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  • Bracke, Alexander (1)
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  • 2015 (1)
  • 2018 (1)

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Untersuchung zur Auswirkung von Adipositas auf hippocampale Morphometrie und neuronale PlastizitĂ€t sowie Verhalten in einem Leptin‑defizienten Mausmodell. (2018)
Bracke, Alexander
Die krankhafte Fettleibigkeit (Adipositas) wird in weiten Teilen der Welt zunehmend zum bestimmenden Gesundheitsproblem. Die Datenerhebungen der Weltgesundheits-organisation (WHO) sowie der Organisation zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zeigen einen deutlichen Anstieg der AdipositasprĂ€valenz ĂŒber die letzten Jahrzehnte. In vielen OECD LĂ€ndern gilt heute ĂŒber die HĂ€lfte der Bevölkerung als ĂŒbergewichtig oder adipös (WHO: Website der WHO, zuletzt geprĂŒft am 02.09.2017; OECD: Fettleibigkeit und Übergewicht nehmen in den OECD-LĂ€ndern weiter zu, zuletzt geprĂŒft am 02.09.2017). Dies wird zur immer grĂ¶ĂŸeren Belastung fĂŒr das Gesundheitssystem, da Adipositas mit vielen SekundĂ€rkrankheiten wie Herz-Kreislauferkrankungen, Bluthochdruck und bestimmten Krebsarten assoziiert wird (Bray 2004; DesprĂ©s et al. 2001; Malnick und Knobler 2006). FĂŒr das Jahr 2003 wurde fĂŒr das deutsche Gesundheitssystem dadurch ein finanzieller Aufwand in Höhe von 11 Milliarden Euro fĂŒr die Behandlung von Adipositas oder durch Adipositas verursachte KomorbiditĂ€ten veranschlagt (Knoll 2010). Hinzu kommen „emotionale Kosten“ der Betroffenen, die unter sozialer Ausgrenzung und Stigmatisierung leiden (Latner und Stunkard 2003; Neumark-Sztainer et al. 1998; Sobal et al. 1995; Brewis et al. 2011; Brewis 2014). Neben diesen klar Adipositas-assoziierten gesundheitlichen BeeintrĂ€chtigungen hat es immer wieder Untersuchungen zu einem möglichen Zusammenhang von Adipositas und Kognition gegeben. Dieser wurde in vielen Studien am Menschen untersucht und die bisherigen Ergebnisse sehr anschaulich von Anna Dahl und Linda Hassing 2013 beziehungsweise Christina Prickett und Kollegen 2015 analysiert (Dahl und Hassing 2013; Prickett et al. 2015). Diese Übersichtsarbeiten zeigen auf, dass es durchaus Belege fĂŒr einen Zusammenhang von Adipositas und Kognition gibt, allerdings ist die Datenlage zu diesem Thema durchaus ambivalent. In dieser Arbeit sollte deshalb der Einfluss von Adipositas auf die Kognition mithilfe eines etablierten Mausmodells fĂŒr Adipositas untersucht werden. Zu diesem Zweck wurden adulte, vier bis sechs Monate alte, Leptin-defiziente MĂ€use (ob) und deren Wildtypkontrollen (wt) vergleichend untersucht. Unsere Daten zeigen, dass Adipositas im Mausmodell nicht mit einer kognitiven BeeintrĂ€chtigung einher geht. Sowohl im Verhaltensexperiment (hippocampusabhĂ€ngiges Lernen, Morris water maze) als auch auf zellulĂ€rer Ebene in der Verbindungsdichte der Nervenzellen untereinander (Dichte dendritischer Dornen) zeigten sich zwischen Leptin-defizienten und Wildtyptieren keine signifikanten Unterschiede. Allerdings wiesen Leptin-defiziente Tiere ein kleineres Hirnvolumen als Wildtypkontrolltiere auf, ein Ergebnis, das mit anderen Publikationen ĂŒbereinstimmt (Ahima et al. 1999; Steppan und Swick 1999). Detaillierte Analysen der VolumenverhĂ€ltnisse im Gehirn von Leptin-defizienten und WildtypmĂ€usen