Refine
Year of publication
Document Type
- Doctoral Thesis (25)
- Article (16)
Has Fulltext
- yes (41)
Is part of the Bibliography
- no (41)
Keywords
- - (14)
- ChREBP (6)
- Diabetes mellitus (5)
- Hepatokarzinogenese (5)
- hepatocellular carcinoma (4)
- Carcinogenese (3)
- Gefitinib (3)
- Pankreasinseltransplantation (3)
- Pankreasinseltransplantationsmodell (3)
- antibody (3)
- immunohistochemistry (3)
- neuroendocrine (3)
- Alzheimer-Krankheit (2)
- EGFR (2)
- Glykogen (2)
- Inselzelltransplantation (2)
- Leberkrebs (2)
- Leberzellkrebs (2)
- Mausmodell (2)
- P-Glycoprotein (2)
- hepatozelluläres Karzinom (2)
- rat (2)
- tumours (2)
- ABC-Transporter (1)
- ABCA1-Transporter (1)
- ABCC8 (1)
- AKT/mTOR activation (1)
- AKT/mTOR-Signalweg (1)
- ATP-Stoffwechsel (1)
- Achaete-scute complex homolog 2 (1)
- Alzheimer (1)
- Alzheimers disease (1)
- Alzheimer’s disease (1)
- Amyloid (1)
- Anomalie (1)
- Antibody (1)
- Apolipoprotein E (1)
- Armanni-Ebstein-Läsionen (1)
- Arteriosklerose (1)
- Astrocytomas (1)
- Astrozytom (1)
- CCF (1)
- CHI (1)
- Carbohydrate metabolism (1)
- Cardiovasculare malformations (1)
- Caspase-3 (1)
- Caspase3 (1)
- Chronic liver disease (1)
- Combined Cardiovasculare and Noncardiovasculare malformations (1)
- Congenital hyperinsulinism (1)
- Cytokeratines (1)
- DLC1 (1)
- DNA repair (1)
- Dissertation (1)
- E545K (1)
- Elektronenmikroskopie (1)
- Epidermal growth factor receptor (1)
- Epilepsie (1)
- FAM159B (1)
- FASN (1)
- Foci alterierter Hepatozyten (1)
- G-protein-coupled oestrogen receptor (1)
- GPER (1)
- GPR30 (1)
- GPR68 (1)
- Gefitinib Hepatokarzinogenese Inseltransplantation EGF-R (1)
- Genexpression (1)
- Glykogenspeicherkerne (1)
- Glykogenspeicherung (1)
- Gylkogenspeicherung (1)
- H1047R (1)
- HCC (1)
- Hepatozyt (1)
- Herzinfarkt (1)
- Hirntumor (1)
- Histopathologie (1)
- Hypoglycemia (1)
- Immuncytochemie (1)
- Immunisierung (1)
- Immunoblot (1)
- Insulin (1)
- Insulin signaling (1)
- Insulintherapie (1)
- Inverted Papillomas (1)
- K (1)
- KCNJ11 (1)
- Ki 67 (1)
- Ki-67 (1)
- Kiefer- und Gesichtschirurgie (1)
- Kind (1)
- Leber (1)
- Leberherde (1)
- Lehrsammlung (1)
- Leukoplakie (1)
- Lipidstoffwechsel (1)
- Lungenembolie (1)
- MDR1 (1)
- MIB 1 (1)
- MKL1 (1)
- MRTF (1)
- Medizin-Didaktik (1)
- Metabolic reprogramming (1)
- Metabolisches Syndrom (1)
- Missbildung (1)
- Mouse model (1)
- Mund- (1)
- N-Nitrosomorpholin (1)
- NNM (1)
- NaFl (1)
- Nase (1)
- Nasennebenhöhle (1)
- Neuroendocrine tumors (1)
- Neuropathologie (1)
- Nicht-Parenchymzellen (1)
- Nichtalkoholische Fettleberhepatitis (1)
- Niere (1)
- Nierenzellkarzinom (1)
- Noncardiovasculare malformations (1)
- OGR1 (1)
- Obduktion (1)
- Oligodendrogliom (1)
- Oligodendrogliomas (1)
- P-glycoprotein (1)
- P-gp (1)
- P53 network (1)
- PDAC (1)
- PI3K (1)
- Papillome (1)
- Pathologie (1)
- Pituitary (1)
- Preneoplasia (1)
- Proteinkinase B (1)
- Präneoplasien (1)
- Ratte (1)
- Ratte <Gattung> (1)
- Ratten (1)
- SGLT1 (1)
- SRF (1)
- Schilddrüsenhormon (1)
- Schneiderian Papilloma (1)
- Somatostatin (1)
- Somatostatin receptor (1)
- St. John’s wort (1)
- Survivin (1)
- TSPAN5 (1)
- Tierversuch (1)
- Transplantation (1)
- Tumornekrosefaktor-Alpha (1)
- Tumour necrosis factor-alpha (1)
- UPD 11p (1)
- Zellproliferation (1)
- adaptor protein (1)
- angeborene Anomalie (1)
- blood–brain barrier (1)
- brain tumor (1)
- c-Met (1)
- c-Myc (1)
- cDNA-Mikroarray (1)
- chromatin remodeling (1)
- clear cell foci (1)
- clear cell renal cell carcinoma (1)
- diabetes mellitus (1)
- diabetisch (1)
- dysplasia (1)
- electron microscopic morphology (1)
- fluorescein-guided biopsy (1)
- fluorescein-guided surgery (1)
- gastrointestinal cancer (1)
- gene repression (1)
- hepatobiliary cancer (1)
- hepatocarcinogenesis (1)
- histologisch (1)
- immunhistochemisch (1)
- insulininduzierte Hepatokarzinogenese (1)
- kardiovaskulär (1)
- klinisch (1)
- leukoplakia (1)
- lipogenesis (1)
- liver (1)
- malignant transformation (1)
- membranous-cytoplasmic EGFR (1)
- molecular carcinogenesis (1)
- mouse models (1)
- non-homologous end joining (1)
- non-parenchymal cells (1)
- nuclear EGFR (1)
- oral carcinoma (1)
- oral leukoplakia (1)
- polymerase theta (1)
- pre-neoplastic lesions (1)
- prognosis (1)
- renale Carzinogenese (1)
- sodium fluorescein (1)
- stereotactic biopsy (1)
- survival (1)
- tumor biopsy (1)
- tumor proliferativ fraction (1)
- tumour (1)
- Östrogene (1)
Institute
- Institut für Pathologie (41) (remove)
Publisher
- MDPI (10)
- Frontiers Media S.A. (2)
- S. Karger AG (2)
- BMJ Publishing Group (1)
- Xia & He Publishing (1)
In der vorliegenden Studie wurde neben klinischen und histologischen Untersuchungen eine Zytokeratindarstellung sowie eine Untersuchung mit dem Proliferationsmarker MIB1 / Ki 67 durchgeführt. Dabei konnte die im Invertierten Papillom stattfindende Metaplasie anhand von Zytokeratinveränderungen charakterisiert werden. Es zeigten sich Parallelen zum chronisch-entzündlichen Polypen der Nase- und Nasen- nebenhöhlen. Mittels der MIB1-Darstellung konnte eine deutlich höhere Proliferationstendenz bei Invertierten Papillomen, die später rezidivieren, gezeigt werden. Die Untersuchungen fanden an Präparaten der Erstmanifestation der Invertierten Papillome statt. Dabei wurde die tumor proliferativ fraction (TPF) ermittelt.
