Anhand einer kleinen, prospektiven Patientenstudie zeigt diese Dissertation die Praxistauglichkeit chairside-gefertigter vollkeramischer SeitenzahnbrĂŒcken. Es werden monolithisch hergestellte BrĂŒcken aus transluzentem Zirkonoxid (TZI) und aus ZirkonoxidgerĂŒst und Silikatkeramischer Verblendung zusammen gesetze MultilayerbrĂŒcken verglichen. Beide BrĂŒcken werden abdruckfrei, durch den Behandler, in der Zahnarztpraxis hergestellt. Dabei kommt das Cerec System der Firma Sirona mit der Blue Cam, der Cerec AC Maschine und der Inlab Software > 3.8 zum Einsatz. Parameter wie die Passgenauigkeit am Patienten, die FunktionalitĂ€t und die Ăsthetik der BrĂŒcken, aber auch die Wirtschaftlichkeit dieses Verfahrens zeigen die PraktikabilitĂ€t der Herstellung. Ziel ist es zu verdeutlichen, wieweit die Herstellung dieser BrĂŒcken mit den im betrachteten Zeitraum der Jahre 2013/2014 auf dem Markt befindlichen Materialien und Möglichkeiten fĂŒr den Zahnarzt und seine Patienten sinnvoll, erfolgversprechend und wirtschaftlich ist.
In computerbasierten Systemen lĂ€sst sich die Adjustierung der statischen Okklusion automatisieren. Die Cerec 3D-Software ermöglicht es, vorgeformte KauflĂ€chen einer Datenbank zu entnehmen und sie dem Antagonisten anzupassen. Bei dieser Anpassung ("Settling") "rĂŒttelt" sich die CAD-KauflĂ€che als Ganzes oder jeder einzelne Höcker in die KauflĂ€che des Antagonisten hinein, bis eine stabile Okklusion erreicht ist. Zwei KauflĂ€chenformen wurden verglichen: Vita Physiodens© und Lee Culp©. Aus der Anzahl, QualitĂ€t und Lage der okklusalen Kontakte wurde fĂŒr 35 ModellfĂ€lle (25 Molaren, 10 PrĂ€molaren) Ergebnisse hergeleitet. BezĂŒglich des "Settlings" der gesamten KauflĂ€che gab es keine Unterschiede zwischen den zwei KauflĂ€chenformen, beim "Höckersettling" der Molaren schnitt der Vita Physiodens© besser ab. Beim Vergleich des 1. mit dem 3. Settling-Vorgang treten in vielen FĂ€llen beim "Settling" einzelner Höcker insgesamt signifikante Verbesserungen beim 3.Mal auf, beim Settling-Vorgang der gesamten KauflĂ€che in deutlich weniger FĂ€llen. Insbesondere verbessert sich die Lee Culp©-Zahnokklusion nach dem 3. Settling-Vorgang einzelner Höcker. Beide Settlingvarianten sollten deswegen sinnvollerweise miteinander kombiniert werden.
Vergleich des KontaktflÀchenmusters zwischen virtuellen und gefrÀsten Cerec-3D-Vollkeramikkronen
(2007)
Zielstellung: Es war zu untersuchen, ob mit dem CEREC-3D-System gefrĂ€ste Vollkeramikkronen mit ihren virtuell erstellten Kronen in Hinblick auf ihr KontaktflĂ€chenmuster ĂŒbereinstimmen. Die Ăbereinstimmung sollte hinsichtlich der Parameter Anzahl, GröĂe, Lage und Form der KontaktflĂ€chen bestimmt werden. Material und Methode: In 28 Gipsmodellen wurden jeweils mindestens ein zweiter PrĂ€molar und ein erster Molar jeweils im Ober- und im Unterkiefer fĂŒr eine Kronenherstellung vorbereitet (PrĂ€paration). Insgesamt wurden 50 ZĂ€hne prĂ€pariert. AnschlieĂend wurden mit Hilfe des CEREC-3D-Systems Kronen konstruiert. Es erfolgte die frĂ€stechnische ĂberfĂŒhrung der Kronenkonstruktionen und Eingliederung in den Modellfall. Im Bereich der Kronen wurden Silikon-Bissregistrate in statischer Okklusion angefertigt, deren Kontaktpunktmuster mit dem der virtuell konstruierten Kronen verglichen wurde. Ergebnisse: Es ergab sich eine Ăbereinstimmung von 77,6% in bezug auf die Anzahl der Kontaktpunkte, 75,8% hinsichtlich der Lokalisation, 63% in der GröĂe und 64,8% bezĂŒglich der Form. Es lieĂ sich als Tendenz erkennen, dass OberkieferzĂ€hne bessere Ergebnisse liefern als UnterkieferzĂ€hne, sowie Molaren bessere als PrĂ€molaren. Schlussfolgerung: Die Erkenntnisse der Arbeit zeigen, dass sich mit der CEREC-3D-Technologie Ă€sthetisch anspruchsvolle, vollkeramische Kronen mit funktionell akzeptabler Okklusion erzielen lassen, die dem virtuellen Design in klinisch relevantem Bereich entspricht. Der Behandler kann sich in hohem MaĂe darauf verlassen, dass CEREC-3D mit groĂer Genauigkeit umsetzt, was er zuvor am Bildschirm konstruiert hat.