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Purpose
Investigating whether the Acoustic Voice Quality Index (AVQI) and the Acoustic Breathiness Index (ABI) are valid and comparable to previous unmasked measurements if the speaker wears a surgical mask or a FFP-2 mask to reduce the risk of transmitting air-borne viruses such as SARS-CoV-2.
Methods
A convenience sample of 31 subjectively healthy participants was subjected to AVQI and ABI voice examination four times: Twice wearing no mask, once with a surgical mask and once with a FFP-2 mask as used regularly in our hospital. The order of the four mask conditions was randomized. The difference in the results between the two recordings without a mask was then compared to the differences between the recordings with each mask and one recording without a mask.
Results
Sixty-two percent of the AVQI readings without a mask represented perfectly healthy voices, the largest AVQI without a mask value was 4.0. The mean absolute difference in AVQI was 0.45 between the measurements without masks, 0.48 between no mask and surgical mask and 0.51 between no mask and FFP-2 mask. The results were neither clinically nor statistically significant. For the ABI the resulting absolute differences (in the same order) were 0.48, 0.69 and 0.56, again neither clinically nor statistically different.
Conclusion
Based on a convenience sample of healthy or only mildly impaired voices wearing CoViD-19 protective masks does not substantially impair the results of either AVQI or ABI results.
Die vorliegende Arbeit ist eine beobachtende klinische Querschnittsstudie über das stimmliche Selbstkonzept.
Ziel ist es herauszuarbeiten, inwieweit das subjektiv empfundene stimmliche Selbstkonzept, also die Erkenntnis einer Person über ihre eigene Stimme, von der alltäglichen Beanspruchung der Stimme sowie von objektiv messbarer Dysphonie und vom Alter abhängig ist.
Dafür wird das stimmliche Selbstkonzept mithilfe des FESS (Fragebogen zur Erfassung des stimmlichen Selbstkonzepts) erfasst, welcher diese Selbsterkenntnis mittels Fragen nach der Beziehung zur eigenen Stimme, der Bewusstheit im Umgang mit der eigenen Stimme und dem individuellen Zusammenhang von Stimme und Emotion quantifiziert. Das Vorhandensein einer Dysphonie wird mithilfe des AVQI (Acoustic Voice Quality Index) erfasst, hierbei handelt es sich um einen elektronisch ermittelten Index, für den sowohl gehaltene Phonation als auch fortlaufende Sprache analysiert wird, um die Heiserkeit einer Stimme zu beurteilen. Für beide Methoden bedeutet dies die erstmalige Anwendung unter den Bedingungen einer KV-Praxis.
Die Probanden der Studie rekrutierten sich aus der Klientel einer Praxis für Neurologie und Psychiatrie der Regelversorgung. Es haben 631 Männer und Frauen zwischen 12 und 91 Jahren, mit und ohne Stimmstörungen, Raucher und Nichtraucher, sowie Muttersprachler und Nichtmuttersprachler teilgenommen. Ziel der sehr weit gefassten Einschlusskriterien ist es, ein möglichst repräsentatives Abbild der Bevölkerung zu untersuchen. Dadurch wurden auch Vergleichswerte für die Anwendung des Fragebogens geschaffen.
Die Studie konnte zeigen, dass das stimmliche Selbstkonzept weitestgehend unabhängig von Alter und objektiver Stimmqualität ist. Eine hohe alltägliche Stimmbelastung führt zu einer höheren Bewusstheit im Umgang mit der eigenen Stimme, was eine von drei Skalen des FESS darstellt. Die restlichen Werte werden nur geringfügig beeinflusst.
Daraus lässt sich schlussfolgern, dass die Bedeutung der eigenen Stimme für jeden Patienten individuell zu untersuchen ist und sich nicht von den hier untersuchten Parametern ableiten lässt. Die Studie zeigt eine gute Anwendbarkeit des FESS in der klinischen Praxis, damit steht also für die individuelle Beurteilung ein geeignetes Werkzeug zur Verfügung.
Weitere Untersuchungen, zum Beispiel eine Längsschnittstudie zur Beantwortung der Frage wie Veränderungen der Stimme das stimmliche Selbstkonzept beeinflussen, versprechen weitere interessante Studienansätze.