In dieser Studie werden die Krankenakten von 108 Patienten (65 männlich, 43 weiblich) mit insgesamt 117 Verdachtsfällen auf Leukoplakie retrospektiv ausgewertet. Die Altersverteilung zeigt eine hohe Prävalenz der Leukoplakie vom 50. bis 69. Lebensjahr bei beiden Geschlechtern. Es überwiegt das männliche Geschlecht (68 männliche und 49 weibliche Fälle). Die untersuchten Leukoplakien bestehen zu 47,9% aus homogenen Formen, die Leukoplakia verrucosa hat einen Anteil von 26,5% und die Leukoplakia erosiva von 25,6% an der Gesamtpopulation. Die plane Leukoplakie bietet histologisch keine bzw. nur geringe Dysplasiegrade, die verrukösen Formen zeigen in 3,2% eine karzinomatöse Entartung, während 23,3% der erosiven Leukoplakien histologisch bereits ein Plattenepithelkarzinom sind. Die homogenen Formen dominieren besonders bei Frauen, während Männer häufiger inhomogene Leukoplakien aurweisen. Der Altersgipfel der sogenannten Leukoplakiekarzinome liegt im 5. Lebensjahrzehnt mit Bevorzugung des männlichen Geschlechts. Die Leukoplakien der Unterlippe, des Mundbodens und der Zunge weisen ein erhöhtes Risiko der malignen Transformation auf. Ein täglicher Abusus von 20 Zigaretten und mehr steht mit der karzinomatösen Entartung im Zusammenhang. Tendenziell können wir einen nicht unbedeutenden Anteil jüngerer Menschen, insbesondere von Frauen, bei der Erstdiagnostik der oralen Leukoplakie feststellen. Aufgrund fehlender prospektiver Studien, der geringen Prävalenz und der seltenen malignen Transformationsrate der oralen Leukoplakie sind multizentrische Studien, z.B. im Rahmen des DÖSAK, wünschenswert. Es wird ein Dokumentationsbogen für Mundschleimhauterkrankungen vorgeschlagen.
Diese Arbeit beschreibt eine retrospektive Analyse eines Kinderobduktionsgutes von 1960 bis 1989 an dem Pathologischen Institut der Universität Greifswald. Insgesamt wurden 32073 Obduktionen durchgeführt, davon waren 6451 Kinderobduktionen. Von diesen Kinderobduktionen wiesen 1314 Fälle eine oder mehrere Fehlbildungen auf, davon hatten 280 kardiovaskuläre, 670 nichtkardiovaskuläre Fehlbildungen und 337 kombinierte Fehlbildungen.
Das Apolipoprotein E wird mit verschiedenen Krankheiten wie Arteriosklerose, Herzinfarkt, Lungenembolie, Diabetes mellitus, Pneumonie, Tumore assoziert. Es interessierte, ob unterschiedliche Apo E-Genotypen, speziell das Apo E4, mit diesen Krankheiten im Zusammenhang stehen, und ob dies im Obduktionsgut seinen Niederschlag findet. Es wurde kein statistisch signifikanter Einfluß der E4-Allelpräsenz auf das Auftreten von Arteriosklerose, Herzinfarkt gefunden. Dagegen waren die männlichen E4-Allelträger häufiger an Beinvenenthrombosen oder an Lungenembolien erkrankt im Vergleich zu Personen, die dieses Allel nicht hatten.
Zahlreiche Studien bestätigen einen Zusammenhang zwischen dem Cholesterolstoffwechsel des Gehirns und der Pathogenese der Alzheimer-Demenz (AD). Eine besondere Rolle soll dabei dem ABCA1-Transporter zukommen. Im Rahmen unserer Studie untersuchten wir an 79 Gehirnproben nichtdementer Probanden die Expression des ABCA1-Transporters und korrelierten dies mit Faktoren, die in der Pathogenese der AD eine Rolle spielen sollen: Alter, Geschlecht, Plaqueanzahl, ApoE-Genotyp, insbesondere des ApoE4-Allels, P-Glykoprotein sowie Abeta1-40 und Abeat1-42. Dabei wurden gesondert untersucht Hippocampus, Mark, Kortex und Leptomeninx. Wir detektierten eine signifikante Abnahme ABCA1-Expression beim Vergleich der Gruppe der 55-64jährigen mit der Altersgruppe der 65-74jährigen Probanden in der Leptomeninx bei höherem Lebensalter. Desweiteren konnte für den Kortex gezeigt werden, dass Träger des ApoE 2/4-Genotyps signifikant weniger ABCA1 exprimieren als Träger des ApoE 3/3 und ApoE 4/4- Allels. Auch konnte für die Leptomeninx gezeigt werden, dass ein signifikanter Zusammenhang besteht zwischen der Ablagerung von Abeta1-42 in den Gefässen und der ABCA1-Expression in den Gefässen.
