• Deutsch
Login

Universität Greifswald - Opus4 Open Access

  • Home
  • Search
  • Browse
  • Publish
  • Help

Refine

Year of publication

  • 2008 (1) (remove)

Language

  • German (1) (remove)

Keywords

  • Kapillarmikroskopie (1) (remove)

1 search hit

  • 1 to 1
  • 10
  • 20
  • 50
  • 100
Wirkungen von CO2-Gas auf die Mikrozirkulation der Haut bei Chronischer Venöser Insuffizienz (2008)
Arheilger, Birgit
Ziel dieser Arbeit war die Untersuchung der Wirkung der lokalen Applikation von Kohlendioxid auf die Mikrozirkulation trophisch geschĂ€digter Haut von an einer Chronischen Venösen Insuffizienz erkrankten Probanden. Es ist bekannt, dass eine Chronische Venöse Insuffizienz (CVI) zu pathomorphologischen VerĂ€nderungen der Mikrozirkulation der Haut wie Dilatation, Verzweigung, Torsion, glomerulumartiger Form und Rarefizierung der Kapillaren fĂŒhrt. Diesen folgen Störungen der Trophik der Haut wie Purpura jaune d’ocre, Atrophie blanche und zuletzt Ulzeration. Mit den pathomorphologischen VerĂ€nderungen einher geht ein verringerter Sauerstoffpartialdruck des Gewebes, die nutritive Versorgung ist reduziert. Die nutritive Situation könnte also durch eine erhöhte Perfusion mit konsekutiv grĂ¶ĂŸerem Sauerstoffangebot verbessert werden. Die vasodilatatorische Wirkung von KohlensĂ€ure ist bekannt und wird mit der Anwendung von kohlesĂ€urereichen BĂ€dern bei der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit genutzt. Vasodilatation fĂŒhrt zur Erhöhung der Perfusion (Hagen-Poiseuille-Gesetz). Es stellt sich die Frage, ob die lokale Anwendung von KohlensĂ€ure auch bei der Chronischen Venösen Insuffizienz zu einer verbesserten Perfusion fĂŒhrt. Um dies zu klĂ€ren, wurde KohlensĂ€ure in eine bereits auf dem Markt befindliche Wundauflage in Form einer Tablette eingearbeitet, die, nach Aktivierung durch eine FlĂŒssigkeit, KohlensĂ€ure freisetzen sollte. Es wurde jeweils die modifizierte sowie die regulĂ€re Wundauflage an 19 Probanden bezĂŒglich der durch sie ausgelösten VerĂ€nderungen im Laser-Doppler-Flux (LDF) untersucht. Der LDF stellt ein Maß fĂŒr die Gewebeperfusion dar, das ĂŒber die Reflexion von Licht an sich bewegenden Zellen (Blutzellen) gewonnen wird. Durch die Bewegung der Zellen wird das Licht in verĂ€nderter Frequenz reflektiert (Doppler-Effekt), hierbei wirken sich sowohl die Menge als auch die Durchschnittsgeschwindigkeit der Zellen auf das detektierte reflektierte Licht bzw. den Laser-Doppler-Flux aus. Das Laserlicht dringt nur sehr oberflĂ€chlich in die Haut ein (wenige Millimeter) und erfasst so die nutritiven und die thermoregulativen GefĂ€ĂŸe. Der Laser-Doppler-Flux lĂ€sst sich in FrequenzbĂ€nder teilen, die physiologische Funktionen wie die Atmung, den Herzschlag sowie neurogene oder myogene AktivitĂ€t darstellen. Die Wundauflagen wurden ĂŒber zwei Stunden auf Haut mit trophischen Störungen durch CVI angewendet. WĂ€hrend der gesamten Zeit wurde kontinuierlich der Laser-Doppler-Flux gemessen. Der Einfluss von Temperatur auf die Hautdurchblutung wurde ĂŒber deren Konstanthaltung möglichst gering gehalten, so dass die aufgezeichneten VerĂ€nderungen im LDF hauptsĂ€chlich denen im nutritiven Kapillarbett entsprachen. Das aufgezeichnete LDF-Signal wurde bezĂŒglich der Energie im myogenen Frequenzband (Vasomotionsband) weiter untersucht. Zusammen mit dem Laser-Doppler-Flux-Signal ließ sich so die Aussage ĂŒber die Perfusion spezifizieren. Da mittels Laser-Doppler-Fluxmetrie nur ein indirekter Nachweis einer GefĂ€ĂŸdilatation ĂŒber das Laser-Doppler-Flux-Signal und die Berechnung der Energie im myogenen Frequenzband erbracht werden kann, wurde eine Untersuchung der Reaktion der Nagelfalzkapillaren gesunder Probanden auf Kohlendioxid mittels Kapillarmikroskopie angeschlossen, die eine Messung des GefĂ€ĂŸdurchmessers ermöglichte.
  • 1 to 1

OPUS4 Logo

  • Contact
  • Imprint
  • Sitelinks