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Die zweite Leichenschau vor der Feuerbestattung dient im Wesentlichen der Erkennung von nichtnatürlichen Todesfällen, die im Rahmen der ersten Leichenschau nicht als solche erkannt wurden. Immer wieder fallen dabei punktförmige Einblutungen im Gesichtsbereich, insbesondere in die Lid- und Lidbindehäute auf. Neben krankhaften und lagebedingten Ursachen können diese Einblutungen der einzige äußerlich erkennbare Hinweis auf eine stattgehabte Halskompression sein. Bei Feststellung derartiger Einblutungen im Rahmen der zweiten Leichenschau wird der Sterbefall „angehalten“ und bei der Kriminalpolizei angezeigt. Für einen 12-Jahres-Zeitraum (2010–2021) wurden retrospektiv alle angehaltenen Sterbefälle mit festgestellten Petechien analysiert. In diesem Zeitraum wurden in den Krematorien, für die das Institut für Rechtsmedizin Greifswald verantwortlich ist, insgesamt 2822 Sterbefälle angehalten. In 282 Fällen erfolgte diese Anhaltung aufgrund petechialer Einblutungen im Gesichtsbereich. Durch die zuständige Staatsanwaltschaft wurde in 47 % dieser Fälle eine gerichtliche Obduktion angeordnet. Im Beobachtungszeitraum fanden sich 2 Tötungsdelikte, die erst durch die zweite Leichenschau vor der Feuerbestattung im Krematorium festgestellt wurden. Die Untersuchung zeigt, dass petechiale Einblutungen als Anhaltspunkt für einen nichtnatürlichen Tod nicht ausreichend bei Leichenschauärzten bekannt sind.
AbstractJean Paul’s collection Grönländische Prozesse, oder Satirische Skizzen (1783–4/1821) has been scrutinized regarding its exuberant similes and its satirical wit, but ranked low compared to his novels. From the beginning, however, it exposes a groundbreaking strategy resonating in his more famous literary and theoretical works alike. The first sketch “On literary writing. An opusculum posthumum” converts a rhetoric of the known material world – with its diversity of life forms – into a materialistic-physiological writing (and vice versa). The text interchanges processes of transformation (e. g. ‘metabolic,’ ‘biotic,’ ‘chemical’) with techniques that are capable of changing things rhetorically. Pertaining to Jean Paul’s later analysis of antithetical wit, I suggest grasping the structure of this interchanging as a rhetorical process in itself, which can be pinpointed by the figure of antimetabole (or commutatio). Consequently, this complex dynamics is connected to transitions between ‘alive’ and ‘dead’. The status of “On literary writing” as a posthumously published draft and pseudo-poetological treatise, introduced by a fictive editor, thus exactly fits the rhetorico-physiological processes it stages and complements a genuinely anticipatory writing.
Operationsziel
Durchführung einer periazetabulären Osteotomie (PAO) über einen minimal-invasiven Zugang zur dreidimensionalen Korrektur der Orientierung der Hüftgelenkpfanne.
Indikationen
Symptomatische Hüftdysplasie in der Adoleszenz nach dem Schluss der Y‑Wachstumsfuge und beim Erwachsenen.
Kontraindikationen
Fortgeschrittene Arthrose (Arthrosegrad ≥ 2 nach Tönnis), präformierte Sekundärpfanne, offene Y‑Wachstumsfuge.
Operationstechnik
Über einen minimal-invasiven Zugang wird eine periazetabuläre Osteotomie durchgeführt.
Ergebnisse
Insgesamt wurden 39 Patienten über 3,5 (3 bis 4,5) Jahre nachbeobachtet. Der laterale Centrum-Erker-Winkel nach Wiberg konnte signifikant von 16,1° (7–24°) auf 30,5° (25–37°) (p < 0,0001), der Tragflächenwinkel von 13,2° (2–25,3°) auf 2,8° (−3–13°) (p < 0,0001) korrigiert werden. Die mittlere Operationszeit betrug 88 (57 bis 142) Minuten. Es traten keine schweren Komplikationen auf.
