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Abstract
The article treats the problem of interpretation in its respect to reality by example of Umberto Ecoâs moderate ârealisticâ position and his criticism of Friedrich Nietzsche, the âfatherâ of postmodernism. Here the strongest arguments on both sides are evaluated: Ecoâs ânegative realismâ pointing out the impossibility of some interpretations and Nietzscheâs thinking out the absolute absence of a privileged position proceeding from which it would be possible to unequivocally identify what is real. The article argues that the crucial point why some interpretations may prove to be stronger or weaker is best described in terms of the concept of power. One however should avoid misconceptions, since power itself is interpretation which nevertheless allows for the gradation of reality, the mobility of its horizons, their shifting and even their potential availability. A much-disputed question of prehistoric times as well as that of death as a limit of interpretability is inter alia included in the analysis. Both classical anti-realistic positions, such as that of Wittgenstein, and the argumentation of contemporary advocates of realism, such as Quentin Meillassoux, are taken into consideration.
Abstract
The article treats the problem of interpretation in its respect to reality by example of Umberto Ecoâs moderate ârealisticâ position and his criticism of Friedrich Nietzsche, the âfatherâ of postmodernism. Here the strongest arguments on both sides are evaluated: Ecoâs ânegative realismâ pointing out the impossibility of some interpretations and Nietzscheâs thinking out the absolute absence of a privileged position proceeding from which it would be possible to unequivocally identify what is real. The article argues that the crucial point why some interpretations may prove to be stronger or weaker is best described in terms of the concept of power. One however should avoid misconceptions, since power itself is interpretation which nevertheless allows for the gradation of reality, the mobility of its horizons, their shifting and even their potential availability. A much-disputed question of prehistoric times as well as that of death as a limit of interpretability is inter alia included in the analysis. Both classical anti-realistic positions, such as that of Wittgenstein, and the argumentation of contemporary advocates of realism, such as Quentin Meillassoux, are taken into consideration.
Die Dissertation leistet einen Beitrag zur Analyse des intensionalen semantischen Vokabulars von Gebrauchssprachen und formalen Sprachen. Die Frage danach, wann AusdrĂŒcke sinnvoll sind bzw. eine Bedeutung haben, ist eine altehrwĂŒrdige. Vor allem in den letzten beiden Jahrhunderten haben Philosophen wie Frege, Russell, Wittgenstein, Carnap und Quine versucht, Antworten auf sie zu finden. In der vorliegenden Schrift wird eine konsistente Menge von Prinzipien des Sinnvollseins herausgearbeitet, die in semantischen Theorien eingesetzt werden könnte. DafĂŒr werden die folgenden Schritte unternommen:
⹠Bewertung und kritische AbwÀgung von einschlÀgigen Intuitionen,
⹠PrÀzisierung und Kritik der VorschlÀge von logischen Empiristen,
âą WĂŒrdigung von VorschlĂ€gen jĂŒngeren Datums,
âą BegrĂŒndung aller zentralen Behauptungen in einem formalen Rahmen,
âą Untersuchung von Sinnlosigkeitsbehauptungen anhand von Beispielen.
