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Zusammenfassung Ziel: Oberflächeneigenschaften im Mikro- und Nanometerbereich, die Löslichkeit, Effekte der Abbauprodukte und die sich verändernde Oberflächenmorphologie, spielen eine bedeutende Rolle in der Einheilung von Implantaten in den Knochen. So beeinflussen diese Oberflächeneigenschaften maßgeblich die Zellzahlen, das Überleben, die Verbreitung und Morphologie von Vorläuferzellen. Es war Ziel dieser Studie, das Wachstumsverhalten von Vorläuferzellen auf verschiedenen Oberflächendekorationen, wie sie auf dentalen Implantaten zum Einsatz kommen, zu untersuchen. Es sollte anhand verschiedener Parameter bestimmt werden, wie das Zellwachstum von der Oberflächenbeschaffenheit abhängt. Die so gewonnenen Ergebnisse können eine Aussage über die Biokompatibilität der getesteten Oberflächendekorationen liefern. Material und Methoden: Es wurden DUOTex-Oberflächen, Bonit- und Kalziumsilikat (CaSi) Oberflächendekorationen, sowie abgebaute Bonit-Oberflächendekorationen genutzt. Darauf wurden vor- und nicht vordifferenzierte ((+) DAG USSCs und (-) DAG USSCs) humane Nabelschnurblutstammzellen (USSC) kultiviert. Zur Bestimmung der Oberflächentopographien im Nanometerbereich, sowie der Ra Werte, wurde mit dem AFM (Atomic-Force-Microscope) und dem REM (Rasterelektronenmikroskop) gearbeitet. Durch Messungen der Fluoreszenzfarbstoffbindung an die Nukleinsäure, sind die Zellzahlen nach 24 h, sowie 7, 14 und 28 Tagen bestimmt worden. Die Werte für abgegebenes Ca2+ der Oberflächen, wurden mittels einer Farbkomplexbildung und der Messung ihrer Intensität erhoben. Mit dem REM wurden die Morphologie und die Verbreitung der USSCs untersucht. Ergebnisse: Die Ra Werte betrugen: DUOTex = 0,537 µm, CaSi = 0,669 µm, Bonit abgebaut = 0,865 µm, Bonit = 1,234 µm. Die lateralen Abstände der Oberflächen im Nanometerbereich betrugen: DUOTex = 41-57 nm, CaSi 113-158 nm, Bonit > = 160 nm. Zwischen den Tagen 1, 7, 14 und 28 wurden unterschiedlich starke Erhöhungen (p<0,05) der mittleren Zellzahlen für die (+) DAG USSCs oder (-) DAG USSCs auf den verschiedenen Oberflächen beobachtet. Die höchsten mittleren Zellzahlen für (+) DAG USSCs und (-) DAG USSCs an den Tagen 1, 7, 14 und 28 wurden auf den DUOTex Oberflächen, sowie CaSi Oberflächendekorationen gefunden. Es konnten Unterschiede (p<0,05) in den mittleren Zellzahlen, vergleichend zwischen (+) DAG USSCs und (-) DAG USSCs auf der jeweiligen Oberflächenart an den Tagen 1, 7, 14 und 28 beobachtet werden. Für eine Kultivierungszeit von 24 h war der Zusammenhang zwischen der Zellzahl und Ra für die (-) DAG USSCs statistisch signifikant (p<0,001) und wurde durch folgende Funktion beschrieben: Zellzahl = 2285,6 • Ra-2+4506,6. Nach sieben Tagen, in der Proliferationsphase, war der Zusammenhang zwischen der Zellzahl der (-) DAG USSCs und Ra ebenfalls statistisch signifikant (p<0,001) und wurde durch die Funktion: Zellzahl = 8817,0 • Ra-2+ 13035,3 beschrieben. Nach dem Abbau der Bonit-Oberflächendekoration wurden gegenüber nicht vorbehandelten Bonit-Oberflächendekorationen nach 24 h und 7 Tagen höhere mittlere Zellzahlen bei (+) DAG USSCs beobachtet (p<0,05). Zusätzlich konnte ein signifikanter Anstieg der Zellzahlen (p<0,05), verglichen von Tag 1 zu Tag 7, für (+) DAG USSCs und (-) DAG USSCs nachgewiesen werden. Die Messung der Ca2+ Ionen ergab, dass die Bonit- und CaSi Oberflächendekorationen Ca2+ in das Nährmedium abgaben. Die CaSi Oberflächendekoration näherte sich einem Ca2+ Level, vergleichbar der DUOTex Oberfläche. Für die Bonit-Oberflächendekoration konnte ein Rückgang des Ca2+ im Nährmedium beobachtet werden. Die Ausbreitung, sowie Form der (+) DAG USSCs und (-) DAG USSCs waren ähnlich, wurden aber abhängig von der Wachstumsunterlage unterschiedlich schnell erreicht. Schlussfolgerung: Es konnte gezeigt werden, dass die USSCs sensitiv auf Beschaffenheit im Mikro- und Nanometerbereich, sowie die Degradation von Oberflächen reagieren. Oberflächen mit geringen Ra Werten, sowie kleinen lateralen Abständen im Nanometerbereich, haben sich günstig auf die Zellzahlen der USSCs ausgewirkt. Durch Veränderungen von abbaubaren Oberflächen wurden ebenfalls die Zellzahlen der USSCs deutlich erhöht. Weiterhin konnte festgestellt werden, dass die Vordifferenzierung der USSCs Einfluss auf das Wachstumsverhalten hatte.