Abstract
The Tollense valley in northeast Germany is well known for its substantial evidence indicating a violent conflict dated to the early 13th century BC (Period III of the Nordic Bronze Age). This article presents a significant new find from a later Bronze Age context, found in the river at a known Bronze Age valley crossing (site Weltzin 13) by Ronald Borgwardt in 2020. The small bronze figurine (14.7 cm tall) has an egg-shaped head with a prominent nose, looped arms, a neckring, two knobs signifying breasts, a belt, an indication of a female sex and two slightly differently shaped legs. In the 19th century a similar female statuette was found near the village of Klein Zastrow, just a few kilometres from the valley crossing, but mostly these figurines are known from Zealand and Scania. Belts are only present on the statuettes from Zealand and northern Germany, and their presence suggests a close connection between the figures from these areas. Typological evidence places the figure from the Tollense river to the Late Bronze Age (Periods V–VI). Some time ago the figures were discussed as possible balance weights, but their small number does not support this theory. With a mass of 155 g, however, the new figure could be seen as a multiple of 26 g, the previously proposed weight unit of the time. The new find further suggests a connection between the find spots of the statuettes and routes of communication. There is little evidence to support an interpretation as a goddess. The deposition of the new figure at a valley crossing where hundreds of years before a violent conflict happened, might indicate that this was still a place of commemoration.
Der Nationale Kompetenzbasierte Lernzielkatalog Zahnmedizin (NKLZ) wurde 2015 verabschiedet und definiert die Lernziele für die zahnmedizinische Ausbildung in Deutschland. Er legt fest, welche Kompetenzen Studierende erwerben sollen, und dient als Grundlage für die curriculare Gestaltung des Studiums, der Prüfungen und der Unterrichtsmaterialien. Der NKLZ fördert eine umfassende Ausbildung, die neben fachlichem Wissen auch klinische Fähigkeiten und Fertigkeiten, professionelles Verhalten und kommunikative Kompetenzen einschließt. Er trägt zur Vorbereitung angehender Zahnmediziner:innen auf ihren Beruf bei und standardisiert die Ausbildung, um Qualität und Vergleichbarkeit sicherzustellen.
Der vorliegende Artikel beschreibt Hintergründe, Geschichte, Aufbau und die Weiterentwicklung des NKLZ. Derzeit wird der NKLZ zur Version 2.0 in einem mehrstufigen Prozess weiterentwickelt. Seine Struktur orientiert sich am NKLM 2.0, dem Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalog Medizin. Ziel ist es, die Anforderungen für die Zahnärztliche Approbationsordnung umfassend abzubilden.
Eine wichtige Voraussetzung für die offizielle Anerkennung des NKLZ als grundlegender Leitfaden für die Ausbildung von Zahnmediziner:innen ist die Verankerung in einer zeitnah zu reformierenden Approbationsordnung Zahnmedizin. Dadurch werden Klarheit und Verbindlichkeit für Lehrende und Studierende geschaffen. Eine solche Verankerung ermöglicht zudem eine bessere Abstimmung zwischen Ausbildungszielen und den Anforderungen der Berufspraxis. Da die Approbationsordnung weniger häufig angepasst wird, bietet die Einbindung des NKLZ die Möglichkeit, Aktualisierungen und Anpassungen des Lernzielkatalogs strukturiert und reguliert vorzunehmen. Dies gewährleistet, dass die Ausbildung den aktuellen Standards und Entwicklungen entspricht.
Hintergrund
Die chronische Nierenkrankheit (CKD) ist eine häufige Erkrankung, insbesondere im höheren Alter. Um der Progression der Erkrankung und deren Komplikationen vorzubeugen, ist eine leitliniengerechte ambulante Versorgung von Patient:innen mit CKD anzustreben. Zur Messung und Bewertung der Versorgungsqualität können Qualitätsindikatoren (QI) genutzt werden. In Deutschland existieren bisher keine QI für CKD. Ziel der Arbeit war die Entwicklung von QI für die Qualitätsüberprüfung der ambulanten Versorgung von Patient:innen über 70 Jahren mit nichtdialysepflichtiger CKD.
Material und Methoden
Auf Grundlage der nationalen S3-Leitlinie CKD und eines Reviews internationaler QI wurde eine Liste von QI erstellt. Die ausgewählten QI wurden in 2 Sets eingeteilt: basierend auf Routinedaten (z. B. Abrechnungsdaten der Krankenkassen) und auf Datenerhebung in der Praxis (Chart-Review). Expert:innen verschiedener Fachrichtungen sowie ein Patient:innenvertreter bewerteten diese in einem Delphi-Verfahren mit 2‑stufiger Onlinebefragung im Oktober 2021 und Januar 2022 und abschließender Konsensuskonferenz im März 2022. Zusätzlich wurden Ranglisten der wichtigsten QI von jedem Set erstellt.