In Deutschland gibt es pro Jahr etwa 8000 Neuerkrankungen an primären Hirntumoren. Bei Erwachsenen stehen die neuroepithelialen Hirntumoren, zu denen die Astrozytome und die Oligodendrogliome zählen, im Vordergrund. Die größte Gruppe stellen die Astrozytome. Diese Tumoren sind verhältnismäßig häufig und hinsichtlich verschiedener prognostischer Marker eingehend untersucht worden. Oligodendrogliome sind seltener und weniger ausführlich untersucht als Astrozytome. Ihnen wird im Vergleich zu den Astrozytomen eine bessere Prognose zugeschrieben. In der vorliegenden Arbeit wurden vier unterschiedliche Prognosemarker untersucht: P-Glycoprotein (P-gp), Survivin, Ki-67 und Caspase-3. Bei den Astrozytomen fand sich mit steigendem Malignitätsgrad eine Zunahme der Expression von P-gp, Survivin und Ki-67, während die Expression von Caspase-3 abfiel. Bei den Oligodendrogliomen stellten sich ebenfalls mit zunehmendem Anaplasiegrad steigende Expressionslevel von P-gp, Survivin und Ki-67 dar, diese jedoch auf einem signifikant niedrigeren Niveau als bei den Astrozytomen. Die Level für Caspase-3 waren niedriger als bei den Astrozytomen. Dies bedeutet, dass mit zunehmendem Malignitätsgrad der Hirntumoren die proliferative Aktivität zu-, und die apoptotische Aktivität abnimmt. Dies steht im Einklang mit dem biologischen Verhalten der Gliome in Abhängigkeit vom Malignitätsgrad. Die signifikant niedrigeren Expressionslevels bei den Oligodendrogliomen im Vergleich mit den Astrozytomen untermauern weiter die These, dass oligodendroglialen Hirntumoren eine bessere Prognose zukommt als astrozytären Hirntumoren. Um sichere, für die Prognose relevante Grenzwerte für die einzelnen Marker bestimmen zu können, sollten weitere prospektive Studien durchgeführt werden, in denen der klinische Verlauf einheitlich erhoben und analysiert wird. Hierbei wären vor allem Untersuchungen an größeren Kollektiven von Oligodendrogliomen sinnvoll.
Die bedeutende Rolle eines insulinomimetischen Stoffwechsel- und Signalmilieus in glykogenotischen hepatozellulären Präneoplasien konnte in zwei etablierten Rattenmodellen der Zirrhose-unabhängigen Hepatokarzinogenese unlängst belegt werden. Trotz des Einwirkens unterschiedlicher Karzinogene verläuft dieser Prozess sowohl im Modell der niedrigdosierten intrahepatischen Pankreasinseltransplantation in diabetischen Ratten als auch im chemischen Modell mit nicht-diabetischen Ratten nach N-Nitrosomorpholin (NNM)-Exposition nach der typischen glykogenotisch-basophilen Entwicklungssequenz mit ausgeprägten Ähnlichkeiten bezüglich Morphologie und molekularbiologischen Veränderungen. Welche Bedeutung insulinomimetische Mechanismen während der weiteren Karzinogenese in diesen Modellen noch haben und welche zusätzlichen pathogenetischen Faktoren hinzukommen, ist bisher weitgehend unbekannt und soll durch eine globale Genexpressionsanalyse näher beleuchtet werden. Dazu wurden verschiedene morphologische Karzinogenesestadien von Ratten aus dem Inseltransplantations- und NNM-Modell mit Hilfe der komparativen cDNA-Mikroarray-Technik auf intraindividuelle Expressionsveränderungen mehrerer tausend Gene untersucht. Neben glykogenotischen Präneoplasien, weiter fortgeschrittenen gemischtzelligen Präneoplasien und hepatozellulären Karzinomen (HCC) aus dem Transplantationsmodell Streptozotocin (Stz)-diabetischer Ratten sowie glykogenotischen Präneoplasien und HCC aus dem NNM-Modell befand sich auch eine Gruppe autoimmun-diabetischer Ratten mit glykogenotischen Präneoplasien nach Inseltransplantation unter den Versuchstieren. Mit Hilfe dieser Versuchsgruppe sollten potentiell relevante Unterschiede der Expressionsveränderungen zwischen den glykogenotischen Präneoplasien der verwandten Transplantationsmodelle aufgedeckt werden, welche auf die einmalige Stz-Applikation im klassischen Transplantationsmodell zurückzuführen sein könnten. Die Expressionveränderungen betreffen in beiden Modellen mehrere hundert Gene aus zahlreichen zellulären Prozessen, wobei insgesamt (2512 versus 1717) und bei Gegenüberstellung der korrespondierenden Stadien im klassischen Inseltransplantationsmodell stets mehr Gene alteriert sind als im NNM-Modell. Am geringsten ist die Zahl alterierter Gene in den glykogenotischen Präneoplasien der autoimmun-diabetischen Ratten. Die in allen Versuchsgruppen prozentual am stärksten von den Expressionsveränderungen betroffenen Gene stammen von intrazellulären Signalmediatoren, Transkriptionsregulatoren und Membranrezeptoren. Aus dem Bereich des Grundstoffmetabolismus sind Lipid- und Kohlenhydratstoffwechsel am stärksten betroffen. Insgesamt gibt es bezüglich der alterierten Zellprozesse keine wesentlichen