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Die fehlerfreie Diagnostik mit Hilfe des MRT und CT kann durch Bildartefakte unterschiedlichster Ursachen erschwert, oder sogar unmöglich gemacht werden. Zahlreiche Studien konnten bisher belegen, dass vor allem Metalllegierungen die Bildbeurteilung erheblich beeinträchtigen. Dagegen gibt es kaum Untersuchungen zu weiteren zahnärztlichen Füllungs- und Restaurationsmaterialien wie Kompositen oder Keramiken und deren Artefaktpotential. In der vorliegenden Studie wurden daher Probekörper folgender Materialgruppen im MRT und CT untersucht: Metalle, Komposite, Keramiken, provisorische Verschlussmaterialien und sonstige Materialien. Von den 44 hergestellten Probekörper bildeten 13 im MRT Artefakte, wobei die größten durch die Metalllegierungen und einige Komposite verursacht wurden. Diese Artefakte sind auf die unterschiedlichen magnetischen Eigenschaften der jeweiligen Inhaltsstoffe der untersuchten Materialien zurückzuführen. Deutlich mehr Artefakte als im MRT traten im CT auf. Von den 44 Proben waren nur drei artefaktfrei. Die größten Bildbeeinträchtigungen wurden durch die Metalllegierungen und Zirkoniumdioxid verursacht. Artefakte im CT entstehen dort wo große Dichteunterschiede zwischen verschiedenen Strukturen oder Materialien vorliegen. Zusammenfassend kann im Ergebnis der Studie festgestellt werden, dass metallische Restaurationen im Mund des Patienten sowohl im MRT als auch im CT problematisch sind. Nicht zu erwarten waren die großen Artefakte im MRT die durch Komposite hervorgerufen wurden, da diese Materialien augenscheinlich keine magnetischen Inhaltsstoffe enthalten. Künftig kann man aber auch diese Artefakte minimieren, indem die Hersteller gezielt auf die Inhaltsstoffe ihrer Produkte achten und auf Stoffe mit großer magnetischer Suszeptibilität verzichten.
Mit dem Laserstrahl können dentale Legierungen dauerhaft verbunden werden. Die Verbindung zeichnet sich durch gute mechanische Werte und eine hervorragende Biokompatibilität aus. Der auftretende Verzug, der durch die Kontraktion der verflüssigten Legierung im Bereich der Schweißnaht bedingt ist, kann durch die Variation der Laserparameter Spannung und Pulsdauer nicht entscheidend beeinflusst werden. Eine Wärmebehandlung eines lasergefügten Werkstückes übt keinen signifikanten Einfluß auf den Verzug aus. Die Einstellung der Laserparameter muß individuell an die Schweißaufgabe angepasst werden.
Das Ziel dieser Studie war die Untersuchung der biomechanischen Eigenschaften von einigen Prototypen im Vergleich zueinander und zu einigen kommerziellen MDIs. Die Untersuchung wurde durchgeführt mit Hilfe der Finite Elemente Methoden und konzentrierte sich auf die Ermittlung von simulierten Verformungen und Vergleichsspannungen in den Prototypen und im Knochen. Aufgrund der besonders vorteilhaften Geometrien und Festigkeitswerte, wurden die Prototypen aus der Serie S2 ausgewählt und durch eine Modifikation des Kopfes zu einem marktreifen Produkt weiterentwickelt. Als Ergebnis dieser Studie wurde von der Firma Dentaurum das CITO mini® Implantatsystem auf den Markt gebracht (siehe Produktinformationen unter www.dentaurum.de ).