Ergebnisse
Ein Inzidenz- und ein Prävalenzindikator wurden a priori festgelegt und standen nicht zur Abstimmung. Weitere 21 QI standen zur Abstimmung durch die Expert:innen. Für jedes QI-Set wurden die 7 wichtigsten Indikatoren ausgewählt. Nur 1 QI wurde von dem Expert:innenpanel für den zusätzlichen Einsatz bei Erwachsenen unter 70 Jahren als nicht geeignet eingestuft.
Diskussion
Die QI sollen es ermöglichen, die Qualität der ambulanten Versorgung von Patient:innen mit CKD zu untersuchen, mit dem Ziel, die leitlinienkonforme ambulante Versorgung zu optimieren.
Interprofessionelles Lernen von Auszubildenden der Pflegeberufe sowie Medizinstudierenden bietet vielfältige Chancen für die zukünftige Zusammenarbeit mit dem Ziel einer qualitativ hochwertigen Versorgung von Patient*innen. Expert*innengremien fordern daher eine frühzeitige Integration von interprofessionellen Lehr- und Lernformaten, um effektive und nachhaltige Verbesserungen in der Praxis erreichen zu können. In Deutschland wird interprofessionelle Lehre in der grundständigen Ausbildung der zwei Professionen in wachsendem Umfang in ausgewählten Fächern – obligat oder fakultativ – eingesetzt. Der Bereich der Ethik im Gesundheitswesen wird dabei bislang jedoch kaum berücksichtigt. Der Beitrag untersucht die Situation interprofessioneller Ethiklehre in Deutschland und beleuchtet deren Möglichkeiten und Grenzen vor dem Hintergrund eines Pilotprojektes.
Ausgehend von den Erfahrungswerten sechs Klinischer Ethiker*innen an Universitätsklinika in Deutschland wurde eine strukturierte Auseinandersetzung mit dem Arbeitsfeld der Fortbildungen im Rahmen der Klinischen Ethikarbeit vorgenommen. Die Zusammenarbeit wurde von der Fragestellung geleitet, was bei der Konzeption einer Ethik-Fortbildung innerhalb einer Einrichtung zu berücksichtigen ist. Der methodische Zugang zur Beantwortung der explorativen Fragestellung bestand in einem mehrstufigen, deskriptiven Verfahren, das alternierend in gemeinsamen Arbeitssitzungen und individueller Arbeit zwischen den Sitzungen umgesetzt wurde.
Als Resultat zeigt der Aufsatz eine Übersicht über die Bandbreite möglicher Fortbildungsformate auf, die denjenigen Hilfestellung bieten kann, die in ihrer Einrichtung Fortbildungen zu ethischen Themen konzipieren und durchführen wollen. Darüber hinaus bietet er einen Überblick über die bei der Umsetzung jeweils zu berücksichtigenden direkt strukturierenden sowie indirekt strukturierenden Merkmale. Es wird an Beispielen aufgezeigt, welche Formatvarianten sich in Kombination mit welchen direkt strukturierenden Merkmalen in den ausgewählten Universitätsklinika bewährt haben.
Der Beitrag liefert eine Diskussionsgrundlage, um die strukturierte Auseinandersetzung mit konzeptionellen Fragen ethischer Fortbildung in der Klinik zu befördern.
In dem Maß, in dem Gegenwartsliteratur gängige Auffassungen von Literatur wie von Gegenwart irritieren kann, kann sie auch als Impulsgeber und Korrektiv für eine Literaturwissenschaft fungieren, die nicht immer schon voraussetzt zu wissen, was Literatur ist. Sichtbar geworden ist dies zuletzt in Auseinandersetzungen mit Sozialen Medien, bei denen in Experimenten mit digitalen Tools wie im Rahmen konventionellerer Formen von Literatur und korrespondierender Theoriediskurse literarische und zeitdiagnostische Schreibweisen aneinanderrücken und auf je verschiedene Weise das hervorbringen, was als »Gegenwartsvergegenwärtigung« bezeichnet werden kann.
Hintergrund
Das Andicken von Flüssigkeiten gehört zu den Standardverfahren der Dysphagietherapie. Diese adaptive Methode soll u. a. einem posterioren Leaking entgegenwirken und die Anforderung an verlangsamte Schutzreflexe durch eine reduzierte Fließgeschwindigkeit des Bolus senken. Bisherige Erhebungen zeigen jedoch aufgrund der Geschmacksperzeption eine ablehnende Haltung von Patienten gegenüber angedickten Flüssigkeiten. Diese Studie untersucht, ob zwischen verschiedenen Andickungsmitteln Geschmacksunterschiede bestehen.