Die vorliegende qualitativ-hermeneutische Dissertation untersucht auf der Basis von 20 Interviews die Motivation von Patientinnen der Plastischen Alterschirurgie, die einen gröĂeren Eingriff (Facelift) anvisieren oder bereits haben vornehmen lassen. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass das bisher gĂ€ngige Prozedere die psychologischen Risiken und Nebenwirkungen einer solchen Operation vernachlĂ€ssigt. Nach Sichtung der bewussten BeweggrĂŒnde der Patientinnen und des sozialen Kontextes ihrer Entscheidung fĂŒr eine OP beleuchtet die Arbeit komplexe Fragen des persönlichen Selbst- und Weltbilds, der EmotionalitĂ€t und neurotischer Fixierungen. Das hĂ€ufige Vorliegen von maladaptivem Coping, narzisstischem Selbstwertmanagement, niedriger sozioemotionaler Kompetenz, fehlender Sinnressourcen, wie auch der Neigung zum Selbstbetrug wirft ein problematisches Licht auf die Indikation. Unter AbwĂ€gung der Chancen und Risiken einer OP aus psychotherapeutischer Sicht erscheint es zweifelhaft, ob ein verjĂŒngender Eingriff die Probleme der Patientinnen beheben kann, ob er unter ungĂŒnstigen UmstĂ€nden nicht sogar mehr schadet als nĂŒtzt. Dieses grundsĂ€tzliche psychologische Dilemma könnte berĂŒcksichtigt und minimiert werden durch ein verbindliches psychologisches Beratungs- und AufklĂ€rungsgesprĂ€ch im Vorfeld der Operation. So schlieĂt die Arbeit mit dem Vorschlag eines kombinierten chirurgisch-psychologischen Vorgehens zur ganzheitlich konzipierten Therapie der AltersĂ€ngste der Patientinnen, eine Neuerung, die sowohl im Dienst der Patienten wie auch im Dienst des behandelnden Chirurgen stĂŒnde.
Die Gebrauchssprache umfasst verwandte PrĂ€dikate unterschiedlicher Stelligkeit. Beispiele sind etwa '.. ist wichtig', '.. ist wichtig fĂŒr den Zweck ..', '.. ist wichtig zum Zeitpunkt ..'. Einige Arten von VerstĂ€ndnisproblemen und Scheindissensen können ĂŒberwunden oder verhindert werden, indem solche AusdrĂŒcke zur KlĂ€rung herangezogen oder bevorzugt braucht werden.
So können etwa die Rezipienten von missverstĂ€ndlichen ĂuĂerungen höherstellige PrĂ€dikate verwenden, um klĂ€rende Interpretationen zu erstellen. Autoren von ĂuĂerungen können ihrerseits höherstellige PrĂ€dikate gebrauchen, um das Risiko von VerstĂ€ndnisproblemen zu minimieren.
Es werden philosophische Methoden entwickelt, die auf dieser gebrauchssprachlichen Praxis des Einsatzes höherstelliger PrĂ€dikate aufbauen. Dazu gehören die Interpretation durch Stelligkeitserhöhung, mit der verstĂ€ndnisbefördernde Paraphrasen erstellt werden können, und Methoden der Stelligkeitsrevision, durch die inkonsistente Sprachen in konsistente ĂŒberfĂŒhrt werden können.
Der Ansatz von âSpace Syntaxâ - einem nunmehr etablierten Werkzeug weltweiter Analyse- und Planungspraxis - geht in seinen Theorien und Methoden von der Annahme aus, dass durch Architektur definierte rĂ€umliche Anordnungen als Produkte gemeinschaftlichen Handelns aufzufassen und insofern sowohl Bedingung als auch Ausdruck sozioökonomischer VerhĂ€ltnisse seien. Die Strukturen rĂ€umlicher Anordnungen als Modell analytisch zu fassen und als Ausdruck sozioökonomischer VerhĂ€ltnisse zu beschreiben, ist der Anspruch dieses metatheoretischen Ansatzes, der Architektur, Soziologie und Anthropologie zusammenfĂŒhrt. Obgleich die Grundlagen in den 70er Jahren am University College in London entwickelt und 1984 von Bill Hillier und Julienne Hanson in dem Werk "The social logic of space" zur Diskussion gestellt wurden, beschrĂ€nkt sich die bisherige Kritik zumeist auf anwendungsbezogene Aspekte. Der Fokus der vorliegenden kritischen Studie konzentriert sich auf die theoretischen Grundlagen von âSpace Syntaxâ im Allgemeinen. Sie untersucht sowohl die Analysemethoden des Ansatzes als auch die daran gebundene Konzeption der Wechselwirkungen zwischen Raum und Gesellschaft. So ergibt sich eine Bestandsaufnahme, die die Grenzen und Möglichkeiten einer sozialen Logik des Raumes wissenschaftstheoretisch auslotet. Da die Wechselwirkungen zwischen Raumauffassung und GesellschaftsverstĂ€ndnis von vornherein durch die Methoden der Analysen selbst determiniert sind, werden zunĂ€chst die soziologischen und anthropologischen Implikationen der Analysemethoden identifiziert, um nachfolgend zu erörtern, inwieweit sie in den entsprechenden theoretischen Grundlegungen von âSpace Syntaxâ kohĂ€rent berĂŒcksichtigt werden. Es zeigt sich, dass die Analysemethoden auf zwei verschiedenen, indes nicht hinreichend distinkt verwendeten Raumauffassungen beruhen und einen eingeschrĂ€nkten Architekturbegriff bedingen. Zudem erweisen sich die Abstraktionsregeln des Ăbergangs vom âerlebtenâ Raum zum âmathematischenâ Raum insbesondere bei externen rĂ€umlichen Konfigurationen als unzureichend. Die Ergebnisse bezĂŒglich der Wechselwirkungen zwischen Raum und Gesellschaft deuten insgesamt darauf hin, dass die theoretischen Bezugnahmen nicht hinreichen, um eine allgemeine soziale Logik des Raumes zu rechtfertigen. Insbesondere die unzulĂ€ssige rĂ€umliche Interpretation der Durkheimâschen Unterscheidung zwischen mechanischer und organischer SolidaritĂ€t sowie die Tatsache, dass die Deutung der Ergebnisse keinem allgemeinen normativen Horizont im Sinne einer klar identifizierbaren Konzeption von Gesellschaft unterliegt, dieser vielmehr von den jeweiligen UntersuchungsgegenstĂ€nden und Agenten abhĂ€ngt, verweist auf eine grundlegende methodisch-strukturelle Problemlage. Um dieser zu begegnen, wĂ€re es möglich, zunĂ€chst den Anspruch der universellen Anwendbarkeit aufzugeben und sich auf ausgesuchte Anwendungsbereiche zu beschrĂ€nken, die den soziologischen und anthropologischen Implikationen weitestgehend entsprechen, und des Weiteren die theoretischen Grundlagen so zu erweitern, dass sich die speziellen Situationen der UntersuchungsgegenstĂ€nde hinsichtlich konkreter Wechselwirkungen zwischen Raum und Gesellschaft adĂ€quat berĂŒcksichtigen lassen.
Die ĂŒberkommene Verwendung des Ausdrucks "Scheinproblem" wird mit dem Ziel analysiert, die Rede von Scheinproblemen und von damit zusammenhĂ€ngenden PhĂ€nomenen zu klĂ€ren. Es soll ein fĂŒr die philosophische Praxis brauchbares Begriffsinstrumentarium resultieren, das ausgewĂ€hlten historischen Wurzeln treu bleibt. Dieser explikative Versuch orientiert sich an der Methode der logischen Rekonstruktion. Da Scheinprobleme ĂŒblicherweise durch Scheinfragen zum Ausdruck gebracht werden, wird als potentielle Rekonstruenssprache fĂŒr mutmaĂliche Scheinprobleme eine explizite Fragesprache entworfen. Der Versuch mĂŒndet in der Gestaltung einer Rede von Scheinproblemen, deren Voraussetzungen sogleich kritisch bewertet werden. Als Resultat bleibt: Scheinproblembehauptungen und deren ZurĂŒckweisungen dĂŒrfen nicht leichtfertig vollzogen werden, sondern sind zu relativieren und erfordern substantielle interpretative Arbeit.
