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Ausweislich der Sondierung der relevanten Literatur finden sich kaum Arbeiten zur Umsetzung der Heilmittel-Richtlinie (HMR) des Bundesausschusses der Ărzte und Krankenkassen. Die vorliegende Arbeit analysiert exemplarisch, inwieweit die Regelungsinhalte der HMR hinsichtlich einer klaren Struktur-, Prozess- und ErgebnisqualitĂ€t in der Physiotherapie umgesetzt werden. Erstmals in der Geschichte der Heilmitteltherapie wird in der ambulanten Versorgung der Umgang mit Heilmitteln der Physikalischen Therapie in Form eines strukturierten Prozesses abgebildet. Dies geschieht auf der Grundlage der gesetzlichen Vorgaben des § 92 SGB V. Ausgangspunkt dieses Prozesses ist dabei die Ă€rztliche Diagnose einschlieĂlich der begleitenden relevanten Funktionsstörung, welche die Verordnung eines entsprechenden Heilmittels begrĂŒndet. Ausgehend von den erzielten Ergebnissen aus 1.895 Heilmittelverordnungen zeigt diese Analyse in Bezug auf die Strukturelemente und den Prozessablauf eine unterschiedliche Umsetzung der HMR der drei vertragsĂ€rztlichen Praxen unterschiedlicher Fachgebiete (Hausarzt, Arzt fĂŒr Physikalische und Rehabilitative Medizin und OrthopĂ€die). Die Erhebung zeigt innerhalb der Grenzen ihres limitierten Umfangs, dass die ursprĂŒnglichen Erwartungen an die EinfĂŒhrung der HMR einschlieĂlich des Heilmittelkataloges im Jahr 2001 nicht vollstĂ€ndig erfĂŒllt wurden. Weder die Verbesserung der Anwendung der medizinischen Möglichkeiten der Physikalischen Therapie noch die Intensivierung der interdisziplinĂ€ren Kooperation durch Verbesserung der Kommunikation wurden erreicht. Therapeuten der Physikalischen Therapie können durch die Verordnungsvorgaben der HMR nur begrenzt ihre Fachkompetenz in die Wahl der bestmöglichen Methode einbringen und sind in ihrer fachlichen Entscheidungsfreiheit eingeschrĂ€nkt. Angesichts der erzielten Ergebnisse drĂ€ngt sich die Frage auf, ob die Umsetzung der HMR in Bezug auf die interdisziplinĂ€re Kommunikation (hier als wesentliches Element der ErgebnisqualitĂ€t) als gescheitert anzusehen ist. Insbesondere wegen des bĂŒrokratischen Mehraufwandes sollten die Vorgaben der HMR fĂŒr den Ablauf der Therapie einschlieĂlich der Erst-, Folge- und Langfristverordnungen sowie die Mengen- und Frequenzangaben neu modifiziert werden.
Schwere und sogar tödliche Verletzungen durch Geschosse, die bei vergleichsweise geringer kinetischer Energie aus sog. Druckluftwaffen verschossen werden, sind in der traumatologischen und rechtsmedizinischen Literatur hinreichend belegt. In der Unfallchirurgie werden regelmĂ€Ăig Verletzungen durch diese weit verbreiteten Schusswaffen behandelt. In der Regel werden aus Druckluftwaffen sog. Diaboloprojektile verschossen, die eine charakteristische sanduhrförmige Bauart aufweisen. Auf dem Markt sind jedoch auch Deformationsprojektile fĂŒr Druckluftwaffen erhĂ€ltlich, die aufgrund ihrer Bauart darauf ausgelegt sind, möglichst viel Energie an ihr Zielmedium abzugeben und so eine hohe Gewebezerstörung hervorrufen. Die Art und Schwere der Verletzungen wird dabei durch die Expansions- und PenetrationsfĂ€higkeit dieser Projektile bestimmt. Eine systematische Untersuchung dieser Parameter, die zur Bestimmung des GefĂ€hrdungspotenzials und somit zur Beurteilung notwendiger klinischer Diagnostik- und Therapieschritte der Verletzungen zwingend notwendig sind, lag bisher nicht vor. In der vorliegenden Arbeit wurden das Deformationsverhalten sowie die PenetrationsfĂ€higkeit verschiedener Deformationsprojektile im Kaliber 4,5 mm im Vergleich zu einem Referenzdiaboloprojektil in einem kinetischen Energiebereich von 3 bis 30 Joule systematisch untersucht. Nach der Bestimmung der ballistischen Basisparameter (Geschwindigkeit, Energie, Querschnittsbelastung) erfolgte der Beschuss von verschiedenen Simulanzmedien (Gelatine, Gelatine mit Hautsimulanz) sowie von Wasser. Die Vermessung der Projektile erfolgte vor und nach dem Beschuss mittels Messschieber und Messmikroskop. Das