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Vergleichende klinische Untersuchung der elektronischen Registriersysteme GAMMA-CADIAX® und JMA®
(2003)
In dieser Arbeit wurde versucht, methodisch sinnvolle Ansätze für eine klinische Vergleichbarkeit der Registriersysteme GAMMA-CADIAX® und ZEBRIS-JMA® zu finden. Verglichen wurden die Reproduzierbarkeit der einzelnen Geräte sowie die horizontale Kondylenbahnneigung (HKN) und der Bennettwinkel beider Registriersysteme untereinander. Unter anderem wurde eine Messung mit beiden Systemen gleichzeitig am Kopf montiert durchgeführt. Die HKN kann mit beiden Registriersystemen reproduzierbar gemessen werden. Der Bennettwinkel war mit dem JMA® besser reproduzierbar. Der Vergleich der beiden Registriersysteme untereinander zeigte für die HKN eine gute bis sehr gute Vergleichbarkeit und für den Bennettwinkel eine gute Vergleichbarkeit nur bei simultaner Messung. Die beste Übereinstimmung wurde bei gleichzeitiger Montage der Messsysteme gefunden. Die vorliegende Untersuchung hat gezeigt, dass die Messanordnung und das Messsystem einen Einfluss auf das Messergebnis haben. Durch das geringe Gewicht und die einfache Montage des JMA® war es erstmalig möglich, zwei Registriersysteme gleichzeitig am Probanden zu montieren und klinisch zwei Messungen synchron durchzuführen.
Mit der Virtuellen Realität lassen sich komplexe Sachverhalte und Zusammenhänge in vielen Fällen besser beschreiben und erfassen. Mit dem Virtuellen Artikulator „DentCAM“ wurde eine Software entwickelt, die die Berechnung der statischen und dynamischen Okklusion ermöglichen und visualisieren kann. Untersucht wurde die Genauigkeit, Zuverlässigkeit und Reproduzierbarkeit des Virtuellen Artikulators bei seinem Einsatz in der Funktionsdiagnostik.
Das Ziel dieser Studie war, das maschinelle Aufbereitungssystem (n=30), im Vergleich mit der Handaufbereitung (n=15), auf seine klinische Tauglichkeit zu überprüfen. Hierfür kam ein spezielles Muffelsystem zur Anwendung, sodass die Kanalmorphologie der extrahierten Zähne zu jedem Zeitpunkt der Aufbereitung ausgewertet werden konnte. Verwendet wurden nur mesiale Kanäle von UK-Molaren Untersucht wurden die Veränderungen der Wurzelkanalkrümmung anhand von Röntgenbildern, die Veränderungen des Wurzelkanalquerschnittes anhand von Querschnittsfotografien, die Reinigungswirkung unter dem REM, die Arbeitssicherheit und die Aufbereitungszeit. In einer weiteren Untersuchungsreihe wurde die integrierte Längenmessfunktion überprüft (n=35). Die maschinelle und manuelle Aufbereitung der Wurzelkanäle führten zu geringen Begradigungen der Wurzelkanalkrümmungen. Die Querschnittsformen ergaben überwiegend akzeptable Ergebnisse. Die Ergebnisse der Reinigungswirkung sind für beide Systeme als unzureichend einzustufen, wobei die manuelle Aufbereitung bezüglich des Debris im mittleren Drittel überlegen war. Bezüglich der Arbeitssicherheit, der Begradigung und der Querschnittsuntersuchungen ergaben sich keine statistisch signifikanten Unterschiede. Hinsichtlich der Aufbereitungszeit ist das Tri Auto ZX der Handaufbereitung deutlich überlegen. Die Längenmessfunktion ergab in 88,6 % klinisch akzeptable Ergebnisse und stellt eine sinnvolle Ergänzung zur röntgenologischen Längenbestimmung dar.
In der hier durchgeführten In-vivo-Studie wurde die Auswirkung der Softstartpolymerisation auf die Randqualität von Kompositrestaurationen in Klasse-V-Kavitäten untersucht. Durch die Softstartpolymerisation wird die kinetische Reaktion von Kompositen hinsichtlich der Konversionsrate, des Gel-Punktes und der Viskosität während der ersten Reaktionsphase beeinflusst. Bei 41 Patienten wurden 82 Klasse-V-Füllungen im "split-mouth-Design" gelegt. Das verwendete Kompositmaterial war das Feinsthybrid-Komposit Degufill mineral (Degussa, Hanau). Bei der Softstartpolymerisation wurde das Kompositmaterial zunächst für 20 s mit 60% Lichtintensität vorpolymerisiert und anschließend mit 100% Lichtintensität (700 mW/cm2) vollständig auspolymerisiert. Die Restaurationen wurden nach 6 Wochen, 6 Monaten, 12 Monaten und 36 Monaten klinisch nachuntersucht und abgeformt. Eine REM-Analyse von Replikamodellen erfolgte nach 12 Monaten und 36 Monaten. Zu den vorgegebenen Untersuchungszeitpunkten konnten alle Patienten nachuntersucht werden. Füllungsverluste wurden nicht registriert. Alle Zähne waren zu jedem Zeitpunkt vital. Für die klinischen Parameter Farbpassung, Randspalt und Randverfärbung konnte kein Unterschied zwischen beiden Polymerisationsmethoden nachgewiesen werden. Jedoch hatte die Softstartpolymerisation gegenüber der Normalpolymerisation ein hoch signifikant (p < 0,001) kleineres Risiko (2,3fach) für sondierbaren Rand im Dentin. Weiterhin ergab sich für den Parameter sondierbarer Rand im Dentin eine signifikante zeitliche Entwicklung, die unabhängig vom Polymerisationsmodus war, wobei die Werte nach 12 Monaten (p < 0,001) und nach 36 Monaten (p < 0,001) signifikant höher gegenüber der Baseline waren. Das Risiko für sondierbaren Rand im Dentin stieg nach 12 Monaten auf das 1,9 fache und nach 36 Monaten auf das 3,4 fache an. Diese zeitliche Entwicklung war auch für den Parameter sondierbarer Rand im Schmelz auffällig. Nach 12 Monaten und 36 Monaten waren die Werte gegenüber Baseline signifikant erhöht. Das Risiko für sondierbare Ränder im Schmelz stieg dabei nach 12 Monaten auf das 2,3 fache und nach 36 Monaten auf das 9,1 fache an. In der vorliegenden Studie mit einer Beobachtungszeit von 36 Monaten wurden bei klinischer und rasterelektronennmikroskopischer Beurteilung kaum Unterschiede zwischen Normal-Polymerisation und Softstart-Polymerisation festgestellt. Ein signifikanter Unterschied wurde beim klinisch sondierbaren Rand im Dentin ermittelt, wobei die Softstart-Polymerisation ein 2,3fach geringeres Risiko als die Normal-Polymerisation aufwies.