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Die fehlerfreie Diagnostik mit Hilfe des MRT und CT kann durch Bildartefakte unterschiedlichster Ursachen erschwert, oder sogar unmöglich gemacht werden. Zahlreiche Studien konnten bisher belegen, dass vor allem Metalllegierungen die Bildbeurteilung erheblich beeintrĂ€chtigen. Dagegen gibt es kaum Untersuchungen zu weiteren zahnĂ€rztlichen FĂŒllungs- und Restaurationsmaterialien wie Kompositen oder Keramiken und deren Artefaktpotential. In der vorliegenden Studie wurden daher Probekörper folgender Materialgruppen im MRT und CT untersucht: Metalle, Komposite, Keramiken, provisorische Verschlussmaterialien und sonstige Materialien. Von den 44 hergestellten Probekörper bildeten 13 im MRT Artefakte, wobei die gröĂten durch die Metalllegierungen und einige Komposite verursacht wurden. Diese Artefakte sind auf die unterschiedlichen magnetischen Eigenschaften der jeweiligen Inhaltsstoffe der untersuchten Materialien zurĂŒckzufĂŒhren. Deutlich mehr Artefakte als im MRT traten im CT auf. Von den 44 Proben waren nur drei artefaktfrei. Die gröĂten BildbeeintrĂ€chtigungen wurden durch die Metalllegierungen und Zirkoniumdioxid verursacht. Artefakte im CT entstehen dort wo groĂe Dichteunterschiede zwischen verschiedenen Strukturen oder Materialien vorliegen. Zusammenfassend kann im Ergebnis der Studie festgestellt werden, dass metallische Restaurationen im Mund des Patienten sowohl im MRT als auch im CT problematisch sind. Nicht zu erwarten waren die groĂen Artefakte im MRT die durch Komposite hervorgerufen wurden, da diese Materialien augenscheinlich keine magnetischen Inhaltsstoffe enthalten. KĂŒnftig kann man aber auch diese Artefakte minimieren, indem die Hersteller gezielt auf die Inhaltsstoffe ihrer Produkte achten und auf Stoffe mit groĂer magnetischer SuszeptibilitĂ€t verzichten.
In computerbasierten Systemen lĂ€sst sich die Adjustierung der statischen Okklusion automatisieren. Die Cerec 3D-Software ermöglicht es, vorgeformte KauflĂ€chen einer Datenbank zu entnehmen und sie dem Antagonisten anzupassen. Bei dieser Anpassung ("Settling") "rĂŒttelt" sich die CAD-KauflĂ€che als Ganzes oder jeder einzelne Höcker in die KauflĂ€che des Antagonisten hinein, bis eine stabile Okklusion erreicht ist. Zwei KauflĂ€chenformen wurden verglichen: Vita Physiodens© und Lee Culp©. Aus der Anzahl, QualitĂ€t und Lage der okklusalen Kontakte wurde fĂŒr 35 ModellfĂ€lle (25 Molaren, 10 PrĂ€molaren) Ergebnisse hergeleitet. BezĂŒglich des "Settlings" der gesamten KauflĂ€che gab es keine Unterschiede zwischen den zwei KauflĂ€chenformen, beim "Höckersettling" der Molaren schnitt der Vita Physiodens© besser ab. Beim Vergleich des 1. mit dem 3. Settling-Vorgang treten in vielen FĂ€llen beim "Settling" einzelner Höcker insgesamt signifikante Verbesserungen beim 3.Mal auf, beim Settling-Vorgang der gesamten KauflĂ€che in deutlich weniger FĂ€llen. Insbesondere verbessert sich die Lee Culp©-Zahnokklusion nach dem 3. Settling-Vorgang einzelner Höcker. Beide Settlingvarianten sollten deswegen sinnvollerweise miteinander kombiniert werden.
