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Es wurden die Daten von 195 Patienten und 204 Augen, die im Zeitraum von 1999 bis 2001 an der Universitätsaugenklinik Greifswald mittels Pars plana Vitrektomie und Linsenchirurgie operiert wurden, retrospektiv erhoben. Die Patienten wurden nach der Operationsindikation in Gruppen eingeteilt und auf verschiedene Parameter hin untersucht. Das Vorgehen der Operation erfolgte vom vorderen zum hinteren Augenabschnitt. Intraoperative Komplikationen traten in 13 Fällen auf. Als häufigste postoperative Komplikationen traten in 21 % Glaskörperblutungen und in 25,5 % ein erhöhter intraokularer Druck auf. Der Visus verbesserte sich bei der Langzeitkontrolle nach 1 bis 2 Jahren in 58,9 %, in 16,9 % blieb er gleich und in 24,2 % war der Visus schlechter geworden. Die kombinierte Pars plana Vitrektomie mit Linsenchirurgie ist eine sichere und effektive Therapie bei vitreoretinalen Pathologien und gleichzeitigem Vorliegen einer Katarakt.
Hintergrund: In einem modernen Krankenhaus gewinnt die Qualitätssicherung zunehmend an Relevanz. Sie ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern schafft auch internes und externes Vertrauen zwischen den Akteuren im Gesundheitswesen. Dabei nimmt in Deutschland vor allem die Bedeutung altersbedinger Erkrankungen aufgrund des demografischen Wandels zu. Eine typische altersbedingte Erkrankung ist die Katarakt. Ziel dieser Arbeit ist es, nach bestimmten Qualitätskriterien die im Berichtszeitraum (April 2005 bis Juni 2006) in der Universitäts-Augenklinik Greifswald durchgeführten Kataraktoperationen zu beurteilen. Methoden: Als Datenbasis diente eine Ablaufdokumentation der AOK, welche im Rahmen eines Vertrages über „Ambulantes Operieren und stationsersetzende Eingriffe im Krankenhaus“ erhoben wurde. Die Daten (N=347) wurden mittels verschiedener statistischen Verfahren ausgewertet. Ergebnisse: Die im Berichtszeitraum durchgeführten Kataraktoperationen wurden vor allem nach den „Hauptqualitätskriterien“ beurteilt. Dazu gehören: (1) Visus, (2) Refraktion, (3) postoperative Befund, (4) Patientenzufriedenheit. Diskussion: Die Studie ist mit anderen in Deutschland und international durchgeführten Studien vergleichbar, wobei die krankenhauspezifischen Besonderheiten herausgearbeitet wurden.
In einer offenen, kontrollierten, randomisierten, monozentrischen klinischen Studie an 241 Patienten mit geplanter Katarakt-OP wurde untersucht, ob es beim Einsatz von PVP-I-Lösung in der präoperativen Augenantiseptik zu einer Resorption von Iod kommt. Dazu wurden Konjunktiva und/oder periorbitale Haut mit 10 %igem bzw. 1,25 %igem PVP-Iod oder einem iodfreien Mittel behandelt und die Veränderung der Iodausscheidung bestimmt. Von der aufgetragenen verfügbaren Iodmenge wurden zwischen 0,24 und 1,77 % resorbiert. Es konnte gezeigt werden, dass es sowohl bei konjunktivaler als auch bei periorbitaler Applikation einer 10 %igen PVP-I-Lösung zu einer signifikanten Änderung der Iodausscheidung kommt. Bei Verwendung 1,25 %iger PVP-I-Lösung war keine signifikante Änderung der Iodausscheidung festzustellen, allerdings erhöhte sich die Anzahl der Patienten, deren Iodausscheidung im Bereich einer Iodkontamination (>300 µg/g Kreatinin) lag. Aufgrund dieser Ergebnisse ist der Einsatz einer 10 %igen PVP-I-Lösung auf der Konjunktiva abzulehnen. Bei Verwendung einer 1,25 %igen PVP-I-Lösung sind vor jeder präoperativen Augenantiseptik Schilddrüsenerkrankungen auszuschließen.