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Zielstellung: In dieser Machbarkeitsstudie soll gezeigt werden, dass die Leberfettquantifizierung am 7 Tesla-MRT durch Bestimmung der Proton-Density Fettfraktion (PDFF) möglich ist. Zusätzlich werden zwei Rekonstruktionsverfahren zur Berechnung der PDFF verglichen. Material und Methoden: In einem 7 Tesla Kleintier-MRT wurde die PDFF von 15 leptindefizienten ob/ob-Mäusen und 8 Kontrolltieren bestimmt. Die PDFF wurde mit zwei anerkannten Rekonstruktionsverfahren, der magnitudenbasierten Rekonstruktion und der komplexen Rekonstruktionstechnik bestimmt. Die ermittelten Fettgehalte beider Rekonstruktionen wurden miteinander verglichen (Passing- Bablok-Regressionsanalyse und Bland-Altman-Analyse) und dem Goldstandard, der Histopathologie, gegenübergestellt (lineare Regression). Ergebnisse: Die PDFFs beider Rekonstruktionsverfahren lieferten unterschiedliche Ergebnisse (mittlere Abweichung 5,7 ± 3,82%). Visuell waren die PDFF-Karten der komplexen Daten durch störende Artefakte überlagert, welche möglicherweise zu einer Fehleinschätzung des Fettgehaltes führen. Es besteht ein linearer Zusammenhang zwischen der PDFF und der Histopathologie für die magnitudenbasierte Rekonstruktion (R2= 0,806) und auch für die komplexe Rekonstruktion (R2= 0,770). Schlussfolgerungen: Die Leberfettquantifizierung ist mit Bestimmung der PDFF am 7 Tesla Hochfeld-MRT möglich. Die PDFF berechnet aus den Magnitudendaten ist der PDFF berechnet aus den komplexen Daten vorzuziehen, da diese subjektiv weniger anfällig für Artefakte ist.
Um das normale Anreicherungsverhalten von Gd-EOB-DTPA für Perfusionsuntersuchungen der Oberbauchorgane quantitativ und qualitativ zu erfassen, untersuchten wir 50 Patienten mit vordiagnostizierten abklärungsbedürftigen fokalen Leberläsionen. Für die dynamische MRT-Untersuchung mit Hilfe spezifischer GRE-Sequenzen (T1-Flash3D TR/TE:3,35/1,35 Flipwinkel:12°) wurde Gd-EOB-DTPA in einer Standarddosierung von 0,025mmol/kg/KG injiziert und Serien vor, während und nach Kontrastinjektion angefertigt. Das Signal, das Signal zu Rauschverhalten und die mittlere Anreicherung in Prozent wurden errechnet und mit publizierten Vorstudien von Gd-DTPA verglichen. Das Pankreas, die Milz, der Nierenkortex und die Aorta abdominalis erreichten in der arteriellen Phase 15 Sekunden nach Gd-EOB-DTPA Injektion ein Maximum der mittleren Anreicherung von 71%,153%,190%,286%. Das Pankreas und der Nierenkortex zeigten gegenüber dem Milzparenchym ein homogenes Enhancement. Für die Leber und das Nierenmark ermittelten wir ein späteres Maximum in der venösen Phase 90 Sekunden nach Kontrastinjektion von 73%,248%. Eine beginnende intrazelluläre Aufnahme im Leberparenchym in der venösen Perfusionsphase wurde diskutiert. Die Vorteile von Gd-EOB-DTPA stellten sich in den leberspezifischen Spätaufnahmen dar. Die Oberbauchorgane zeigten gegenüber der nativen Diagnostik ein Signalanstieg. Analog zu den vorliegenden Arbeiten, welche sich mit der Gd-DTPA-Dynamik der Oberbauchorgane beschäftigten, ließen sich trotz niedrigerer Gadoliniumkonzentration (Gd-DTPA-0,1mmol/kg/ Gd-EOB-DTPA-0,025mmol/kg) keine relevanten Unterschiede hinsichtlich der Organkontrastierung detektieren. Gd-EOB-DTPA ist ein effektives Kontrastmittel für die Charakterisierung und Detektion fokaler Leberläsionen sowie für die Evaluation pathologischer Prozesse des Oberbauches in einer MRT-Untersuchung.