Unterschiede zwischen den einzelnen Versuchsgruppen. Die Expressionsveränderungen nehmen bis zur Vervierfachung im Karzinomstadium im Verlauf der Karzinogenese in beiden Modellen zu (kumulativer Effekt). Unter den alterierten Genen finden sich neben solchen des Glukose-Turnovers und der Insulin-Signaltransduktion zahlreiche weitere Karzinogenese-assoziierte Gene, darunter lipogene Mediatoren, mehrere Wachstumsfaktoren (ErbB-, FGF- und Annexin-Familie), Mediatoren der Angiogenese, Apoptoseregulation und der intrazellulären Signaltransduktion, onkogene Transkriptionsfaktoren, DNA-Reparaturgene sowie einige bekannte Protoonko- und Tumorsuppressorgene. Die Expressionsveränderungen sprechen auch für eine Rolle von insulinomimetischen Mechanismen in der späten experimentellen Hepatokarzinogenese, wobei diese eher durch andere Karzinogenese-assoziierte Phänomene als durch direkte Insulinrezeptor-Signalübertragung aufrechterhalten werden könnten. So ließen sich einige Expressionsveränderungen des Glukosestoffwechsels zum Beispiel mit Hilfe des Warburgeffekts oder als Hypoxie-induziert erklären. Darüber hinaus liefern vorliegende Ergebnisse Anhaltspunkte für weitere pathogenetisch relevante Mechanismen während der Karzinogeneseprogression in den untersuchten Modellen. Dazu gehören unter anderem der wachstumsfördernde Einfluss von überexprimierten Wachstumsfaktoren der ErbB-Familie und lipogenen Mediatoren aber auch die Dysregulation des intrazellulären Signalkaskadennetzwerks und des programmierten Zelltods. Die Alteration derselben zellulären Prozesse im Transplantations- und NNM-Modell bestätigt eine große Übereinstimmung im Verlauf der Karzinogenese in beiden Modellen auf Transkriptionsebene. Insgesamt sind die Alterationen im Stz-Modell stärker ausgeprägt. Sowohl die Anzeichen für mögliche vorübergehende Stz-induzierte Genexpressionsveränderungen in den klarzelligen Präneoplasien als auch Ursache und tatsächliche kausalpathogenetische Bedeutung der hier nachgewiesenen Expressionsveränderungen müssen durch weitere Untersuchungen validiert und gezielter analysiert werden.
Das hepatozelluläre Karzinom stellt weltweit einen der am häufigsten auftretenden malignen Tumoren mit limitierten therapeutischen Optionen dar. Ein besseres Verständnis der Tumorigenese durch tierexperimentell gewonnene Erkenntnisse kann zur Entwicklung zielgerichteter Medikamente beitragen. Ein langjährig etabliertes Modell zur Erzeugung hepatozellulärer Karzinome im Tierexperiment ist die tägliche orale Gabe von N-Nitrosomorpholin (NNM). Die chemische Hepatokarzinogenese durch NNM führt abhängig von Dosis und Dauer in der Rattenleber zur Entstehung von Präneoplasien, hepatozellulären Adenomen und Karzinomen. Zu diesem Prozess trägt der Transforming Growth Factor alpha (TGF-alpha) über die Aktivierung des transmembranären Epidermal Growth Factor Rezeptors (EGFR) im Sinne einer Proliferationsaktivierung der Hepatozyten bei. In der vorliegenden Arbeit wurde die Methode der chemischen Hepatokarzinogenese in Kombination mit der oralen Gabe des Tyrosinkinaseinhibitors Gefitinib, der selektiv die intrazelluläre Tyrosinkinase des EGFR blockiert und somit zu einer Unterbrechung der Signalkaskade in der Zelle führt, angewandt. Die Tiere erhielten NNM über einen Zeitraum von entweder drei oder sechs Monaten. Es sollte überprüft werden, ob sich durch die parallele Applikation von Gefitinib über zwei Wochen oder drei Monate die Entwicklung von Präneoplasien, Adenomen und Karzinomen beeinflussen lässt. Es entwickelten sich in allen über drei Monate mit NNM behandelten Tieren klarzellige und auch gemischtzellige präneoplastische Leberherde. Die Gruppe, die gleichzeitig über drei Monate Gefitinib erhielt, entwickelte statistisch signifikant weniger präneoplastische Leberherde. Die Tiere der über sechs Monate mit NNM behandelten Gruppen wiesen neben klarzelligen und gemischtzelligen Herden auch basophile Präneoplasien sowie hepatozelluläre Adenome und Karzinome auf. Die Anzahl der hepatozellulären Adenome und Karzinome war in den Gruppen, die neben NNM über sechs Monate auch über drei Monate Gefitinib erhielten, statistisch signifikant geringer. Die ebenfalls statistisch signifikante geringere Proliferation in dieser Gruppe zeigt, dass sich die Progression einmal initiierter Herde verlangsamen lässt. Mit diesen Ergebnissen korrelierte bei den Gruppen beider Zeiträume die Verminderung der immunhistochemischen Expression von EGFR und TGF-alpha der Präneoplasien. Gleichzeitig beleuchtet diese Arbeit, dass TGF-alpha und EGFR in der Entstehung früher präneoplastischer Herde sowie späterer Adenome und Karzinome eine wichtige Rolle spielen.