Methoden
An der Studie haben 37 gesunde Probanden Teil genommen und 8 auf dem deutschen Markt erhältliche Andickungsmittel untereinander verglichen. Zur Testung wurden jeweils 2 mit Wasser angerührte Andickungsmittel einander gegenübergestellt. Die Probanden sollten dann entscheiden, welches sie geschmacklich präferierten. Bis zu 7 dieser Paarvergleiche wurden von jedem Probanden vorgenommen. Insgesamt wurden 224 Paarvergleiche durchgeführt. Aus diesen wurde mittels eines probabilistischen Modells eine relative Geschmacksgüte bestimmt und eine Signifikanztestung der Unterschiede durchgeführt.
Ergebnisse und Schlussfolgerung
Zwischen den verschiedenen Andickungsmitteln zeigten sich signifikante Geschmacksunterschiede. Es kann vermutet werden, dass sich die Geschmacksunterschiede auf die Inhaltsstoffe der jeweiligen Andickungsmittel zurückführen lassen. Im therapeutischen Setting sollte für eine höhere Akzeptanz von Kostanpassungen nach Möglichkeit die Ausprobe unterschiedlicher Andickungsmittel erfolgen. Unklar bleibt, ob die hier gezeigten Geschmacksunterschiede sich auch zeigen, wenn anstelle von Wasser andere Flüssigkeiten wie Kaffee, Tee oder Säfte angedickt werden.
Neben Hygge, Krimis, Sauna und Lakritz gehört wohl nichts so eindeutig zum deutschen Stereotyp von den nordischen Gesellschaften wie der Wohlfahrtsstaat. Dabei wird er im Norden seit seiner Einführung zwiespältig diskutiert: Entmündigt er seine Bürger und Bürgerinnen? Und wie geht es dem Sozialstaat nach über 20 Jahren Neoliberalismus? Auch die Belletristik verhandelt den Wohlfahrtsstaat seit seinen Anfängen, und die Wissenschaft hat sich dem Thema in den letzten Jahren intensiv angenommen. Wie ubiquitär der Wohlfahrtsstaat als Vorstellungsrahmen für die Imagination eines gelungenen Lebens tatsächlich ist, möchte ich einleitend zu dieser Rubrik an einem eher untypischen literarischen Beispiel belegen:
Das vorliegende Essay gibt einen Überblick zum Standortauswahlprozess für die Endlagerung des hochradioaktiven Abfalls in der Bundesrepublik Deutschland. Dieses Verfahren stellt einen Paradigmenwechsel gegenüber dem früheren Versuch der Ausweisung eines Standortes dar, indem zunächst einzig geologische Kriterien hinsichtlich der Sicherheit der Einlagerung und nicht politisch-wirtschaftliche Einzelinteressen von Regionen entscheidend sein sollen. Der aktuelle Stand der Forschung bildet weitergehende Wissensbedarfe gut ab. Derzeit besonders diskutierte Aspekte im Rahmen der Einengung der großen Teilgebiete auf Standortregionen zur übertägigen Erkundung werden angesprochen.
TOPORAZ
(2020)
ZusammenfassungTOPORAZ ist eine virtuelle Forschungsumgebung, die ein wissenschaftlich fundiertes 3D-Modell des Hauptmarktes der Stadt Nürnberg in vier Zeitstufen mit einer Datenbank verknüpft. Diese Plattform für die objekt- und raumbezogene geisteswissenschaftliche Forschung verbindet vielfältige Quellen und Literatur mit den Gebäuden des 3D-Modells über Verknüpfungspunkte (Hotspots). TOPORAZ unterstützt übergreifende Forschungsansätze und vernetztes, transdisziplinäres Arbeiten.
Summary
The present article deals with Easy-to-read Russian. It focuses on the level of syntax which is mainly characterized by the avoidance of complex sentence structures. The necessity to write sentences that are as short and simple as possible is intuitively comprehensible, but often difficult to implement in practice since Easy-to-read texts also have to express causal, final or many other relations. Suggestions for avoiding complex syntactic structures in Russian are submitted and put up for discussion by consulting results and important proposals of studies about German “Leichte Sprache”. This includes both clause constructions and complex sentences with their individual subgroups as well as asyndetic compound sentences. On the whole, the study is intended to make a linguistically substantiated contribution to the development of Easy-to-read Russian, for which there are only initial approaches available today.