Qualität rationeller Methoden zur Anfertigung von Zahnersatz bei völliger Zahnlosigkeit Gegenstand dieser Studie war der Vergleich einer rationellen Methode zur Zahnaufstellung gegenüber einer handwerklich aufwändigen individuellen Lösung. Ferner wurde das Okklusionskonzept, die Zufriedenheit des Patienten anhand eines Fragebogens und die Notwendigkeit eines Gesichtsbogens untersucht. Die Studie fand im Zeitraum 2009 bis Anfang 2010 in der Abteilung für zahnärztliche Prothetik der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald statt. Es beteiligten sich 12 Patienten unterschiedlichen Alters und Geschlechts an der Untersuchung, denen bereits eine Totalprothese im klinischen Studentenkurs oder von Assistenten der Klinik eingegliedert wurde. In der Testphase wurde den Patienten zwei verschiedene Totalprothesen eingegliedert, die sie jeweils zwei Wochen lang trugen und die anschließend anhand eines Fragebogens bewertet wurden. Die Totalprothesen wurden entweder mittelwertig mit dem System Filou® in Zahn-zu-zwei-Zahn-Beziehung sowie bilaterale Balancierung oder nach der TiF-Methode in Zahn-zu-Zahn-Beziehung samt Balancierung mit Verwendung eines Gesichtsbogens hergestellt. Nach Abschluss der Studie wurden den Patienten alle neu angefertigten Prothesen zur Verfügung gestellt. Aus diesen konnten die Patienten ihre Totalprothese auswählen, mit der sie am besten zurecht kamen. Ein halbes Jahr nach Abschluss der Studie wurden die Patienten gebeten, ihre Lieblingsprothese anzugeben und dazu ebenfalls einen Fragebogen auszufüllen. Die Beurteilungen wurden statistisch ausgewertet und miteinander verglichen. Hinsichtlich des Haltes der UK-Prothese (p=0,09) und des Kippelns der UK-Prothese (p=0,09) wurden tendenzielle Unterschiede für die individuelle Prothese beim Testurteil festgestellt. In der Subskala wurde ebenso die Lagerung statistisch signifikant bei der individuellen Prothese besser bewertet (p=0,05). Dies wirkte sich auf die Bewertungen der anderen Fragen aus. Die individuelle Prothese wurde insgesamt besser bewertet als die Filou-Prothese, jedoch ohne signifikante Unterschiede zu erreichen. Bei der Abschlussbefragung ein halbes Jahr später wurde jedoch der Halt der UK-Prothese nach Filou® tendenziell signifikant stabiler empfunden (p=0,06) als bei der individuellen Prothese. Auch hier waren die Bewertungen für die Filou-Prothese durchwegs besser als für die individuelle Prothese. Des Weiteren wurden zwischen der individuellen Prothese und der Prothese nach Filou® keine signifikanten Unterschiede im Okklusionskonzept und in den Subskalen Zufriedenheit, Ästhetik, Kauvermögen, Sprache und Ausarbeitung festgestellt. Selbst nach Beendigung der Testphase wählten von den 12 Patienten nach freier Verfügung über alle Prothesen fünf Patienten die individuelle und fünf Patienten die Filou-Prothese aus. Dies unterstreicht das Gesamtergebnis, dass keine Unterschiede zwischen der individuellen Prothese und der Prothese nach Filou® festgestellt worden sind. Das Alter und das Geschlecht beeinflussten die Bewertungen nicht. Jedoch scheint es einen Einfluss der Bewertungen der eigenen Prothese und der Anzahl der Prothesen, die der Patient vor der Studie getragen hat, auf die individuelle Prothese zu geben. Für die individuelle Prothese führte die Verwendung eines Gesichtsbogens und somit eine schädelbezügliche Einartikulation der Modelle in einen Artikulator nicht zu einer verbesserten Zufriedenheit durch den Patienten. Daher könnte man künftig bei Neuanfertigung von Totalprothesen auf die Verwendung eines Gesichtsbogens verzichten, wie man es schon im skandinavischen Raum praktiziert. Gegenüber der herkömmlichen Aufstellung wurde eine deutliche Zeitersparnis festgestellt. Andererseits eignet sich das Filou®-System eher für ungeübte Zahntechniker, da ein erfahrener Techniker eine herkömmliche Aufstellung wahrscheinlich in derselben Zeit schaffen würde. Jedenfalls stellt das Filou®-System für Zahntechniker ohne ausreichende Kenntnisse eine wirtschaftliche Alternative zu einer herkömmlichen Aufstellung für das Dental-Labor dar.