Tumornekrosefaktor-Alpha, sein Rezeptor und c-Met sowie die elektronenmikroskopische Morphologie der Nicht-Parenchymzellen während der östrogeninduzierten Hepatokarzinogenese der Ratte Das Ziel dieser Arbeit war es herauszufinden, ob die im Rahmen eines Models, einer intraportalen Transplantation von Ovargewebe in Rattenlebern beobachteten, morphologischen Veränderungen der Hepatozyten des Rezipientengewebes, die sich mit zunehmender Versuchsdauer als präneoplastische Herde bis zu Entwicklung von hepatozellulären Neoplasien erwiesen, von Alterationen der Nicht-Parenchymzellen begleitet werden. Die Untersuchung der Nicht-Parenchymzellen der Leber wurde mittels morphometrischer Methoden betrieben, indem die Volumenanteile der einzelnen Zellfraktionen und Zellzwischenräume der Versuchsgruppen untereinander verglichen wurden. Signifikanzen ergaben sich hierbei bei Betrachtung der Endothel- und Sternzellen, dem Dissé-Raum und dem Zellzwischenraum. Die Endothelzellen jüngerer Versuchstiere zeigten mehr Volumenanteile als diejenigen älterer Tiere. Ebenso fanden sich Endothelzellen in Kontroll- und ovarektomierten Gruppen mit weniger Volumen als diejenigen der transplantierten Tiergruppen bzw. Leberseiten. Das Volumen der Sternzellen zeigte sich vermindert in der HCC-Gruppe im Vergleich zu der gleichaltrigen Kontrollgruppe. Ebenso verhielt es sich bei der 6 Monate alten Kontrollgruppe und der ovarektomierten Tiergruppe. In der Beurteilung des Dissé-Raums fand sich lediglich eine Signifikanz, bei der in den ovarektomierten Tiergruppen das 6 Monate alte Versuchstier mehr Dissé-Raum-Volumen besitzt als das 24 Monate alt gewordene. Der Zellzwischenraum der HCC-Tiere nahm statistisch weniger Volumen ein als das der Hauptgruppe 3 Wochen post transplantationem. Zusätzlich wurden die Sternzellen hinsichtlich ihres Anteils der Fettvakuolen am Zytoplasmavolumen und der mittleren Größe der Fettvakuolen bestimmt. Letztere zeigten sich in keiner Gruppe statistisch signifikant verändert, während sich der Anteil der Fettvakuolen am Zytoplasmavolumen vor allem beim Vergleich älterer mit jüngeren Tieren vergrößert fand sowie sich transplantierte Tiergruppen mit kleineren Fettvakuolen als Kontrolltiere zeigten. Die immunhistochemische Diagnostik von TNF α zeigte sich korrespondierend zu den Literaturangaben in den Nichtparenchymzellen und den Hepatozyten. Hierbei ergaben sich keine Unterschiede beim Vergleich von unverändertem und verändertem Lebergewebe, während sich bei der Auswertung seines Rezeptors (TNF-R1) eine stärkere Farbreaktion in den präneoplastischen Hepatozyten ergab. Die Beobachtungen legen eine Bedeutung der Nicht-Parenchymzellen und der von ihnen während der östrogenvermittelten Hepatokarzinogenese gebildeten parakrinen Faktoren nahe.
Große epidemiologische Studien haben gezeigt, dass Patienten mit einem Diabetes mellitus oder einem metabolischen Syndrom ein erhöhtes Risiko für die Entstehung eines Hepatozellulären Karzinoms (HCC) besitzen. In einem in der Arbeitsgruppe von F. Dombrowski entwickelten Tiermodell konnte gezeigt werden, dass eine dauerhaft erhöhte Insulin- und Glukosekonzentration nach niedrig-dosierter portal-embolischer Pankreasinseltransplantation in diabetischen Ratten einen karzinogenen Effekt auf die Hepatozyten ausübt. Da der Signalweg über die Proteinkinase AKT und seine Effektormoleküle wie mTOR (mammalian target of Rapamycin) einerseits in der humanen Hepatokarzinogenese aktiviert ist, andererseits aber auch einen typischen intrazellulären Mediatorweg des Insulinsignals darstellt, war das Ziel dieser Arbeit, die funktionelle Bedeutung einer AKT/mTOR-Aktivierung in diesem Tiermodell mittels Western Blot und Immunhistochemie zu charakterisieren. AKT und seine Effektormoleküle (mTOR, NFkB, Bcl-2) sind dabei bereits in den frühesten Präneoplasien verstärkt exprimiert, durch AKT in ihrer Funktion negativ-regulierte Effektormoleküle (FOXO1, 4EBP1 und BAD) werden hingegen inhibiert. Diese Effekte nehmen im Verlauf der Karzinogenese vom Stadium der Präneoplasien zu den HCC deutlich zu. Daher lässt sich schlussfolgern, dass in der Insulin-induzierten Hepatokarzinogenese nach Pankreasinseltransplantation in diabetischen Ratten der AKT/mTOR-Signalweg als intrazellulärer Mediator des Insulinsignals von Beginn an aktiviert ist und an der Entstehung der Präneoplasien und der nachfolgenden Transformation in hepatozelluläre Tumoren eine wesentliche Bedeutung haben dürfte. Die AKT/mTOR Aktivierung ist ferner für die Induktion des lipogenen Phänotyps und die Heraufregulation der lipogenen Enzyme FASN, ACAC, ACLY, ähnlich wie beim HCC des Menschen und im Mausmodell, verantwortlich. Zum einen bietet dieses Modell somit auf molekularer Ebene Erklärungsansätze für die epidemiologisch gesicherte aber bisher pathogenetisch nicht verstandene Entstehung des HCC beim Menschen mit hyperinsulinämischen Diabetes mellitus. Zum anderen bleibt darüber hinaus abzuwarten, inwieweit sich durch Hemmung dieses onkogenen Signalwegs Ansätze für die Therapie des HCC bei Patienten mit dereguliertem Insulinstoffwechsel ergeben könnten.