Die AbhĂ€ngigkeit der SintergĂŒte bei Metallverblendkeramiken von der verwendeten Brennunterlage
(2008)
Diese Arbeit beschĂ€ftigt sich mit der Frage der Beeinflussung der SintergĂŒte, durch den BrenngutttrĂ€ger, bei Metallverblendkeramiken. HierfĂŒr wurden sechs keramische Massen (hoch-, mittel- und niedrigbrennend) und fĂŒnf TrĂ€gersysteme untersucht. Aus den keramischen Massen wurden Probekörper erstellt und auf den BrennguttrĂ€gern gebrannt. WĂ€hrend der DentinbrĂ€nde wurden die TemperaturverlĂ€ufe innerhalb der Brennkammer protokolliert. Die gebrannten Proben wurden dann hinsichtlich Ihrer Sinterschrumpfung und der OberflĂ€chenrauhigkeit untersucht. Die statistische Auswertung der Messwerte der experimentellen Phase zeigte, dass der BrennguttrĂ€ger sowohl die Sinterschrumpfung als auch die OberflĂ€chenrauhigkeit der keramischen Proben bestimmt. Diese Beeinflussung begrĂŒndet sich in der VerĂ€nderung der maximalen Sintertemperatur durch die BrennguttrĂ€ger.
In der bevölkerungsreprĂ€sentativen Querschnittstudie SHIP (Study of Health in Pomerania) wurden insgesamt 4310 Probanden im Alter von 18-79 Jahren untersucht. Die Untersuchungen wurden in zwei verschiedenen medizinischen und zahnmedizinischen Einrichtungen der StĂ€dte Greifswald und Stralsund durchgefĂŒhrt. Die Responserate lag bei 68,8%. Ziel der vorliegenden Studie war die Darstellung des Zusammenhangs von verschiedenen Faktoren zu ErnĂ€hrung und Fettleibigkeit und die Entwicklung eines umfassenden Modells, welches den möglichen Zusammenhang von oraler Mundgesundheit und ErnĂ€hrung zu verschiedenen Variablen charakterisiert. Dieses speziell fĂŒr ErnĂ€hrung epidemiologische Modell basiert auf den Erkenntnissen der zahnmedizinischen, medizinischen und psychosozialen Literatur. Unter Verwendung einer logistischen Regressionsanalyse mit einem âhohen BMIâ als abhĂ€ngige Variable, wurden Risikofaktoren an Probanden mit einen hohen BMI ĂŒber den normalen Wert beschrieben. Die Beeinflussung durch Confoundering, welches ein generelles Problem in der Epidemiologie darstellt, wurde durch die Einbeziehung verschiedener Variablen aus der Zahnmedizin, der Allgemeinmedizin, der Psychologie und der Soziologie verringert. Durch ein 25% oberes und unteres Quartil wurden mit Hilfe von entsprechender Variablen die Faktoren der ErnĂ€hrung ĂŒberprĂŒft. AuffĂ€llig in der Studie war der hohe Einfluss auf den BMI durch den prothetischen Status, unabhĂ€ngig von natĂŒrlichen oder ersetzten ZĂ€hnen. Bezahnte Probanden und Patienten mit herkömmlichem Zahnersatz wiesen einen signifikant geringeren BMI als unbezahnte Probanden auf. Des Weiteren wurde herausgefunden, dass ein hoher BMI durch den sozialen Status, gemessen anhand einer niedrigen Schulbildung und eines geringen Einkommens, beeinflusst wird. DarĂŒber hinaus existieren die gröĂten Wirkungen auf den BMI von den Variablen Krankheiten mit metabolischen Syndromen, wie z.B. Diabetes mellitus, Bluthochdruck und Nierenerkrankungen. Die in der Studie verwendete Variable des Alters zeigt, dass jĂŒngere Probanden einen geringeren BMI als die Ă€ltere Bevölkerung aufweisen. Die IntensitĂ€t der Auswirkungen von psychosozialen Variablen fĂŒr die ErnĂ€hrung wurde unterstrichen. Dem vorliegenden Modell kommt im Vergleich zu anderen Risikomodellen und statistischen Auswertungen deshalb eine besondere Bedeutung zu, weil dies der Betrachtung nach das erste Modell mit groĂem Stichprobenumfang unter Verwendung von allen bekannten ErnĂ€hrungsfaktoren ist.