dynamische Verhalten der Projektile beim Durchdringen der Simulanzmedien wurde mittels Hochgeschwindigkeitsvideografie erfasst, um hieraus die Wirksamkeit der Projektile abzuleiten. FĂŒr alle Geschosstypen konnte eine energieabhĂ€ngige Deformation und somit VergröĂerung der QuerschnittsflĂ€che nachgewiesen werden. Teilweise erreichten die untersuchten Geschosse schon im unteren Energiebereich relevante Verformungen. Mittels der Hochgeschwindigkeitsvideografie konnte nachgewiesen werden, dass sich fĂŒr alle Geschosstypen ab einem gewissen Energieschwellenwert eine temporĂ€re Wundhöhle ausbildet. Ăbertragen auf die medizinischen Fragestellungen dieser Arbeit bedeutet dies, dass durch die stĂ€rkere Verformung der Deformationsgeschosse im Vergleich zu den Referenzdiaboloprojektilen auch mit einer höheren Energieabgabe und somit schwereren Verletzungen zu rechnen ist. Die nachgewiesene FĂ€higkeit der untersuchten Projektile, temporĂ€re Wundhöhlen auszubilden, bedeutet fĂŒr die unfallchirurgische Behandlung und rechtsmedizinische Bewertung, dass nicht nur von direkten Verletzungen der Organstrukturen, die sich im primĂ€ren Schusskanal des Geschosses befinden, auszugehen ist, sondern dass durch die indirekte Wirkung der temporĂ€ren Wundhöhle auch Verletzungen von anatomischen Strukturen auĂerhalb des primĂ€ren Schusskanals auftreten können.
Im Rahmen der durchgefĂŒhrten Arbeit wurde die Schnittstelle Schockraum bei der Traumaversorgung aus Sicht der beteiligten Einrichtungen im Bereich des TraumaNetzwerkes Berlin evaluiert.
Die Versorgung von schwerverletzten Patienten bedarf eines gut funktionierenden und eng aufeinander abgestimmten Netzwerkes aus prĂ€klinischer Versorgung durch den Rettungsdienst und weiterer klinischer Versorgung des Patienten in Traumazentren. Die entscheidende Schnittstelle zwischen den Bereichen PrĂ€klinik und Klinik stellt der Schockraum eines Traumazentrums dar. Aufgrund der hohen KomplexitĂ€t der AblĂ€ufe und Strukturen an eben dieser Schnittstelle sind zwingend MaĂnahmen zur QualitĂ€tssicherung mit dem Ziel der Optimierung von AblĂ€ufen und Strukturen erforderlich. Bisherige Mechanismen zum QualitĂ€tsmanagement fĂŒr Rettungsdienste und Kliniken erfassen die wesentliche Schnittstelle zwischen beiden Bereichen nur ungenĂŒgend.
Das gewĂ€hlte Studiendesign stellt Screeningtool dar, um Schwachstellen an der Schnittstelle zwischen PrĂ€klinik und Klinik aufzudecken. Detaillierte Aussagen zu konkreten Prozeduren sind mit Hilfe des genutzten Tools aufgrund der hierfĂŒr benötigten deutlich umfangreicheren Datenerhebung nicht möglich gewesen, zumal die einfache Anwendbarkeit im notfallmedizinischen Kontext im Vordergrund steht.
Aus den gewonnenen Ergebnissen konnten verschiedene qualitĂ€tssichernde MaĂnahmen abgeleitet werden. Allen beteiligten Einrichtungen wurde nach Abschluss der Studie ein individueller Ergebnisbericht zur VerfĂŒgung gestellt.
Zusammenfassend konnte festgestellt werden, dass die AblÀufe an der Schnittstelle Schockraum insbesondere unter dem Aspekt der zeitlichen AblÀufe und der Kooperation zwischen den verschiedenen Bereichen im Wesentlichen gut funktionierten. Die prÀklinische Versorgung durch den Rettungsdienst wurde von den Kliniken insgesamt als gut eingeschÀtzt, wobei in einzelnen Bereichen der Patientenversorgung Defizite mit einem sich daraus ableitbaren Nachschulungsbedarf aufgedeckt werden konnten. Als unproblematisch und weitgehend korrekt stellte sich die Auswahl der Zielklinik dar. Auch mit Blick auf die Notarztbeteiligung und die Voranmeldung von Patienten in der Zielklinik konnten keine wesentlichen Defizite aufgedeckt werden.
Als limitierende Faktoren dieser Studie ist die Zahl der eingeschlossenen FĂ€lle zu sehen, so dass bei deutlich höheren Fallzahlen belastbarere Aussagen zu erwarten wĂ€ren. Auch Aussagen ĂŒber das Outcome der Patienten lĂ€sst die Studie nicht zu.
Das genutzte Screeningtool ist dafĂŒr geeignet, um auch in anderen Rettungsdienstbereichen in anderen BundeslĂ€ndern angewendet zu werden.