Background: Among the five somatostatin receptors (sst<sub>1</sub>-sst<sub>5</sub>), the sst<sub>3</sub> receptor displays a distinct pharmacological profile. Like sst<sub>2</sub>, the sst<sub>3</sub> receptor efficiently internalizes radiolabeled somatostatin analogs. Unlike sst<sub>2</sub>, however, internalized sst<sub>3</sub> receptors are rapidly transferred to lysosomes for degradation. Apart from this, very little is known about the clinical relevance of the sst<sub>3</sub> receptor, which may in part be due to the lack of specific monoclonal sst<sub>3</sub> antibodies. Methods: Here, we have extensively characterized the novel rabbit monoclonal anti-human sst<sub>3</sub> antibody UMB-5 using transfected cells and receptor-expressing tissues. UMB-5 was then subjected to immunohistochemical staining of a series of 190 formalin-fixed, paraffin-embedded normal and neoplastic human tissues. Results: Specificity of UMB-5 was demonstrated by detection of a broad band migrating at a molecular weight of 70,000–85,000 in immunoblots from human pituitary. After enzymatic deglycosylation, the size of this band decreased to a molecular weight of 45,000. Tissue immunostaining was completely abolished by pre-adsorption of UMB-5 with its immunizing peptide. In addition, UMB-5 detected distinct cell populations in human tissues like pancreatic islands, anterior pituitary, adrenal cortex, adrenal medulla, and enteric ganglia, similar to that seen with a rabbit polyclonal antibody generated against a different carboxyl-terminal epitope of the sst<sub>3</sub> receptor. In a comparative immunohistochemical study, UMB-5 yielded predominant plasma membrane staining in the majority of pituitary adenomas, pheochromocytomas, and a subset of neuroendocrine tumors. The sst<sub>3</sub> receptor was also present in many glioblastomas, pancreatic, breast, cervix, and ovarian carcinomas. Conclusion: The rabbit monoclonal antibody UMB-5 may prove of great value in the identification of sst<sub>3</sub>-expressing tumors during routine histopathological examinations. Given its unique trafficking properties, these tumors may be potential candidates for sst<sub>3</sub>-directed receptor radiotherapy.
Diese vorliegende Arbeit untersuchte im Zeitraum von 1994 bis 2003 im Johanniter Krankenhaus Stendal operierten Patienten mit Nierenzellkarzinom bezüglich ihrer Histologie, Grading, Alter, Geschlecht, Erkrankung an Diabetes mit Berücksichtigung der Diabetesdauer und Behandlungsart, Vergleich der Diabetesprävalenz gegenüber der Normalbevölkerung, das Rauchen als Risikofaktor, die präoperativen Laborwerte, Begleiterkrankungen mit Zweit- bzw. Drittkarzinomen, kardiovaskuläre Erkrankungen und sonstige Erkrankungen. Die histologischen Befunde und die Paraffin-Blöcke der NZK wurden vom Pathologischen Institut Stendal zur Verfügung gestellt. Insgesamt wurden in dieser Zeit 217 Patienten wegen eines histologisch gesicherten NZK operiert. Als Vergleichsgruppen wurden Patienten mit Harnblasenkarzinom und Prostatakarzinom, welche im Krankenhaus Stendal im gleichen Zeitraum behandelt wurden, untersucht und miteinander verglichen. Ziel dieser Arbeit war die Beschreibung eines Kollektivs von Patienten mit Nierenzellkarzinom hinsichtlich des Vorhandenseins eines Diabetes mellitus und anderer Begleiterkrankungen. Die 217 Patienten mit Nierenzellkarzinom wurden dann in dieser Studie nach ihrer Histologie in klarzellige und nicht-klarzellige Nierenzellkarzinome unterteilt und diese nach o. g. Kriterien verglichen. Ein weiterer Untersuchungspunkt war das Tumorgrading der Patienten mit gut bis mäßig differenzierten Stadium G1 bzw.G2 gegenüber schlecht bis undifferenzierten G3 bzw. G4 bei Nierenzellkarzinom. Hier wurden auch die gleichen o. g. Kriterien miteinander verglichen. Ein Vergleich der Patienten mit NZK nach ihrem Malignitätsgrad in der Gruppe der Patienten mit guter Prognose (Malignitätsgrad G1 und G2) gegenüber der Gruppe der schlechten Prognose (Malignitätsgrad G3 und G4) erbrachten keine signifikanten Unterschiede beim Vergleich der Kriterien: Geschlecht, Alter, Erkrankungen an Diabetes mellitus, präoperative Laborwerte, Rauchen als Risikofaktor, Begleitkarzinome, kardiovaskuläre Erkrankungen und sonstige Erkrankungen. Die Diabetesprävalenz der Patienten mit Nierenzellkarzinom war um den Faktor 1,46 höher als in der altersangepassten Vergleichspopulation (p=0,003). Im Gegensatz dazu ergab sich keine nennenswerte Veränderung der Diabetesprävalenz des Prostatakarzinoms im Vergleich zur normalen Bevölkerung. Die Gruppe mit Harnblasenkarzinom zeigte Diabetesprävalenz mit einem Faktor von 1,20. Diese liegt aber noch im Bereich einer möglichen zufälligen Abweichung, war also nicht signifikant erhhöht (p=0,118). Im Vergleich der histologischen Typen der NZK fand sich in der Gruppe 194 Patienten mit klarzelligen NZK ein signifikant höherer Prozentsatz an Diabetikern (26,3 %) als in der Gruppe der übrigen restlichen Nierentumoren (4,3 %; p=0,02). Interessant bei dieser Studie ist auch, dass bei den Nierenzellkarzinomen der Diabetiker signifikant mehr klarzellige Tumoren und seltener nicht-klarzellige Tumoren vorkommen als bei nicht-diabetischen Patienten.
Congenital hyperinsulinism (CHI) causes hypoglycemia due to irregular insulin secretion. In infants, a rapid diagnosis and appropriate management to avoid severe hypoglycemia is mandatory. CHI is a heterogeneous condition at the clinical and genetic level, and disease-causing genes have been identified in about half of the patients. The majority of mutations have been identified in the ABCC8 and KCNJ11 genes encoding subunits of the K<sub>ATP</sub> channel responsible for two distinct histological forms. The diffuse form is caused by autosomal recessive or dominant inherited mutations, whereas the focal form is caused by a paternally transmitted recessive mutation and a second somatic event. We report on an unselected cohort of 136 unrelated patients from the German CHI registry. Mutations in either the ABCC8 or KCNJ11 gene were identified in 61 of these patients (45%). In total, 64 different mutations including 38 novel ones were detected in this cohort. We observed biparental (recessive) inheritance in 34% of mutation-positive patients, dominant inheritance in 11% and paternal transmission of a mutation associated with a focal CHI type in 38%. In addition, we observed inheritance patterns that do not exactly follow the classical recessive or dominant mode, further adding to the genetic complexity of this disease.
