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ZIELSETZUNG: Messung des Sauerstofftransportes im Splanchnikusgebiet bei Patienten der großen Abdominalchirurgie und Evaluierung regionaler Effekte eines gesteigerten systemischen Blutflusses mit dem Ziel der Bewertung eines bestimmten postoperativen Katecholaminregimes. DESIGN: Prospektive, randomisierte, blinde klinische Studie. STUDIENRAHMEN: Intensivtherapiestation einer Universitätsklinik. PATIENTENGUT: 24 männliche Patienten, die sich einem elektiven Eingriff in der großen Abdominalchirurgie unterzogen. INTERVENTION: Katecholamintherapie (Dopamin, Dopexamin. Dobutamin) über 8 Stunden am 1. postoperativen Tag mit dein Ziel. einen Anstieg des Herzzeitvolumens um 20 % zu erreichen. MASSNAHMEN UND ERGEBNISSE: Die hämodynamischen Parameter und die Parameter des Sauerstofftransportes wurden vor und alle 2 Stunden während einer 8stündigen Untersuchungsperiode am 1. postoperativen Tag mittels Thermodilutionstechnik gemessen. Das Herzzeitvolumen und das Sauerstoffangebot stiegen nach Beginn der Katecholamintherapie in ähnlicher Weise an. Es gab keinen signifikanten Unterschied zwischen der Dopamin-, Dopexamin- und Dobutamingruppe bezüglich der hämodynamischen und der Sauerstofftransportparameter. Zur Einschätzung der Splanchnikusperfusion wurde eine Tonometriesonde im Magen platziert, um das prCO² vor und während der Katecholamingabe zu messen. Sowohl das prCO² als auch das CO²gap blieben während des Beobachtungszeitraumes unverändert, ohne konsistente signifikante Unterschiede zwischen den drei Gruppen. Der MEGX- Test wurde vor, während und nach der Katecholamingabe durchgeführt. Die Werte sanken nach der Operation ab und blieben dann auf erniedrigtem Niveau. Dopexamin und Dopamin hatten keinen Einfluss auf die Ergeb- nisse im MEGX- Test. Unter Dobutamin tendierten die MEGX- Werte zu einem weiteren Abfall. SCHLUSSFOLGERUNG: Die Verbesserung der hämodynamischen Parameter und der Parameter des Sauerstofftransportes durch die postoperative Gabe von Dopamin, Dopexamin oder Dobutamin stand in keinem Zusammenhang mit der Erhöhung des Blutflusses im Splanchnikusgebiet, gemessen anhand der Magentonometrie und des MEGX-Testes. Deshalb sehen wir, im Gegensatz zu anderen Untersuchungen, keinen Vorteil in der Anwendung von Dopexamin zur Verbesserung der Splanchnikusperfusion.