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Zielstellung der durchgeführten Untersuchungen war die Charakterisierung der Normalflora des Lidrandes, wobei das Artenspektrum der koagulase-negativen Staphylokokken (CNS) den Schwerpunkt bildete. Vergleichsweise, jedoch in geringerem Umfang wurde die Bindehautflora untersucht. Von 102 Bindehautabstrichen ließen sich in 37,3% der Proben Keime nachweisen. Die koagulase-negativen Staphylokokken waren dabei mit 38 Stämmen (84,4%) am häufigsten vertreten, wobei Staphylococcus epidermidis mit 28 Stämmen (73,7%) den mit Abstand am häufigsten isolierten Keim unter den CNS darstellte. In 83,2% der Falle konnte ein Bakterienwachstum am Lidrand nachgewiesen werden. Das Spektrum aller Bakterien zeigte mit 80,5% ein deutliches Überwiegen von koagulase-negativen Staphylokokken. Unter den CNS stellte Staphylococcus epidermidis mit 148 Stammen (65,5%) den am häufigsten isolierten Keim dar. Bei den durchgeführten Resistenzbestimmungen waren 45,4% der CNS-Stämme gegen alle getesteten Antibiotika empfindlich. Gegenüber Penicillin wurde mit 37,8% die häufigste Resistenz festgestellt. Die geringste Resistenz hatten Cefotiam, Amikacin und Vancomycin. Aus der hohen Anzahl positiver Abstriche und einem deutlich vielfältigeren Artenspektrum am Lidrand ergeben sich Konsequenzen fur die präoperative Vorbereitung bei Augenoperationen. Wichtigste Maßnahmen hierbei sind die sterile Folienabdeckung der Lidkanten und die Desinfektion der Bindehautoberfläche und der Lidränder.