Am Institut für Pathologie der Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald existiert eine umfangreiche historische makropathologische Sammlung. 101 der insgesamt 1051 Präparate sind fester Bestandteil der Lehrsammlung, welche regelhaft im Studierendenunterricht sowie in der mündlich praktischen Prüfung eingesetzt wird. Eine solche Sammlung zu erhalten bedeutet einen nicht unerheblichen personellen, materiellen sowie räumlichen Aufwand. Studierende und Dozierende bewerteten anhand von Fragebögen die Verwendung der historischen Sammlung im Pathologieunterricht, um die Frage zu klären, ob in Anbetracht der Möglichkeit digitaler und virtueller Darstellungen der Aufwand eine Lehrsammlung zu erhalten weiterhin gerechtfertig ist. Bei der Befragung hat sich gezeigt, dass 89,36% der Studierenden und 92,31% der Dozierenden die Verwendung der Sammlungspräparate positiv bewerten und alle Dozierenden die Verwendung der Präparategläser der Verwendung von Bildern als alleinigem Anschauungsmaterial als überlegen empfinden. Ebenso würden alle Dozierenden weiterhin Sammlungspräparate im Unterricht verwenden, selbst wenn dies nicht mehr wie bisher in der Studienordnung vorgegeben wäre. Hierbei zeichnen sich die Präparategläser vor allem hinsichtlich Dreidimensionalität(Dozierende 100%, Studierende 92,91%), besserer Anschaulichkeit (Dozierende 84,62%, Studierende 83,69%) und für die Studierenden zudem im Bezug auf realistischere Darstellung(90,87%) gegenüber Bildern positiv aus. Auch eignen sich die Präparategläser besonders für die Gestaltung von Unterricht in Kleingruppen. Allerdings wurde seitens der Studierenden deren schlechte Verfügbarkeit für das Selbststudium kritisiert und sowohl Dozierende als auch Studierende beklagten Fixierungsartefakte, welche nicht zu vermeiden sind und die Darstellungsqualität der Präparate reduzieren. Zusammenfassend wurde die Verwendung der historischen Präparate in Unterricht und Prüfung jedoch überwiegend positiv bewertet, so dass die Sammlung mindestens im jetzigen Umfang weiter zu erhalten und zu nutzen ist.
Anhand von in vivo-Experimenten wurde der Einfluss des mitogen wirkenden Schilddrüsenhormons Trijodthyronin (T3) auf die Proliferation von Hepatozyten sowie eine möglich Tumorentstehung hin untersucht. Hierzu wurden zuvor thyreoidektomierten männlichen Lewis Ratten Schilddrüsenfollikel via Portalvene in die Leber transplantiert. NAch 3 Monaten wurden die Tiere getötet und die gewonnenen Lebergewebe immunhistochemisch hinsichtlich des Proliferationsindex mittels Bromodesoxyuridin sowie der Expression von TGF alpha (TGF alpha) und des Epidermal growth factor-receptors (EGF-R) durchgeführt. Nach 3 Monaten waren die Follikel angewachsen und im Abstromgebiet der Transplanatate entstanden glykogenarme, amphophilzellige Leberherde, deren Hepatozyten eine Hyperproliferation zeigten. Die Heatozyten der Leberherde weisen eine verminderte Expression von TGF alpha auf, sodass diesem Wachstumsfaktor in der Entstehung der Leberherde bei diesem Transplantationsmodell keine entscheidenden Rolle zu spielen scheint. Dennoch konnte durch Applikation des Tyrosinkinaseinhibitors Gefitinib, welcher den EGF-R als Rezeptor von TGF alpha blockiert, eine Reduktion der Proliferationsaktivität der Hepatozyten nachgewiesen werden. Dieser Effekt ist am ehesten durch Blockade der dem EGF-R nachgeschalteten intrazellulären Signalwege zurückzuführen, die unabhängig von TGF alpha durch andere Liganden aktiviert werden könnnen. In vitro Experimente an HepG2-Zellen zeigten eine durch T3 bedingte Steigerung der Proliferationsaktivität. Unter Behandlung der Zellen mit Gefitinib verringerte sich die Proliferationsaktivität dosisabhängig. Dieser Effekt konnte bei gleichzeitiger Anwesenheit von T3 noch verstärkt werden und ist mutmaßlich auf eine durch T3 erhöhte EGF-R-Expression der Hepatozyten zurückzuführen. Im Beobachtungszeitraum von 3 Monaten sind keine hepatozellulären Adenome (HCA) oder Karzinome (HCC) entstanden. Diese Arbeit liefert einen Beitrag zur Aufklärung der molekularen Grundlagen des Proliferationsverhaltens von Hepatozyten im Kontext der komplexen Entstehunsmechanismen des hepatozellulären Karzinoms.
