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Adipositas stellt aufgrund der Auftretenshäufigkeit und der Gesundheitsrisiken eine bedeutsame Gesundheitsstörung für Kinder und Jugendliche dar. Eine erfolgversprechende Behandlung ihrer Ursachen sowie körperlichen, psychischen und sozialen Folgeerscheinungen ist durch Veränderungen der familiären Lebensgestaltung im Bereich der Ernährung, des Ess- und Bewegungsverhaltens mittels multimodaler Schulungsprogramme belegt. Im Rahmen eines Forschungsprojekt zur „Regulation des Essverhaltens von Kindern und Jugendlichen mit Adipositas: Untersuchung der Aktivierung des Frontalhirns mit ereigniskorrelierten Potentialen und funktioneller Magnetresonanztomografie - Therapeutische Beeinflussbarkeit“ wurden folgende Fragestellungen bearbeitet: – Ernährungswissen und Einstellungen zum Essverhalten Adipöser vor einem ambulanten Adipositas-Schulungsprogramm im Kontext psychosozialer Faktoren im Vergleich mit Normalgewichtigen, – Einfluss des Ernährungswissens und der Einstellungen zum Essverhalten im Kontext psychosozialer Faktoren auf den Erfolg im Rahmen eines ambulanten Adipositas-Schulungsprogramms (Vorhersage der vollständigen Schulungsteilnahme, Unterschiede zwischen Adipösen und extrem Adipösen sowie zwischen BMI-SDS Verringerern und Haltern), – Ernährungswissen und Einstellungen zum Essverhalten im Zusammenhang mit der neuronalen Aktivierung bei Betrachtung von Essensbildern für adipöse und normalgewichtige Kinder und Jugendliche. Vor und direkt nach einem einjährigen, ambulanten Gruppenschulungsprogramm bei Adipositas wurden Daten zum Ernährungswissen, zu Einstellungen zum Essverhalten und zu psychosozialen Faktoren erhoben sowie eine craniale funktionelle Magnetresonanztomografie bei 46 adipösen Kindern und Jugendlichen durchgeführt. Eine normalgewichtige Vergleichsgruppe wurde rekrutiert. Bestehen in der Summe des Ernährungswissens zwischen adipösen und normalge-wichtigen Kindern und Jugendlichen keine Unterschiede, finden sich voneinander abweichende Einstellungen zum Essverhalten und in psychosozialen Faktoren. Letztere weisen insbesondere die Gruppe der extremen Adipösen als belasteter aus. Für eine vollständige Teilnahme an einer Schulung stellen sich eine wirklichkeitsnahe Formulierung der Ziele wie auch die kontinuierliche Anwesenheit vor allem der Eltern als Vorhersager heraus. Beide Punkte hängen auch positiv mit einer BMI-SDS Verringerung zusammen. Ein Zuwachs an Ernährungswissen ist vor allem bei den erfolgreichen Schulungsteilnehmern zu verzeichnen. Dieser stellt sich insbesondere bei einer hohen sozialen Gesamtkompetenz ein. Die Übernahme von Einstellungen, die mit einer flexiblen Zügelung des Essverhaltens verbunden sind, begünstigt ebenfalls eine BMI-SDS Verringerung. Misserfolge scheinen mit einem hohen Ausmaß an Angst vor Gewichtszunahme, einer rigiden Zügelung im Essverhalten und einer hohen Unzufriedenheit mit dem Körperselbstbild korreliert. Extrem Adipöse profitieren weniger im Bereich der psychosozialen Entlastung und des psychischen Wohlbefindens. Im Ergebnis gilt es Behandlungspfade und Schulungsbausteine im Hinblick auf verschiedene Gruppen adipöser Kinder und Jugendlicher (Adipöse und extrem Adipöse, BMI-SDS Verringerer und Halter) zu individualisieren. Ziele stellen hierbei ein Mehr an Zuversicht, an Selbstwirksamkeitserleben und positiver Emotionalität dar. Eine neuronale Aktivierung verschiedener Regionen bei Betrachtung von Nahrungsbildern ist mit einem hohen Ernährungswissen und Einstellungen zu Essverhalten und Gewichtsproblemen, wie sie normalgewichtige Kinder und Jugendliche zeigen, positiv assoziiert. Normalgewichtige Kinder und Jugendliche bewerten hoch kalorische Nahrungsbilder negativer als adipöse. Adipöse Kinder und Jugendliche scheinen ihre Reaktion auf Nahrungsbilder eher über Top-Down Prozesse zu kontrollieren.
Purpose
Endoscopic third ventriculostomy (ETV) and ventriculoperitoneal shunting are well-established treatments of obstructive hydrocephalus (HCP) in adult and pediatric patients. However, there is a lack of data with regard to the quality of life (QoL) of these patients during long-term follow-up
Methods
Inclusion criteria were pediatric patients with endoscopic treatment of hydrocephalus at the University Medicine Greifswald between 1993 and 2016. Patients older than 14 years at present were assessed with the Short Form-12 (SF-12) questionnaire. Patients younger than 14 years of age were assessed with the KINDL-R questionnaire that was completed by their parents. Patients’ values were compared with the scores of a corresponding age-matched group of the healthy population and with patients who received later shunt treatment. Information about comorbidities, current symptoms, and educational level were gained by an additional part. Comparative analysis between patients with ETV success and failure (defined as shunt implantation after ETV) was performed.
Results
A total of 107 patients (53 m, 54f) were included. Fifty-seven/107 patients (53.3%) were considered as ETV success. Mean age at ETV was 6.9 ± 5.9 years. Fifty-four statements of 89 patients that are still alive were gained (response rate 63%). Of these, 49 questionnaires were complete and evaluable (23 m, 26f; mean age 19.8 ± 10.0 years with an average follow-up period of 13.7 ± 7.2 years). Twenty-six/49 patients (53.1%) are considered ETV success. No statistically significant differences could be obtained between patients with ETV success and ETV failure. Patients older 14 years show QoL within normal range, patients younger than 14 years show significantly lower result regarding their environment of peers and social contacts. Patients younger than 6 months at the time of ETV and patients with posthemorrhagic HCP show significantly lower physical QoL. Gait disturbance, fatigue, and seizures are associated with a lower QoL, and educational level is lower than in the normal population.
Conclusions
Patients who underwent ETV in childhood do not have a lower health-related QoL in general. Subsequent insertions of ventriculoperitoneal (vp) shunts do not lower QoL. Certain subgroups of the patients show lower results compared to the healthy population.