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Abstract
Antimicrobial coating of implant material with poly(hexamethylene biguanide) hydrochloride (PHMB) may be an eligible method for preventing implantâassociated infections. In the present study, an antibacterial effective amount of PHMB is adsorbed on the surface of titanium alloy after simple chemical pretreatment. Either oxidation with 5% H2O2 for 24âhr or processing for 2 hr in 5 M NaOH provides the base for the subsequent formation of a relatively stable selfâassembled PHMB layer. Compared with an untreated control group, adsorbed PHMB produces no adverse effects on SaOsâ2 cells within 48âhr cell culture, but promotes the initial attachment and spreading of the osteoblasts within 15âmin. Specimens were inoculated with slimeâproducing bacteria to simulate a perioperative infection. Adsorbed PHMB reacts bactericidally against Staphylococcus aureus, Staphylococcus epidermidis, and Pseudomonas aeruginosa after surface contact. Adhered SaOsâ2 cells differentiate and produce alkaline phosphatase and deposit calcium within 4âdays in a mineralization medium on PHMBâcoated Ti6Al4V surfaces, which have been precontaminated with S. epidermidis. The presented procedures provide a simple method for generating biocompatibly and antimicrobially effective implant surfaces that may be clinically important.
Proteom- und Transkriptom-Analysen zur Bestimmung der ImmuntoxizitÀt ausgewÀhlter Naturstoffe
(2017)
Der Einsatz von Tierversuchen in Forschung und Entwicklung nimmt trotz fortschreitender Optimierung von Testmethoden und âverfahren weiter zu. Zeitgleich werden fortwĂ€hrend neue Substanzen isoliert oder synthetisiert, deren Wirkungen auf den humanen Organismus und speziell das Immunsystem nicht bekannt sind. In vitro Methoden stellen deshalb sowohl eine gĂŒnstige und schnelle als auch eine ethisch unbedenkliche Alternative zu Tierversuchen dar. In der vorliegenden Arbeit sollten proteom- und transkriptombasierte Methoden dazu dienen, immuntoxische Eigenschaften von Naturstoffen zu identifizieren und diese Verfahren als Alternative zu Tierversuchen zu etablieren. Dazu wurden zwei humane Immunzelllinien mit Naturstoffen behandelt und das intrazellulĂ€re Proteom sowie das Transkriptom spezifischer Biomarker-Gene analysiert. ZusĂ€tzlich dienten weitere Methoden wie Metaboliten-, Zellzyklus- und Apoptoseanalysen sowie die Identifizierung intrazellulĂ€rer reaktiver Sauerstoffspezies dazu, Ergebnisse zu verifizieren oder zusĂ€tzliche Informationen zu erhalten. Wie zu erwarten war, zeigten die Proteomanalysen, dass sowohl immuntoxische als auch nicht-immuntoxische Substanzen eine breite Wirkung auf das intrazellulĂ€re Proteom haben. Vor allem Proteine, die in den allgemeinen Metabolismus, zellulĂ€re Prozesse und Prozesse der Informationsverarbeitung involviert sind, wurden durch die Behandlung mit den Substanzen in ihrer relativen Menge auf den 2D-Gelen verĂ€ndert. Allein durch die Zuordnung von Proteinen zu Stoffwechselwegen war eine Abgrenzung immuntoxischer und nicht immuntoxischer Substanzen nicht möglich. Dennoch gibt die Methode einen Einblick in die Wirkungsweise der Substanzen, wodurch Wirkmechanismen entschlĂŒsselt und Reaktionen auf das Immunsystem abgeleitet werden können. Dies wird vor allem nach der Behandlung der Zellen mit Tulipalin A und Helenalin deutlich, da auch allgemeine Stoffwechselwege wie die Purinsynthese und die anaerobe Glykolyse einen Einfluss auf das Immunsystem haben. ZusĂ€tzlich zu den allgemeinen Stoffwechselwegen wurden einzelne Proteine in ihrer Abundanz verĂ€ndert, die in Reaktionen des Immunsystems wie der Zytokinbildung oder der Bildung von MHC-MolekĂŒlen involviert sind. AuĂerdem konnten Biomarker fĂŒr ImmuntoxizitĂ€t auf Proteomebene entwickelt werden. Mit Hilfe dieser Daten war eine Klassifizierung der Substanzen nach ihrer ImmuntoxizitĂ€t möglich. Anhand dieser Analysen wurden die Testsubstanzen Tulipalin A, Helenalin, Vincristin und Cannabidiol als immuntoxisch klassifiziert. Die Klassifizierung der Substanzen als immuntoxisch aufgrund der Biomarker-Proteine und Stoffwechselwege konnte durch die Anwendung von Transkriptom-Biomarkern bestĂ€tigt werden. Neben den ĂŒber 2D-Gelelektrophorese-basierten Proteomanalysen getesteten Substanzen wurden auch Bisphenol A und Ergosterolperoxid aufgrund der Transkriptombiomarker als immuntoxisch klassifiziert. Agaritin und p-Tolylhydrazin sowie der Bisphenol A bis(2,3-dihydroxypropyl) ether haben keine immuntoxische Wirkung. Neben den Proteom-basierten Methoden dient der entwickelte Entscheidungsbaum basierend auf verschiedenen Methoden als Grundlage fĂŒr die ImmuntoxiztĂ€tsklassifizierung. Mit dem erstellten Entscheidungsbaum konnten beispielsweise Cyclosporin A, Helenalin und Tulipalin A durch die Anwendung gezielter Tests als immuntoxisch eingestuft werden, wĂ€hrend Mannitol als nicht-immuntoxisch bestĂ€tigt wurde. Zusammenfassend war es mittels in vitro Methoden möglich, die ImmuntoxizitĂ€t verschiedener Naturstoffe zu identifizieren. Neben Proteom-basierten Methoden wurden auch Transkriptom- sowie funktionelle und Metabolomanalysen genutzt. Eine Validierung der Ergebnisse mit weiteren bekannten immuntoxischen und nicht-immuntoxischen Substanzen wĂŒrde eine Anwendung als Alternative zu Tierversuchen fĂŒr eine erstes Screening Testung neuer Substanzen ermöglichen und so sowohl Zeit und Kosten sparen als auch ethische Bedenken minimieren.