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Die hier vorliegende Studie bestätigt die Hypothese, dass die Integration der 3D-
Voxel-basierten morphometrischen Analyse in den klinisch diagnostischen
Algorithmus der Epilepsien und insbesondere bei der Diagnostik der kryptogenen
Epilepsien einen entscheidenden Vorteil bringt. Der diagnostische Mehrwert für KFE
lag dabei in der Detektion von vorher unbekannten FCD bei 3,6% (3 aus 84) und
führte in weiteren 6% (5 aus 84) zur Diagnoseänderung durch teilweise sehr subtile
und teilweise sehr eindeutige Befunde, welche zuvor in der nativen Bildgebung
übersehen wurden. Dabei besitzt diese Analyse eine hohe Sensitivität (1,0) und
leidet unter einer geringen Spezifität (0,23-0,25), welche durch erneute Betrachtung
und Konsensfindung erhöht wird. Über eine erweiterte Diagnostik und die
Epilepsiechirurgie kann das MAP zu einer ökonomischeren und erfolgreicheren
Therapie von kryptogenen Epilepsien und zu einer besseren Anfallskontrolle und
damit Lebensqualität für den Patienten führen. Die Implementierung dieses
Verfahrens in den Diagnostikalgorithmus in einem tertiären Epilepsiezentrum ist
wenig zeit- und kostenintensiv und bietet zusätzlich durch eine Übertragbarkeit in
andere Fachgebiete und durch einen „zweiten diagnostischen Blick“ auf bereits
gesehene Bilder einen Vorteil gegenüber rein nativer Bildgebung. Die
Weiterentwicklung beispielsweise durch künstliche Intelligenz ist Gegenstand
aktueller Studien.