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Tapire wurden bislang im Gegensatz zu ihren Verwandten, den Nashörnern und Pferden bei Studien zur Kommunikation deutlich weniger beachtet. Ziel der vorliegenden Studie war es daher zu überprüfen, welche Reize Informationen für die Kommunikation bei Tapiren bergen. Zu diesem Zweck wurden die Reaktionen von Tapiren auf olfaktorische (Kotproben männlicher Tapire), akustische (Playback verschiedener Tierstimmen) und optische Reize (Plakate mit bearbeiteten Tapirsilhouetten) untersucht sowie das Pflegepersonal zur Wahrnehmung und Kommunikation bei Tapiren befragt. Die Forschungsaufenthalte fanden während der Jahre 2004, 2005 und 2006 in den Zoologischen Einrichtungen der Städte Berlin, Dortmund, Heidelberg, München, Nürnberg, Osnabrück und Mulhouse (Frankreich) statt. Insgesamt wurden 30 Individuen, davon 13 (8.5) Schabrackentapire (Tapirus indicus) und 17 (7.10) Flachlandtapire (Tapirus terrestris) in die Versuche einbezogen.
Die Akustische Rhinometrie (AR) ermöglicht die graphische Darstellung von Querschnittsflächen der Nase in Abhängigkeit von ihrer Distanz zum Ostium externum. Es können morphologische Aussagen über die Binnenstruktur der Nase getroffen werden. Für Ungenauigkeiten im hinteren Verlauf der AR-Kurve wird in der Literatur ein Einfluss der Nasennebenhöhlen (NNH) diskutiert. An einem Kästchenmodell, zwei verschiedenen Nasenmodellen, einem Kadaver sowie an Probanden wurde systematisch der Einfluss der NNH auf die Messergebnisse der AR untersucht. Hierfür wurden an den Modellen Nebenhöhlen mit unterschiedlichen Volumina angebracht. Die Öffnungen zwischen Nase und NNH differierten in Durchmesser und Länge. Am Kadaver und an den Probanden wurde nach Punktion des Sinus maxillaris dessen Volumen durch Füllung mit Flüssigkeit systematisch verringert. Modelle, Kadaver und Probanden wurden mit AR vermessen. Im Kästchenmodell zeigt sich ein volumenabhängiger Einfluss auf die akustische Querschnittsflächenmessung im hinteren Kurvenbereich. Dieser Effekt wird mit steigender Länge und abnehmendem Durchmesser der Öffnung zur „Nebenhöhle" geringer. Bei Simulation einer Nasenmuschel wird der Effekt weiter limitiert. Im Nasenmodell kann kein Einfluss der Nebenhöhlen auf die AR nachgewiesen werden. Die Untersuchungen am Kadaver und an Patienten bestätigen, dass das Volumen der NNH keinen signifikanten Einfluss auf das Messergebnis der AR hat. Mit der AR ist eine Messung der Querschnittsflächen in der Nase bis etwa 5 cm vom Ostium extemum möglich. Die falsch zu groß gemessenen Flächen im posterioren Anteil sind durch einen Einfluss der NNH nicht zu erklären. Hierfür muss nach Unzulänglichkeiten der Meßmethode gefahndet werden.
Ziel der Arbeit war es zu untersuchen, in wie weit die Akustische Rhinometrie und die Rhinoresistometrie miteinander korrelieren. Durch die Strömungsbeobachtung verschiedener Nasenformen sollten neue Erkenntnisse zur Physiologie und Pathophysiologie der Nase gewonnen werden. Gleichzeitig sollten die funktionsdiagnostischen Befunde der ARM der RRM und die der Strömungsbilder verglichen werden. Fünf Probanden wurden vor und nach dem Abschwellen der Nasenschleimhaut mittels Akustischer Rhinometrie und der Rhinoresistometrie untersucht. Somit ergaben sich 7 verschiedene Nasenkonfigurationen. " Die Normale Nase, die Nase mit rundem Isthmus, Sattelnase, Nase mit SD konvexe und konkave Seite, sowie auch die konkave Seite mit kompensatorischen Muschelhyperplasie, und letztlich die Spalltseite einer Nase mit einseitigen LKGS. Für die Modellherstellung wurden präoperativ Silikonabdrücke aus dem Naseninneren der Probanden entnommen. Die 7 Nasenmodelle wurden rhinoresistometrisch, akustisch rhinometrisch sowie auch strömungsphysikalisch mittels Wasser untersucht. Durch den Vergleich der rhinoresistometrischen Befunde bei Modell und Proband zeigt sich beim Modell ein geringerer Atemwiderstand als beim Probanden. Gleichzeitig findet man beim Modell einen größeren Hydraulischen Durchmesser sowie einen späteren Turbulenzeinsatz als beim Probanden. Die Befunde der ARM der Modell zeigen im hinteren Bereich des Cavum nasi eine kleinere Querschnittsflächenzunahme im Vergleich zum Probanden. Zusammenfassung Die RRM mißt die Druck-Fluss-Beziehung in der Nase und ermöglicht genauere Aussagen über die Nasenfunktion. Weiterhin erfaßt sie die von der Luft durchströmten Anteile der Nase. Eventuell vorhandene Toträume werden hierbei aber nicht erfaßt. Die ARM mißt die Weite der gesamten Nasenhöhle und ermöglicht somit die Aussage zur Nasengeometrie. Im hinteren Nasenbereich ist sie mit großen Meßfehler behaftet. Engstellen im vorderen Bereich des Cavum nasi lassen sich gut lokalisieren und quantifizieren. Aus der Kombination mit der RRM ergeben sich Hinweise auf funktionelle Störungen der Nase. Schlußfolgerungen Beide Messmethoden ergänzen sich in ihrer diagnostischen Aussagekraft und gut miteinander korrelieren. Die Kombination beider Methoden ist deshalb empfehlenswert. Es lassen sich leider aufgrund der kleinen Fallzahl der untersuchten Modelle nur tendenzielle Aussagen über die Strömung bei den Nasendeformationen treffen.