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Einfluss von Cerivastetin auf die Expression von eNOS und LOX-1 in humanen venösen Endothelzellen
(2005)
Die vorliegende Arbeit behandelt den Einfluss von Cerivastatin auf die TNF-alpha-modulierte Expression von eNOS (endotheliale NO-Synthase) und LOX-1, dem Rezeptor für oxidiertes LDL, in humanen venösen Endothelzellen. Sie beinhaltet die Untersuchung der mRNA- und Proteinebene, dafür erfolgt die Generierung eines Antikörpers gegen LOX-1. Im Alamar-blue-Test zeigt sich keine physiologisch relevante Abnahme der Viabilität der behandelten Zellen. Die Inkubation mit TNF-alpha führt zu inversen Effekten auf die Expression von eNOS und LOX-1. Es zeigt sich eine Minderung der eNOS-mRNA- und Proteinexpression, die durch Cerivastatin reversibel ist. Die Statinwirkung ist auf mRNA-Ebene vollständig, auf Proteinebene teilweise durch Mevalonat antagonisierbar. Für LOX-1 zeigt sich eine konzentrations- und zeitabhängige Steigerung der LOX-1 -mRNA-und Proteinexpression nach Stimulierung mit TNF-alpha. Nach 8-stündiger Inkubation mit Cerivastatin kommt es zu einer Minderung der LOX-1-mRNA- und Proteinexpression im Vergleich zu zytokin-stimulierten Zellen. Nach 12 Stunden führen niedrigere Konzentrationen Cerivastatin zu einer geringen Abnahme der der mRNA-Expression, während höhere Konzentrationen die Expression signifikant steigern. Unter allen Cerivastatinkonzentrationen kommt es im Trend zu einer Zunahme der LOX-1 Proteinexpression in TNF-alpha-stimulierten Zellen. Die Effekte des Statins auf LOX-1 sind nur zum Teil durch Mevalonat antagonisierbar.
In der vorliegenden Arbeit wurde der Einfluss von Rosuvastatin auf die eNOS-Expression (endotheliale NO-Synthase), LOX-1, dem Rezeptor für oxidiertes LDL, und verschiedene Adhäsionsmoleküle (ICAM-1, VCAM-1) in humanen Endothelzellen analysiert. Rosuvastatin zeigte keine physiologisch relevante Abnahme der Zellviabilität. In Hinblick auf die eNOS-mRNA- und Proteinexpression führte Rosuvastatin zu einer signifikanten Verbesserung sowohl unter normalen physiologischen als auch unter inflammatorsichen Bedingungen, ausgelöst durch eine Koinkubation mit TNF-alpha. Auch war es in der Lage, die Aktiviät der endothelialen NO-Synthase signifikant zu erhöhen. Eine Inkubation humaner Endothelzellen mit TNF-alpha resultierte in einer signifikanten Expressionserhöhung von LOX-1 sowohl auf mRNA- als auch auf Proteinebene, welche durch eine gleichzeitige Gabe von Rosuvastatin sogar noch ausgeprägter ausfiel. Trotz dieser vermehrten Expression führte die Inkubation mit Rosuvastatin aber zu einer signifikant verminderten Aufnahme von oxLDL in die Zellen. Diese statinvermittelten Effekte ließen sich durch einen Inhibitor der Rho-assoziierten Proteinkinase (Y27632) imitieren. Des Weiteren konnte diese Arbeit zeigen, dass Rosuvastatin die Oberflächenexpression von ICAM-1 und VCAM-1 signifikant vermindert, wohingegen auf mRNA-Ebene eine Expressionssteigerung zu beobachten war. Untersuchungen im Rahmen dieser Arbeit konnten klären, dass dieser Widerspruch auf ein vermehrtes Shedding der löslichen Proteine zurückzuführen ist. Rosuvastatin vermittelt diese Effekte auf die Adhäsionsmoleküle möglicherweise durch das Eingreifen in den NF-kappaB-Signalweg, da es sowohl Effekte auf die Degradation von IkappaB-alpha als auch die Translokation der NF-kappaB-Untereinheit p50 ausübt.