Die Diskussion ĂŒber die RĂŒckkehr zum Sport nach vorderer Kreuzbandplastik wird in der Literatur aktuell kontrovers gefĂŒhrt. Der ideale Zeitpunkt und die Kriterien der Wiederaufnahme der sportlichen AktivitĂ€t nach Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes sind bis heute nicht eindeutig geklĂ€rt.
Ziel dieser Arbeit war es zu untersuchen, ob sich die eigens entwickelte Testbatterie von Sprungtests als Kriterium hierfĂŒr eignet.
Des Weiteren sollte das Outcome von Patienten nach Rekonstruktion des vorderen Kreuzbandes mittels entweder Semitendinosus- oder Hamstringtransplantat verglichen werden.
Hierzu wurden insgesamt 97 Patienten untersucht. Die Studienteilnehmer wurden in zwei verschiedene Patientengruppen eingeteilt. In Gruppe 1 (n=45) wurden jene Patienten eingeteilt, die keine Knieverletzungen hatten. Es handelt sich hierbei um eine gesunde Kontrollgruppe. In Gruppe 2 (n=52) wurden alle Patienten erfasst, die nach Ruptur des vorderen Kreuzbandes eine Kreuzbandrekonstruktion erhalten hatten. Innerhalb der zweiten Gruppe erfolgte je nach erhaltenem Transplantat noch eine Zuordnung in zwei Untergruppen: Gruppe 2A (n=28) wurden dabei jene Patienten zugeordnet, die ein Semitendinosustransplantat erhielten, wÀhrend Gruppe 2B (n=24) aus Patienten mit Hamstringtransplantat gebildet wurde.
Die Patienten mit Kreuzbandrekonstruktion wurden im Rahmen der vorliegenden Studie das erste Mal in der 10. postoperativen Woche untersucht. Eine weitere Nachuntersuchung erfolgte nach einem mittlerem Follow-up von 13,6 Monaten (6-41 Monate) nach der Kreuzbandrekonstruktion.
Zum Vergleich der beiden Gruppen wurden subjektive Beurteilungen des Knies, instrumentelle StabilitÀtsmessungen (KT-1000-Arthrometer), Funktionsscores sowie Kraftmessungen und eine eigens entwickelte Testbatterie von Sprungtests herangezogen.
Das Osteosarkom (OS) ist der hĂ€ufigste primĂ€re maligne Knochentumor bei Adoleszenten sowie jungen Erwachsenen und betrifft hauptsĂ€chlich die Metaphysen langer Röhrenknochen, v. a. des distalen Femurs und der proximalen Tibia. Die leitliniengerechte Therapie des malignen OS setzt sich aus einer prĂ€- und postoperativen Polychemotherapie sowie der radikalen Tumorresektion zusammen. Das funktionelle Endresultat der Therapie hĂ€ngt vom Umfang der Tumorresektion ab. Die ExtremitĂ€ten-erhaltende Resektion der betroffenen Knochenregion ist einer Amputation vorzuziehen, obgleich diese mit einem erhöhten Risiko fĂŒr den Verbleib von Tumorzellen einhergeht.
In dieser Arbeit zeigte die Behandlung von OS-Zellen mit CAP eine Hemmung der Proliferation von OS-Zellen U-2-OS und MNNG/HOS. Die Zugabe von N-Acetylcystein (NAC) fĂŒhrte zur Neutralisierung des CAP-abhĂ€ngigen antiproliferativen Effekts. Western-Blot-Analysen intrazellulĂ€rer Peroxiredoxine (Prx) demonstrierten die Induktion zellulĂ€rer Redox-Mechanismen, welche als antioxidative Schutzsysteme und wichtige Regulatoren von Signaltransduktionsprozessen und Apoptose fungieren. In der Folge konnte gezeigt werden, dass CAP zu einer Induktion von Apoptose fĂŒhrt, welche durch spezifische VerĂ€nderungen der Kernmorphologie nachgewiesen wurde. Hierbei wurden signifikante Unterschiede zwischen CAP- und Kontroll-behandelten OS-Zellen bezĂŒglich KernflĂ€che, Kernumfang, max. und min. Kerndurchmessers sowie der SignalintensitĂ€t pro Zellkern gezeigt. Des Weiteren bestĂ€tigten Western-Blot-Analysen des Apoptosefaktors p53 und seine Phosphorylierung eine Induktion von Apoptose CAP-behandelter U-2-OS- und MNNG/HOS-Zellen. Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit demonstrieren neben der CAP-induzierten Wachstumshemmung und Induktion von Apoptose in Krebszellen auch eine erfolgsversprechende Anwendung von CAP in der Behandlung des malignen Osteosarkoms, in der eine kombinierte CAP-/ Polychemotherapie als potentielle Zusatzoption die aktuelle Therapie ergĂ€nzen könnte.