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CMD-Diagnosen sowie Stress- und Befindlichkeitsparameter eines Probandenpools von 564 Personen der Study of Health in Pomerania (Ship 0) und des assoziierten Projektbereichs "Munderkrankungen und Kraniomandibuläre Dysfunktionen" wurden auf Zusammenhänge untersucht. Die Befunde der CMD wurden dabei in Anamnese und klinischer Funktionsanalyse erhoben, die Stress- und Befindlichkeitsparameter anhand von drei Fragebögen (BSKE, SEF und SVF) ermittelt. Zahlreiche CMD-Symptome zeigten Ansätze für Zusammenhänge mit vor allem negativ bewerteten Stress- und Befindlichkeitsparametern. Die im bisherigen Leben gemachten Stresserfahrungen zeigten kaum Einfluss auf CMD. Die deutlichsten Zusammenhänge mit negativen Coping-Strategien (Stressverarbeitungsstrategien) und auch negativer habitueller Befindlichkeit wiesen dabei Kopfschmerz und Palpationsschmerzen der Kaumuskulatur auf. Diese subjektiven Symptome waren stärker abhängig von negativer Stressverarbeitung als objektive Befunde von CMD oder schmerzfreie Zeichen. Einige Kombinationen deuten auf teilweise deutliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen hinsichtlich der Stressverarbeitung und Befindlichkeit hin.
In der vorliegenden Arbeit wird der Einfluss von Sport auf die Gesundheit im Alter untersucht. Hierzu werden die von 1997-2001 gewonnen Daten der „Study of Health of Pommerania“ (SHIP-0) als Grundlage herangezogen. Es werden aus dieser repräsentativen zweistufigen Zufallsstichprobe der Bevölkerung Mecklenburg-Vorpommerns die Daten von 1558 Probanden im Alter von 55-79 Jahren analysiert. Nach einem einleitenden theoretischen Übersichtsteil wird auf die Entwicklung der Altersforschung und die bedeutendsten Alterstheorien eingegangen. Es werden die normalen Veränderungen des alternden Menschen unter körperlichen, psychischen und sozialen Aspekten und die evtl. auftretenden pathologischen Veränderungen in diesem Alterssegment sowie der Einfluss von Sport hierauf dargestellt. Somit ergibt sich Sport als eine mögliche Strategie zum erfolgreichen Altern. Im zweiten Teil der Arbeit wird das zu untersuchende Kollektiv aus der SHIP-0 analysiert. Von den 1558 Probanden sind 985 sportlich inaktiv, die restlichen 569 werden in zwei Gruppen aufgeteilt, wobei 116 als sportlich aktiv und 453 als Hobbysportler eingestuft werden. Bei der Analyse der Daten werden Signifikanzen zwischen sportlicher Aktivität und Senkung des Blutdrucks und Verringerung der kardiopulmonalen Einschränkung, gemessen am Symptom der Dyspnoe festgestellt. Weiterhin sind der BMI und die WHR bei sportlich aktiven Probanden geringer. Auch das Rauchverhalten und der körperliche Gesundheitszustand sind in dieser Gruppe günstiger. Eine Besserung der Sozialkontakte kann festgestellt werden. Entgegen den Erwartungen zeigten sich keine Zusammenhänge bei der Reduktion von Herzinfarkten, Apoplexien oder Herzoperationen. Auch bei den Skeletterkrankungen kann ein Einfluss von Sport nicht nachgewiesen werden. Abschließend werden Vorschläge zur Optimierung dieser Erhebung gemacht, um so methodische Mängel der SHIP-0 in Zukunft zu vermeiden.