Die Macht der Interpretation
(2019)
Abstract
The article treats the problem of interpretation in its respect to reality by example of Umberto Eco’s moderate ‚realistic‘ position and his criticism of Friedrich Nietzsche, the “father” of postmodernism. Here the strongest arguments on both sides are evaluated: Eco’s “negative realism” pointing out the impossibility of some interpretations and Nietzsche’s thinking out the absolute absence of a privileged position proceeding from which it would be possible to unequivocally identify what is real. The article argues that the crucial point why some interpretations may prove to be stronger or weaker is best described in terms of the concept of power. One however should avoid misconceptions, since power itself is interpretation which nevertheless allows for the gradation of reality, the mobility of its horizons, their shifting and even their potential availability. A much-disputed question of prehistoric times as well as that of death as a limit of interpretability is inter alia included in the analysis. Both classical anti-realistic positions, such as that of Wittgenstein, and the argumentation of contemporary advocates of realism, such as Quentin Meillassoux, are taken into consideration.
Die Macht der Interpretation
(2019)
Abstract
The article treats the problem of interpretation in its respect to reality by example of Umberto Eco’s moderate ‚realistic‘ position and his criticism of Friedrich Nietzsche, the “father” of postmodernism. Here the strongest arguments on both sides are evaluated: Eco’s “negative realism” pointing out the impossibility of some interpretations and Nietzsche’s thinking out the absolute absence of a privileged position proceeding from which it would be possible to unequivocally identify what is real. The article argues that the crucial point why some interpretations may prove to be stronger or weaker is best described in terms of the concept of power. One however should avoid misconceptions, since power itself is interpretation which nevertheless allows for the gradation of reality, the mobility of its horizons, their shifting and even their potential availability. A much-disputed question of prehistoric times as well as that of death as a limit of interpretability is inter alia included in the analysis. Both classical anti-realistic positions, such as that of Wittgenstein, and the argumentation of contemporary advocates of realism, such as Quentin Meillassoux, are taken into consideration.
Hintergrund
Die Zertifizierung von Zentren für Beatmungsentwöhnung in der neurologisch-neurochirurgischen Frührehabilitation (NNFR) durch die Deutsche Gesellschaft für Neurorehabilitation (DGNR) ist seit dem 01.10.2021 möglich.
Ziel der Arbeit
Die Ergebnisse der Zertifizierung von Einrichtungen im ersten Jahr nach Aufnahme des Verfahrens werden vorgestellt.
Material und Methoden
Im Rahmen der Zertifizierung werden 28 Kriterien geprüft, darunter eine Reihe mandatorisch zu erfüllender Charakteristika der Einrichtung. Die Kriterien gliedern sich in Strukturkriterien (i = 7), Diagnostikkriterien (i = 6), Personalkriterien (i = 3), Kriterien der internen Organisation (i = 7) und Qualitätsmanagementkriterien (i = 5).
Ergebnisse
Insgesamt 13 Zentren wurden im ersten Jahr zertifiziert, die zusammen über 283 Betten zur Beatmungsentwöhnung („weaning“) in der NNFR verfügen und im Jahr vor der Zertifizierung 2278 Personen im Weaning betreuten, im Median pro Einrichtung 134 (Bereich [Min-Max] 44–414). Nur selten war das Weaning nicht erfolgreich, sodass vor Entlassung auf eine Heimbeatmung eingestellt werden musste (invasive Heimbeatmung Median pro Einrichtung 10 Personen, Bereich 2–25; nichtinvasive Heimbeatmung Median 0 Personen, Bereich 0–57). Festgestellt wurde ein hohes Maß an Prozess- und Strukturqualität in den zertifizierten Zentren: Über alle Prüfbereiche hinweg waren die Prüfkriterien zu allermeist erfüllt (Median Erfüllungsgrad 86 %) bzw. erfüllt mit von den Auditor*innen dokumentierten Verbesserungspotenzialhinweisen (Median 11 %).
Schlussfolgerung
Erfolgreiches Weaning in der NNFR und ein hohes Maß an Prozess- und Strukturqualität lassen sich anhand der Zertifizierungsergebnisse der Zentren belegen, die diesen integrativen Ansatz bei der Beatmungsentwöhnung verfolgen.