Das Ziel dieser Arbeit bestand darin, den Unterschied zwischen verschiedenen Nickellegierungen in Abhängigkeit von ihrer Zusammensetzung darzustellen und aufzuzeigen, dass Dentallegierungen auf Nickelbasis, die entsprechend der DIN-Norm 13912 Teil 2 hergestellt werden, den Anforderungen der Korrosionsbeständigkeit und Biokompatibilität entsprechen. Mit Hilfe des Immersionstestes und der potentiodynamischen Messung der Durchbruchspotentiale wurde die Korrosionsbeständigkeit ermittelt. Die biologische Verträglichkeit wurde mit dem Zytotoxizitätstest dargestellt. Verwendet wurden berylliumfreie Legierungen (Remanium CS, Wiron 99, Wiron NT, Vera soft) und solche mit einem zum Teil beträchtlichen Berylliumanteil (Vera bond V, Testlegierung 0246, Testlegierung 0249). Legierungen mit steigendem Berylliumanteil sind deutlich korrosionsanfälliger. Dadurch kommt es zu einer hohen Auslösung von Nickel und Beryllium. Diese Legierungen zeigen im Zytotoxizitätstest eine signifikante Hemmung des Zellwachstums (Vera bond V und beide Testlegierungen). Ebenso sind Legierungen mit einem verminderten Anteil von Chrom oder Molybdän korrosionsanfällig (Vera soft, Vera bond V). Wiron NT fiel durch Oxidauflagerungen im Immersionstest auf. Die Probeplättchen waren nach Auslagerung aus dem Elektrolyt schwerer als vor der Einlagerung. Diese Oxidauflagerungen wurden mit Hilfe der EDX-Analyse untersucht. Der Gehalt an Chrom sollte über 20 m%, besser noch über 25 m% liegen. Ein Molybdängehalt hat mit Werten zwischen 9 und 11 m% eine gute Korrosionsresistenz zur Folge. Weiterhin ist das Zulegieren von Cer zu empfehlen. Durch die Bildung von Ceroxiden an der Oberfläche wird eine hohe Korrosionsresistenz erzeugt. Die besten Ergebnisse erzielte die Legierung Remanium CS (Firma Dentaurum) gefolgt von Wiron 99 (Firma Bego). Beide Legierungen sind Beweis für korrosionsbeständige und biokompatible NEM-Legierungen auf Nickelbasis.
In computerbasierten Systemen lässt sich die Adjustierung der statischen Okklusion automatisieren. Die Cerec 3D-Software ermöglicht es, vorgeformte Kauflächen einer Datenbank zu entnehmen und sie dem Antagonisten anzupassen. Bei dieser Anpassung ("Settling") "rüttelt" sich die CAD-Kaufläche als Ganzes oder jeder einzelne Höcker in die Kaufläche des Antagonisten hinein, bis eine stabile Okklusion erreicht ist. Zwei Kauflächenformen wurden verglichen: Vita Physiodens© und Lee Culp©. Aus der Anzahl, Qualität und Lage der okklusalen Kontakte wurde für 35 Modellfälle (25 Molaren, 10 Prämolaren) Ergebnisse hergeleitet. Bezüglich des "Settlings" der gesamten Kaufläche gab es keine Unterschiede zwischen den zwei Kauflächenformen, beim "Höckersettling" der Molaren schnitt der Vita Physiodens© besser ab. Beim Vergleich des 1. mit dem 3. Settling-Vorgang treten in vielen Fällen beim "Settling" einzelner Höcker insgesamt signifikante Verbesserungen beim 3.Mal auf, beim Settling-Vorgang der gesamten Kaufläche in deutlich weniger Fällen. Insbesondere verbessert sich die Lee Culp©-Zahnokklusion nach dem 3. Settling-Vorgang einzelner Höcker. Beide Settlingvarianten sollten deswegen sinnvollerweise miteinander kombiniert werden.
In der vorliegenden Arbeit wurde eine Koordinationsübung zum Bewegungsverhalten des Unterkiefers untersucht. Die Koordination stellt, neben der Bewegungskapazität und der okklusalen Stabilität bzw. der gelenkbezogenen Zentrierung, ein Charakteristikum der Mobilität des Unterkiefers dar. Die für die Analyse notwendigen Daten wurden aus der bevölkerungsrepräsentativen SHIP-Studie (Study of Health in Pomerania), speziell aus der Basisstudie SHIP-0 im Zusammenhang mit dem zahnmedizinisch Assoziierten Projekt (Teilprojekt D), erhoben. Insgesamt wurden 279 Probanden untersucht, ein vollständiger Datensatz lag bei 260 Probanden vor. Die für die Untersuchung zugelassenen Probanden durften keinen herausnehmbaren Zahnersatz und keinen Stützzonenverlust aufweisen. Die