5-hydroxydecanoate, deren Applikation die Reduktion der Zellkontraktion und der Kalziumtransienten signifikant vermindert. 17,18 EET verursacht analog eine dosisabhängige Verminderung der Kontraktilität und des Kalziumtransienten der Herzmuskelzellen. 17r,18s EET erwies sich als wirksamer Bestandteil des Racemates. Die kardiodepressive Wirkung von 17,18 EET konnte durch Inkubation der Zellen mit Indomethacin und NS-398 aufgehoben werden, wohingegen SC-560 keinen Einfluss zeigte. Nach Inkubation der Myozyten mit Inhibitoren der ATP regulierten Kaliumkanäle, ließen sich keine kardiodepressiven Effekte mehr nachweisen. Negativ ionotrope Substanzen, die vom postischämischen Myokard freisetzt werden reduzieren den Kalziumtransienten und die Zellverkürzung isolierter Rattenherzmuskelzellen über einen Cyclooxygenase-2-abhängigen Metabolismus sowie durch die Öffnung ATP regulierter Kaliumkanäle. Es erscheint möglich, dass 17,18 EET dem wirksamen Bestandteil des postischämischen Effluates entsprechen könnte. Ob die hier vorgestellten Mechanismen in analoger Weise bei Myokardischämien des Menschen ablaufen ist erst durch klinische Studien zu belegen.
Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde die Iodversorgung der deutschen Bevölkerung schrittweise verbessert, dass einen Anstieg der Iodurie in den 90er Jahren zur Folge hatte. Vor dem Hintergrund bekannter Studien, die eine gestiegene renale Iodelimination erfassen, sollte gezeigt werden ob auch bei den Schilddrüsenvolumen eine altersabhängige Verkleinerung nachgewiesen werden kann. Material und Methode: Die Untersuchungen wurden bei 3130 Probanden (1758 Mädchen und 1372 Jungen) im Alter von 6-17 Jahren durchgeführt. Es erfolgte durch einen erfahrenen Untersucher nach einheitlichen Kriterien eine sonographische Bestimmung der Schilddrüsenvolumen. Die Messung der Schilddrüsenvolumen wurde mit einem Real-time-Sonographiegerät der Firma „Picker“ mittels einem 7,5-MHz-Linearscannschallkopf durchgeführt. Aus den Schilddrüsenvolumen wurde die Strumaprävalenz durch Einteilung in die Normwertklassifikationen entsprechend den Richtlinien der WHO von 1997 abgeleitet. Ergebnisse: Tendentiell konnte eine Abnahme der sonographisch ermittelten Schilddrüsenvolumen bei den 13-17-jährigen Jugendlichen ermittelt werden. Auch entsprechend der Einteilung nach den WHO-Normwerten von 1997 konnte eine rückläufige Strumaprävalenz bei den 13-17-jährigen Jugendlichen in Mecklenburg-Vorpommern zwischen 1991-1998 von 13-37% auf 8-19% nachgewiesen werden. Schlussfolgerung: Nachgewiesen werden konnte eine Übereinstimmung der Ergebnisse von Abnahme der Schilddrüsenvolumen mit Anstieg der renalen Iodausscheidung im Verlauf der neunziger Jahre.