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Die vorliegende Arbeit gibt Aussage über die Ergebnisse anamnestischer, klinischer und röntgenologischer Untersuchungen an 33 Patienten mit unilateraler Lippen-Kiefer- Gaumen- Segelspalten. Sie wurden durch das Operationsteam der Mund-, Kiefer-, Gesichtschirurgie in Greifswald durch eine sekundäre oder tertiäre Osteoplastik versorgt und auch gleichen Ortes kieferorthopädisch und zum Teil implantologisch behandelt. Aus den Ergebnissen geht hervor, dass die Tendenz zur Resorption des augmentierten Knochens durch das Vorhandensein oder Fehlen des spaltseitigen seitlichen Schneidezahns stark beeinflusst wird. Fehlt dieser und ist die entstandene Lücke kieferorthopädisch oder durch eine implantatgetragene Krone verschlossen, so ist dies prognostisch günstiger, als der Lückenschluss durch eine Brücke. Die Mundhygiene hat keinen direkten Einfluss auf den Erhalt des Transplantates. Die Untersuchung wirft die Frage auf, ob der Lückenschluss die Mundhygiene beeinflusst oder die Art des Lückenschlusses abhängig von der Mundhygiene gemacht wird. Vergleicht man Ergebnisse aus der Literatur mit den eigenen, stellt man fest, dass es unzählige, schwer differenzierbare Faktoren gibt, die den Erfolg der Osteoplastik ausmachen. Fest steht, dass die interdisziplinäre Zusammenarbeit unabdingbar für die bestmögliche Versorgung des Patienten ist. Die Implantologie stellt dabei ein richtungweisendes Fachgebiet dar.
Ziel: Mit der Studie sollte eine Bewertung und Verlaufskontrolle arthroskopischer Operationen am Tiermodell Schwein anhand von Kiefergelenklavageflüssigkeitsproben durch biochemische Marker der Entzündung und des Knorpelstoffwechsels vorgenommen werden. Material und Methode: Während der Operationen an 19 Schweinen mit drei verschiedenen Operationsmethoden (Arthroskopie und Lavage [A], Arthroskopie mit Hydrojet [B] und Arthroskopie mit Hydrojet und Gelenkpfeil [C]) wurden von 37 Kiefergelenken Lavageproben gewonnen. In den Lavageproben erfolgte die Bestimmung der Parameter Gesamteiweiß, Interleukin-1ß [IL], Kollagenase [KOL], N-Acetyl-ß-D-glukosaminidase [NAG], Glycosaminoglycane und Peroxidase. Jedes Gelenk wurde zum Operationsbeginn und 2x postoperativ (nach 2 Wochen und nach 4 bzw. 8 Wochen) untersucht. Ergebnisse: Postoperativ waren nach 2 Wochen an allen Kiefergelenken zusammen signifikant erhöhte Konzentrationen an Eiweiß (p=0,015) und Glycosaminoglycanen (p=0,006) und Aktivitäten der NAG (p=0,002) nachweisbar. Die Kombination von IL und KOL führte zu einer starken Diskrimination (88,2%) zwischen den nur gespülten Gelenken und den durch dorsale Bandplastik mit Hydrojet und Gelenkpfeil operierten Gelenken. Mit Gelenkpfeil behandelte Gelenke wiesen 2 Wochen postoperativ signifikant höhere Konzentrationen an IL (p=0,025) und Kollagenaseaktivität (p=0,006) auf. Wasserstrahldruck =90 bar führte zu signifikant höherer Konzentration an Gesamtprotein (p=0,012) und Aktivität von NAG (p=0,009) aber auch zu niedriger Aktivität der KOL (p=0,001) im Vergleich zu Wasserstrahldruck >90 bar. Zusammenfassung: Die Daten demonstrieren erstmals, dass Eiweiß, NAG und GAG geeignet sind, metabolische Veränderungen im Rahmen der Wundheilung nach arthroskopischen Operationen zu beschreiben. Die Kombination IL und KOL steigerte die Aussagekraft der Analyse. IL und KOL stiegen signifikant an, als Reaktion auf die arthroskopischen Operationen mit Hydrojet und auch mit Gelenkpfeil. Die Wundheilung war 8 Wochen postoperativnoch nicht beendet.