Bewegungsdaten wurden mit dem ultraschallbasierten Messsystem Jaw-Motion-Analyser (Fa. Zebris Medical, D-Isny) dreidimensional aufgezeichnet. Die Probanden wurden gebeten, einen vorgegebenen Kreis mit dem Unterkiefersensor so koordiniert und kreisförmig nachzuzeichnen. Die Übung unterlag keinen Vorgaben hinsichtlich der Startrichtung, Zyklenanzahl oder der Geschwindigkeit. Zusätzlich zu den erhobenen Bewegungsdaten wurden in der Basisstudie mittels Befundbögen weitere Parameter erhoben. Diese waren der Hugoson-Index, der Helkimo-Index, das Geschlecht, das Alter, ob eine präferierte Kauseite vorlag oder ob die Probanden eine Parafunktion (Knirschen oder Pressen) aufwiesen. Die Messdaten wurden zunächst aus der systemeigenen Software, WinJaw, exportiert und in eine Auswertungssoftware, JawReports, importiert. Mit Hilfe von JawReports konnten an den dargestellten Bewegungsbahnen Messpunkte festgelegt werden. Für die Analyse einer Kreisbewegung wurden zuvor Variablen definiert. Die mittels JawReports gemessenen metrischen Variablen wurden in eine Form einer Excel-Tabelle gespeichert und in das Statistikprogramm SPSS importiert und anschließend statistisch ausgewertet. In der Probandengruppe der über (40 – 60) und unter Vierzigjährigen (0 – 39) unterschieden sich der Kreisfehler (Abweichung vom Idealkreis) und die Geschwindigkeit signifikant. Beide Variablen vergrößerten sich mit zunehmendem Alter. Zwischen der Helkimo-Gruppe D0 (symptomfrei) und der Gruppe D1 – 3 (leichte bis schwere Symptome) waren der Kreisradius und die linkslaterale Auslenkung signifikant kleiner mit der Symptomatik einer Dysfunktion. Zwischen den Probanden der Helkimo-Gruppe A (mandibuläre Mobilität), die symptomfrei (Score 0) waren und leichte bis schwere Symptome (Score 1 -5) aufwiesen, wurden die meisten signifikanten Unterschiede gefunden. Mit den Anzeichen einer Symptomatik verringerte sich signifikant der Kreisradius, die Öffnungsweite in 2D und in 3D, die links- und rechtslaterale Auslenkung und die Geschwindigkeit. Der frontale Öffnungs- und Schließwinkel hingegen wurde signifikant größer. Bei einer Kauseitenpräferenz vergrößerte sich der frontale Öffnungswinkel signifikant. Der Einfluss von einem Knirschen und Pressen ergab keine Signifikanzen zwischen den Probandengruppen. Die Ergebnisse lassen schlussfolgern, dass die Kreisbewegung eine geeignete Übung zur Analyse der Koordination des Unterkiefers darstellt. Die Ergebnisse sollten im Zusammenhang mit weiteren Befunden der Funktionsanalyse gesehen werden.
Doppelkronensysteme mit definierter und reproduzierbarer Haftkraft, mit einem dem natürlichen Prämolaren ähnlichen Aussehen und Wegfall der bisher bestehenden Korrosionsproblematik stehen im Mittelpunkt dieser Arbeit. Hierfür wurden 9 Zirkonoxidprimärkronen aus Cercon® (Fa. DeguDent, Hanau) zusammen mit NEM-Sekundärkronen aus Vi-Comp® (Fa. Austenal, Köln) hergestellt. Mit Hilfe einer Folienprägetechnik wurde für alle Prüfkörper jeweils eine Mesostruktur aus einer 50µm Gold-Platin-Folie gefaltet, welche dann mittels Composit Attachment Cement (Nimetic Cem®, Seelfeld) auf V2A-Stahlstäbe befestigt wurden. Diese Prüfkörper wurden mit je 50, 100, 200N belastet und unter Luft, Wasser und Clandosane® (cell pharm, Hannover) mit je 125, 150 und 500mm/min durch die Universalprüfmaschine Zwick Z 050 abgezogen. Anschließend wurde die für die Trennung notwendige Abzugskraft Fz gemessen. Pro Probenkörper wird ein Vorlauf von 100 Zyklen mit 50N Belastung durchgeführt. Die Messung wurde für alle 9 Prüfkörper je 3 mal wiederholt. Der Prüfkörper Nr. 4 wurde aufgrund seiner zu hohen Medianwerte von vergleichsweise >50% der Abzugskraft als Ausreißer von der Analyse ausgeschlossen, so dass 648 Messwerte resultierten. Mit Hilfe des Hystereseprogrammes testXpert® der Universalprüfmaschine Z 050 (Fa. Zwick, Ulm) konnte die Abzugskraft Fz entsprechend des Kurvenpeaks unterhalb der Nulllinie bestimmt