Die vorliegende Arbeit hatte das Ziel, die Entwicklung der offenen und geschlossenen enossalen Implantationsverfahren unter besonderer Berücksichtigung der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Greifswalder Universität darzustellen. Speziell wurde auf die Geschichte der Stiftverbolzung/endodontischen Stiftimplantation nach Staegemann näher eingegangen. Alle Patienten, bei denen in der Poliklinik Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald im Zeitraum von 1990 bis 1999 offene und geschlossene enossale Implantate inseriert wurden, sind in die vorliegende Studie konsekutive aufgenommen worden. Insgesamt 274 Patienten wurden mit 269 offenen und 129 geschlossenen enossalen Implantaten versorgt. Zur Bestimmung der Überlebenswahrscheinlichkeit mit dem Kriterium Implantatverlust wurde die Analyse nach Kaplan-Meier angewendet. Die Überlebenswahrscheinlichkeit der offenen Implantate betrug 92,5 % nach maximaler Liegedauer von 9,5 Jahren, der geschlossenen - 56,6 % nach maximaler Liegedauer von 9,3 Jahren. Eine akute apikale Parodontitis war dabei die häufigste Ursache für den Verlust der transdental fixierten Zähne. Laut Ergebnissen unserer Studie scheinen die geschlossenen enossalen Implantationsverfahren ihre ursprüngliche Bedeutung zur heutigen Zeit verloren zu haben.
Objectives: Clear guidelines on when to remove an implant are missing. This study aimed to evaluate the amount of peri-implant bone loss at explantation by specialists.
Material and Methods: Implantology specialists were asked to provide implants explanted due to peri-implantitis with related clinical information. Questionnaires inquired age, sex, smoking habit, implant location, usage of bone substitutes, and implant brand. Early failures (survival time <12 months) were analysed separately. Explants were measured and bone loss and type of bone loss were assessed using radiographs. Bivariate analysis was used for the type of bone loss, and covariate-adjusted mixed-effects models were evaluated for the amount of bone loss and survival time.
Results: Twelve dental offices provided 192 explants from 161 patients with 99 related radiographs. Most implants were affected by vertical bone loss (51.1%), followed by combined horizontal and vertical bone loss (22.3%), peri-implant gap (11.7%), horizontal bone loss (10.6%), and only a few by apical inflammation (4.3%). Thirty-three (17.2%) explants were early failures. Type of bone loss was significantly associated with survival time and implant brand. Implant brand also showed a significant correlation with early/late implant failure. Excluding early failures, combined horizontal and vertical bone loss was additionally significantly associated with smoking, and the location when grouped to incisor, canine, premolar, and molar showed a significant association with the type of bone loss. Further, the average survival time was 9.5 ± 5.8 years with absolute and relative bone loss of 7.0 ± 2.7 mm and 66.2 ± 23.7%, respectively. Late failures were removed at a mean bone loss of 50.0% with 5.44 mm residual alveolar bone in the posterior maxilla and 73.8% with 2.89 mm residual alveolar bone in other locations. In fully adjusted mixed-effects models, only the age at implantation (B=-0.19; 95% CI: -0.27 to -0.10) remained a significant factor for survival time. Implants exhibited significantly more relative bone loss if they were positioned in the mandible (B=17.3; 95% CI: 3.91 to 30.72) or if they were shorter (B=-2.79; 95% CI: -5.50 to -0.08).
Conclusions: Though the mean bone loss (66.2%) at which implants were explanted was in accordance with the literature, its wide variation and differentiation between the posterior maxilla and other locations showed that the profession has no universally accepted threshold beyond which an implant cannot be preserved.