in dieser Arbeit ergaben, dass sich die relativen GrĂ¶ĂŸenverhĂ€ltnisse im Gehirn von ob‑Tieren zugunsten des Hippocampus verschieben. Diese Ergebnisse widersprechen damit Befunden in adipösen Menschen, die kleinere Hippocampusvolumina aufwiesen (Isaac et al. 2011). Die adulte hippocampale Neurogenese selbst, also die Bildung neuer, funktionaler Neuronen im adulten Gehirn, war im Gyrus dentatus von Leptin-defizienten MĂ€usen signifikant vermindert. Zusammen mit den Analysen von Proliferation und Apoptose von Hirnzellen im Gyrus dentatus, konnte diese eingeschrĂ€nkt Neurogenese auf eine geringere Proliferation neuronaler VorlĂ€uferzellen zurĂŒckgefĂŒhrt werden. Die Überlebens-wahrscheinlichkeit schien dabei nicht beeinflusst, da keine erhöhte Apoptose im Gyrus dentatus ermittelt werden konnte. Die hier durchgefĂŒhrten Experimente konnten keine direkte, negative Auswirkung von Adipositas auf Kognition im Mausmodell belegen. Wenngleich ein Einfluss auf Aspekte der neuronalen PlastizitĂ€t durch eine verminderte adulte Neurogenese sowie das Gehirngesamtvolumen bestĂ€tigt werden konnte, waren VerĂ€nderungen des Verhaltens der ob‑Tiere unter BerĂŒcksichtigung ihrer motorischen Defizite nicht nachweisbar.
Die Rolle des p75 Neurotrophinrezeptors bei der neuronalen PlastizitÀt im Hippocampus der Maus (2015)
Dokter, Martin
Der p75 Neurotrophinrezeptor (p75NTR) bindet alle Neurotrophine (NGF, BDNF, NT3, NT4). Er wird in der Entwicklung sehr stark, im adulten Gehirn nur noch punktuell exprimiert. Nichtsdestotrotz existieren zahlreiche Studien, die eine Rolle dieses Rezeptors fĂŒr die Morphologie und Funktion des Hippocampus implizieren. Überraschenderweise sind diese Daten zum Teil widersprĂŒchlich. Zudem wurde bisher fast ausschließlich die p75NTRExIII Knockout Maus verwendet, die jedoch weiterhin die verkĂŒrzte Splicevariante des p75NTR ohne Neurotrophinbindestelle exprimiert. Die vorliegende Arbeit soll nun einerseits dazu beitragen, die bestehenden Daten bezĂŒglich des p75NTRExIII zu reevaluieren und anderseits mithilfe des p75NTRExIV Knockouts die Auswirkungen des vollstĂ€ndigen Fehlens des p75NTR auf die Morphologie des Hippocampus zu untersuchen. So konnten wir zeigen, dass sowohl das Fehlen der verkĂŒrzten, als auch beider Splicevarianten, die Morphologie des Hippocampus und dessen cholinerge Innervation verĂ€ndert. Ferner stellte sich heraus, dass nur das Fehlen beider Splicevarianten einen Einfluss auf die adulte Neurogenese hat, jedoch in beiden Knockoutlinien erniedrigte Apoptoseraten im Hippocampus ermittelt werden konnten. Hinsichtlich der dendritischen Dornen ist nur in den p75NTRExIII Knockouts ein Anstieg ihrer Dichte feststellbar. Diese morphologischen VerĂ€nderungen waren, zumindest im Fall der p75NTRExIII Knockouts, von verĂ€ndertem Verhalten begleitet. Aufgrund der schweren Ataxie der hinteren ExtremitĂ€ten bei den p75NTRExIV Knockouts, konnten lediglich die p75NTRExIII Knockouts und entsprechende Kontrolltiere bezĂŒglich des Verhaltens untersucht werden. Hier zeigte sich eine deutliche EinschrĂ€nkung in der Speicherung des rĂ€umlichen GedĂ€chtnisses. Unsere Daten belegen, dass sowohl das Fehlen der verkĂŒrzten als auch beider Varianten des p75NTR einen Einfluss auf die Morphologie und die Funktion des Hippocampus hat.
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