Von Edmund Husserl liegt keine selbststĂ€ndige Arbeit zur philosophischen Ăsthetik vor, aber in seinen Schriften verstreut gibt es zahlreiche Betrachtungen, die das Gebiet der Ăsthetik betreffen. Die vorliegende Dissertation ordnet Husserls Ă€sthetische Auffassungen im Rahmen seiner PhĂ€nomenologie bewusstseinsmĂ€Ăigen Erlebens ein. Husserls Ă€sthetische Auffassungen werden in ihrem inneren Zusammenhang systematisch dargestellt. Hierbei zeichnen sich als Schwerpunkte Husserls Ăberlegungen zum Bildbewusstsein, zu reproduktiven und perzeptiven Phantasien sowie insbesondere zur Dimension des Wertens ab. Zum Abschluss wird im Ausgang von Husserls Betrachtungen zur Fremderfahrung sowie zur NormalitĂ€t und AnomalitĂ€t eine weiterfĂŒhrende Konzeption Ă€sthetischen Erlebens im Kontext der Lebenswelt dargelegt.
Mit dieser Arbeit soll das Verfahren der logischen Rekonstruktion reflektiert und insbesondere fĂŒr das Feld der gebrauchssprachlichen Argumentationen im Detail entwickelt und methodisch abgesichert werden. Dazu werden zunĂ€chst die vorausgesetzten sprachphilosophischen und argumentationstheoretischen Grundlagen der Rekonstruktionslehre in geeigneter Weiterentwicklung resp. Modifikation prĂ€sentiert. AnschlieĂend wird das Rekonstruieren, insbesondere von Argumentationen, in systematischer Hinsicht verortet, zuerst als hermeneutisches Verfahren, sodann in seiner Funktion als Hilfsmittel fĂŒr Logik und Argumentationstheorie. Die logische Rekonstruktion wird als eine spezielle Form der exegetischen Interpretation durch Paraphrase dargestellt, die (adaptierten) hermeneutischen Maximen und PrĂ€sumtionsregeln untersteht, die die exegetische Interpretation im Allgemeinen anleiten. Im Unterschied zur Interpretation durch gebrauchssprachliche Paraphrasen fĂŒhrt die logische Rekonstruktion jedoch zu voraussetzungsexpliziten Interpretantia, die mit logischen Instrumenten und metatheoretischen Begrifflichkeiten untersucht werden können, die auf gebrauchssprachliche Texte nicht direkt anwendbar sind. Damit ist die logische Rekonstruktion insbesondere auch geeignet, um VerstĂ€ndnisse "sperriger" Texte in expliziter Weise zu dokumentieren und zu untersuchen und so zur KlĂ€rung (und ggf. sogar Auflösung) von Interpretationskontroversen beizutragen. Die Arbeit versucht, geeignete Mittel zur systematischen Anleitung und Bewertung von Rekonstruktionen argumentativer Texte und TextbestĂ€nde bereitzustellen, indem hermeneutische Maximen und PrĂ€sumtionsregeln fĂŒr die Rekonstruktion gebrauchssprachlicher Argumentationen prĂ€zisiert und in AnsĂ€tzen operationalisiert werden. Als genuin interpretatives Unterfangen wird die logische Rekonstruktion von dem nicht unmittelbar interpretativen Formalisieren und von der Einrichtung von Theorien der logischen Form, welche einen Rahmen fĂŒr das Rekonstruieren wie das Formalisieren abgeben, abgegrenzt. Die logische Rekonstruktion kann dabei als hermeneutisches Verfahren den Anwendungsbereich von Logik und formaler Argumentationstheorie insofern erweitern, als auch Rekonstruktionen nicht unmittelbar formalisierbarer Texte sich hinsichtlich ihrer hermeneutischen GĂŒte beurteilen lassen und solche Texte damit einer non-arbitrĂ€ren, wenn auch mittelbaren Anwendung formaler Mittel zugĂ€nglich werden. Im letzten Teil der Arbeit wird ein Rekonstruktionsmanual fĂŒr die Rekonstruktion gebrauchssprachlicher Argumentationen entwickelt, welches schrittweise anhand einer exemplarischen Rekonstruktion vorgefĂŒhrt wird.