werden. Die vorab erwarteten Ergebnisse haben sich alle bestätigt: Milieu (Viskosität), Aufpresskraft Fp und Abzugsgeschwindigkeit v haben in genannter Reihenfolge in absteigender Wertigkeit Einfluss auf die Haftkraft Fz. Die Abzugskraft FZ steigt bei gleich bleibender Abzugsgeschwindigkeit v mit zunehmender Aufpresskraft Fp bei gleichem Milieu bei Zimmertemperatur (ca. 20°C). Ebenso steigt sie mit zunehmender Milieuviskosität, bei gleicher Aufpresskraft Fp, bei gleich bleibender Abzugsgeschwindigkeit v und bei Zimmertemperatur (ca. 20°C). Die Abzugskraft FZ sinkt mit steigender Abzugsgeschwindigkeit v bei gleich bleibender Aufpresskraft Fp, sowohl bei gleichem Milieu, als auch bei Zimmertemperatur (ca. 20°C). 1 In vitro-Abzugsversuche an Mesostrukturen mittels Folienprägetechnik auf Primärkoni aus Zirkonoxidkeramik (ZrO2) und Sekundärkoni aus Kobalt-Chrom-Molybdän (Co-Cr-Mo) Autor: Annette Siebert-Steeb Vergleichbare Abzugswerte sind bei der konventionellen Folienkonusversion NEM-NEM 5° und der hier verwendeten ZrO2-NEM 6° Version zu finden. Der Zahntechniker kann über Variieren des Entlastungsspaltes mit Hilfe der Dicke des Platzhalterlackes auf die Haftungseigenschaften der Folienkonuskronen Einfluss nehmen, d.h. je kleiner der Spalt, desto schneller ist das Kraftmaximum erreicht. Wodurch extraoral die Haftkraft definiert werden, ohne nach intraoraler Verklebung böse Überraschungen zu erleben. Ursächlich für die Haftkraft ist das Tribologische System (der hydraulische und adhäsive Effekt), vergleichbar mit den Galvanodoppelkronen. Es zeigt sich ein signifikanter Einfluss der Aufpresskraft Fp auf die Abzugskraft FZ. Die Haftkraft des Konus durch den Winkel wirkt primär, dann sinkt bei steigender Abzugsgeschwindigkeit die Haftkraft entgegen den Galvanoteleskopen. Somit besteht ein umgekehrter linearer Zusammenhang zwischen Abzugskraft FZ und Abzugsgeschwindigkeit v.
Der Zahnverlust, überwiegend bedingt durch Karies und Parodontitis, ist eine der häufigsten Erkrankungen unserer Gesellschaft. Herausnehmbarer Zahnersatz spielt eine große Rolle bei der Wiederherstellung von Kau- und Sprechfunktion, sowie der Ästhetik, daher ist das Ziel dieser Studie, die klinischen Parameter einer rein konuskronengetragenen oder kombiniert konuskronen- und klammergetragenen Prothese zu untersuchen und Folgeleistungen darzustellen. Weiterhin wurde die Zufriedenheit der Patienten mit diesem Zahnersatz in Abhängigkeit von der Art des Zahnersatzes überprüft.
Von April 2011 bis Juni 2012 wurden 24 Frauen und 25 Männer mit einem Durchschnittsalter von 68,9 Jahren untersucht. 43 Ober- und 37 Unterkieferprothesen befanden sich im Mittel 5,1 Jahre in situ. Es wurden 158 Konuskronen und 38 Klammerzähne klinisch untersucht. Dabei wurden Eckzähne und Prämolaren vor allem zur Konuskronenverankerung und Molaren häufig zur Klammerretention verwendet.
Es konnte gezeigt werden, dass im Unterkiefer durchschnittlich weniger Zähne (2,97) zur Retention der Prothesen benötigt werden als im Oberkiefer (3,29). Die Sondierungstiefen waren mesial durchschnittlich am höchsten. Rund 72 % der Pfeilerzähne wiesen einen Lockerungsgrad von 0 – 1 auf. Ein kariöser Defekt im Randbereich der Innenkoni trat selten auf (1,1 %).
Am zufriedensten waren die Teilnehmer mit der Ästhetik und dem Sprechen mit den Prothesen. Am schlechtesten schnitten die Prothesen beim sicheren Halt bzw. der Lagestabilität ab.
In den verfügbaren Patientenakten wurde am häufigsten die Druckstellenentfernung dokumentiert, gefolgt von den Rezementierungen der Primärkronen und der Friktionsverminderung.
Im Durchschnitt wurden bei den rein konuskronengetragenen Prothesen Kosten von insgesamt 344,97 € fällig (Eigenanteil (EA) der Patienten: 112,85 €; Krankenkassen-Anteil (KK): 218,32 €). Die kombiniert konuskronen- und klammergetragenen Konstruktionen waren bei der Instandhaltung etwas teurer: insgesamt 386,21 € (EA: 138,64 €; KK: 282,57 €).