Bei dem hier durchgeführten tierexperimentellen Hepatokarzinogenese-Modell, bei welchem präneoplastische hepatozelluläre Veränderungen durch ein lokales Überangebot endogener Östrogene entstehen, wurden Ratten ovarektomiert und mechanisch zerkleinerte Ovarfragmente portal-embolisch in die rechte Leberhälfte transplantiert. Die lokale Hormonproduktion führt in Abhängigkeit von der Dauer zu hepatozellulären Präneoplasien in der unmittelbaren Transplantatumgebung. Zu dieser Entwicklung führt eine Überexpression von TGF-alpha, welche wiederum den EGFR stimuliert. Dessen Folge ist eine Proliferationsaktivierung der Hepatozyten. Eine selektive Blockierung des EGFR wäre ein möglicher Therapieansatz. Um zu untersuchen, welche Effekte diese Blockade auf die Progression im hormonellen Modell der Ratte zeigt, erfolgte die orale Applikation des intrazellulären Tyrosinkinaseinhibitors Gefitinib über 2 Wochen (20 mg/kg Körpergewicht) bzw. 3 Monate (10 mg/kg Körpergewicht) vor dem Töten der Tiere, welche 3 bzw. 12 Monate lebten, jeweils bei transplantierten und nicht transplantierten Tieren. Gefitinib blockiert die intrazelluläre Tyrosinkinase des EGFR, führt somit zu einer Unterbrechung der Signalkaskade der über TGF-alpha vermittelten Proliferationsaktivierung und induziert Apoptose sowie Zellzyklusarrest. Es sollte untersucht werden, inwieweit sich die Proliferationsrate in veränderten Arealen sowie die EGFR- und TGF-alpha-Expression durch die Gefitinibgabe beeinflussen lässt. Die Proliferationsaktivität der Herde und des extrafokalen Lebergewebes wurden mittels des BrdU-Labeling-Index nach intravitaler BrdU-Applikation und die Expressionsmuster von EGFR und TGF-alpha immunhistochemisch ermittelt. In allen Hauptgruppen entwickelten sich nach Transplantation Areale von präneoplastischen Hepatozytengruppen. Im Kurzzeit- wie auch im Langzeitexperiment ließ sich nach intraportaler Ovarfragmenttransplantation durch 2-wöchige höher-dosierte Gefitinibgabe eine Reduktion der Proliferationsaktivität in den präneoplastischen Herden erreichen (HG 1, 3 Monate ohne Gefitinib 29,79 % vs. HG 2, 3 Monate mit 2-wöchiger Gefitinibgabe 12,67 %; p= 0,001; HG 3, 12 Monate ohne Gefitinib 16,52 % vs. HG 4, 12 Monate mit 2-wöchiger Gefitinibgabe 8,73 %; p= 0,02). Die längere niedriger-dosierte Gefitinibgabe über 3 Monate führte im Langzeitexperiment nicht zu einer Reduktion der Proliferationsaktivität in den Herden (HG 1 16,52 % vs. HG 5, 12 Monate, 3 Monate niedrig-dosiert Gefitinib 13,55 %; p= 0,43). Ebenso zeigte sich keine Reduktion im Vergleich zu den kürzer höher-dosiert behandelten Tieren (HG 4 8,73 % vs. HG 5 13,55 %; p= 0,15). Die Ausprägung von EGFR und TGF-alpha war in den unbehandelten Gruppen höher und nahm mit Zunahme der Dauer der Gefitinibgabe ab, d.h. im Langzeitexperiment nach intraportaler Ovarfragmenttransplantation zeigte sich die höchste Ausprägung beider Proteine bei den unbehandelten Tieren, während die niedrigste bei den über 3 Monate behandelten zu verzeichnen war. Gefitinib kann also in frühen Stadien der Hepatokarzinogenese die Progression auf Ebene der präneoplastischen Herde hemmen. Dabei spielt der Signalweg des EGFR und seines Liganden TGF-alpha eine wichtige Rolle.
Mit dieser Arbeit sollte die Auswirkung eines P-gp knockouts auf das Genom des Gehirns von Mäusen (P-gp „knockout“ Mäuse) im Alter von 3, 6, 9 sowie 12 Monaten im Vergleich zu Wildtyptieren untersucht werden. Die vorgelegte Arbeit konnte Hinweise auf einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen P-gp knockout und neuronaler Dysfunktion geben. Dabei fanden sich insbesondere bei den jungen Tieren signifikante Unterschiede in der Expression von Genen, die für entzündliche Prozesse oder auch strukturelle und funktionelle Eigenschaften der verschiedenen Zellen des Gehirns eine wichtige Rolle spielen.
In dem verwendeten Pankreasinseltransplantationsmodel wirkt ein lokaler Hyperinsulinismus bei gleichzeitig bestehender diabetischer Stoffwechsellage kanzerogen. Die transplantierten Pankreasinseln gelangen über die Pfortader in die Portalvenen der Portalfelder und erzeugen hier den Hyperinsulinismus im Abstromgebiet der Transplantate von Azinuszone 1 zu Azinuszone 3. Dieser führt nach einiger Zeit zu hepatozellulären Präneoplasien und später zu hepatozellulären Adenomen und Karzinomen. Zu dieser Entwicklung führt eine Überexpression von TGF-alpha, welche wiederum den EGFR stimuliert. Dessen Folge ist eine Proliferationsaktivierung der Hepatozyten. Eine selektive Blockierung des EGFR wäre ein möglicher Therapieansatz. Um zu untersuchen, welche Effekte diese Blockade auf die Progression im hormonellen Modell der Ratte zeigt, erfolgte die orale Applikation des intrazellulären Tyrosinkinaseinhibitors Gefitinib über 2 Wochen (20 mg/kg Körpergewicht) bzw. 3 Monate (10 mg/kg Körpergewicht) vor den Tötungszeitpunkten, welche 3 Wochen bzw. 6 Monate lebten, jeweils bei transplantierten und nicht transplantierten Tieren. Gefitinib blockiert die intrazelluläre Tyrosinkinase des EGFR, führt somit zu einer Unterbrechung der Signalkaskade der über TGF-alpha vermittelten Proliferationsaktivierung und induziert Apoptose sowie Zellzyklusarrest. Es sollte untersucht werden, inwieweit sich die Proliferationsrate in veränderten Leberherden durch die Gefitinibgabe beeinflussen lässt. Die Proliferationsaktivität der Herde und des extrafokalen Lebergewebes wurden mittels des BrdU-Labeling-Index nach intravitaler BrdU-Applikation und die Expressionsmuster von EGFR und TGF-alpha immunhistochemisch ermittelt. In allen Hauptgruppen entwickelten sich präneoplastische Herde nach Transplantation. Im Kurzzeit- wie auch im Mittellangzeitexperiment ließ sich nach intraportaler Pankreasinseltransplantation durch 2-wöchige höher-dosierte Gefitinibgabe eine Reduktion der Proliferationsaktivität in den präneoplastischen Herden erreichen. Die längere niedriger-dosierte Gefitinibgabe über 3 Monate führte im Mittellangzeitexperiment nicht zu einer Reduktion der Proliferationsaktivität in den Herden. Gefitinib kann also in frühen Stadien der Hepatokarzinogenese die Initiation auf Ebene der präneoplastischen Herde hemmen. Dabei spielt der Signalweg des EGFR und seines Liganden TGF-alpha eine wichtige Rolle.