Diese Arbeit kann als Orientierung zur Planung von prothetischen Behandlungsmaßnahmen und zur Aufklärung der Patienten dienen. Es kann abgeschätzt werden, welche Nachsorgeleistungen für den Zahnarzt und ggf. für das Dentallabor, sowie Folgekosten für den Patienten entstehen könnten. Die Analyse der Zufriedenheit mit dem doppelkronengetragenem Zahnersatz in Bezug auf Lage, Stabilität und Ästhetik könnte für Zahnärzte ebenfalls zur Argumentation bei der Beratung zu einer Neuversorgung mittels konuskronengetragenem Zahnersatz hinzugezogen werden.
Weiterhin ist diese Arbeit Grundlage für weiter klinische Studien zur Abschätzung klinischer Parameter in Bezug auf den prothetischen Erhaltungsaufwand und die Patientenzufriedenheit von anderen prothetischen Versorgungskonzepten Zahnersatz und deren Folgekosten.
Der demografische Wandel in der Bundesrepublik Deutschland führt zu wachsenden Anforderungen an die Quantität und insbesondere an die Qualität des Zahnersatzes im Hinblick auf Haltbarkeit, Ästhetik und Funktionalität. Zur Beurteilung der Funktionalität des prothetischen Zahnersatzes werden in dieser Dissertation okklusale Kontaktpunkte im Bereich der Prämolaren und Molaren nach Anzahl, Größe und Lokalisation analysiert und mit vorhandenen Okklusionskonzepten sowie naturgesunden Zähnen verglichen. Zugrunde liegen die Daten der Study of Health in Pomerania 1 (SHIP 1), bestehend aus einem Interview, einer zahnmedizinischen Untersuchung und einem Bissregistrat in habitueller Interkuspidation. Dieses Bissregistrat wird nach dem Einscannen mit dem Programm GEDAS II im Hinblick auf die Kontaktpunkte der Okklusionsfläche untersucht und in deskriptiven Statistiken ausgewertet. Es zeigt sich, dass weder bei prothetischen Versorgungen noch bei naturgesunden Zähnen alle Kauflächen okklusale Kontakte besitzen. Im Bezug auf Kontaktpunkthäufigkeit, Kontaktpunktanzahl, Häufigkeit der tripodischen Abstützung und Häufigkeit von mehr als drei Kontakten haben Kronen und naturgesunde Zähne die meisten Übereinstimmungen. Bei den Kriterien Kontaktpunkthäufigkeit und tripodische Abstützung gleichen Brückenglieder stärker dem naturgesunden Zahn, bei den Kriterien Kontaktpunktanzahl und Abstützung mit mehr als drei Kontaktpunkten liegt die größte Übereinstimmung bei Totalprothesen. Teilprothesen haben deutlich seltener und weniger Kontakte als festsitzende Versorgungen oder Totalprothesen. Die Lokalisation der okklusionstragenden Kontaktpunkte prothetischer Restaurationen entspricht größten Teils denen der natürlichen Zähne. Auffällig ist, dass sich bei Totalprothesen die häufigsten okklusionstragenden Kontaktpunkte des Oberkiefers und des Unterkiefers im gleichen Areal der Kaufläche befinden, was einem Kopfbiss entspricht. Verglichen mit den verschiedenen Okklusionskonzepten wird deutlich, dass die registrierte Häufigkeit von Kontaktpunkten auf prothetischen Versorgungen und auf naturgesunden Zähnen nicht der Theorie, dass alle Zähne okklusale Kontakte aufweisen, entspricht. Die durchschnittliche Kontaktpunktanzahl von naturgesunden Zähnen und festsitzenden wie herausnehmbaren Versorgungen ist, vor allem im Bereich der Molaren, deutlich geringer als in den Okklusionsschemata der ABC-Kontakte, der maximalen Interkuspidation und der idealisierten Okklusion nach Payne. Eine deutliche Übereinstimmung der prothetisch versorgten Zähne mit naturgesunden Zähnen und den Okklusionskonzepten zeigt sich bei der Betrachtung von Zähnen mit mindestens drei okklusalen Kontakten. Hier entsprechen die Häufigkeit und die Lokalisation der Kontaktpunkte in okklusionstragenden Höckerbereichen den Konzepten der biologischen und der harmonischen Okklusion.