EinfĂŒhrung: UngeklĂ€rt ist die Rolle der karotidealen Chemorezeptoren (CR) bei den kardio- respiratorischen Reaktionen normotensiver (WKY) und hypertensiver (SHR) Ratten auf die Atmung eines hyperoxischen Gasgemisches bei fixiertem arteriellem Mitteldruck (MAD). Methode: Untersuchungen an spontan atmenden Tieren in Chloralose-Urethan-Narkose mit intakten (-I) und chronisch denervierten (-D) Karotisrezeptoren. AnschluĂ eines PuffergefĂ€Ăes mit frei justierbarem Druck an die A. femoralis zur Fixierung des MAD. Die bei Hyperoxie auftretenden Volumenverschiebungen (VVL) sind messbar. Ergebnisse: In Normoxie weisen die SHR-I gegenĂŒber den WKY-I durch höhere Atemzugvolumina (AZV) ein gesteigertes Atemminutenvolumen (AMV) auf. Nach Denervierung gesteigerte Atemraten (AR) der WKY-D gegenĂŒber den SHR-D. Denervierte Tiere zeigen erniedrigte pO2-Werte bei der BGA gegenĂŒber den intakten Tieren. WĂ€hrend der Hyperoxie initiale Atemdepression der intakten Tiere. Der autretende VVL der WKY-I ist gröĂer als bei den SHR-I. Denervierte Tiere zeigen keine Atemdepression auf Hyperoxie sondern eine Steigerung der AZV mit Anstieg der AMV. Der VVL ist dabei gröĂer als der der intakten Tiere ohne Unterschied zwischen SHR-D und WKY-D. Diskussion: Die Hyperoxie ist durch arterielle und venöse Tonisierung sowie evtl. durch Beseitigung einer zentralnervösen Hypoxie wirksam. Die Effekte sind nicht direkt vermittelt durch die CR aber durch eine verstellte Ausgangslage beeinflusst.
Das medizinische Personal, speziell das Chirurgische, kommt kontinuierlich mit Desinfektionsmitteln und Antiseptika in Kontakt. In bisherigen Untersuchungen werden Langzeitwirkungen vernachlĂ€ssigt. Deshalb haben wir die neurotoxischen Nebenwirkungen handelsĂŒblicher Desinfektionsmittel und Antiseptika bei dermaler Exposition an Ratten untersucht. Die bestimmten Parameter waren die Fehleranzahl und die Laufzeit im Labyrinthversuch. Wir exponierten die Tiere mit Wasser, Hexachlorophen, Spitaderm (Chlorhexidin), Betaisodona (Polyvidon-Iod), Octenisept (Octenidin), Poly Alcohol HĂ€nde Antisepticum (Iso-Propanol). Die Tiere sind 11d konditioniert worden, 90 d exponiert und 35 d nachbeobachtet worden. Die Exposition der Tiere ist 20 mal Höher als die Klinikexposition. Die Untersuchungen ergeben Ratten sind ein geeignetes Modell fĂŒr verhaltensbiologische Analysen. Im Labyrinthversuch sind Lernverhalten und GedĂ€chtnisfunktionen gut untersuchbar. Die pathohistologische Untersuchung ergibt LeberschĂ€den, eine pathologische VerĂ€nderung im ZNS tritt nicht auf. Die Konditionierungsphase ergibt, daĂ die Leistungen der Tiere gleich waren, das heiĂt das psychomotorische Muster funktioniert. Die Nachbeobachtungszeit zeigt einen RĂŒckgang der Fehleranzahl und der Laufzeit. Die Tiere zeigten wĂ€hrend der Exposition eine Zunahme der Fehleranzahl und der Laufzeit. Eine neurotoxische SchĂ€digung zeigt die Hexachlorophen -Gruppe, die Spitaderm - Gruppe zeigt eine Beeinflussung, Octenisept und Betaisodona- Gruppen zeigen eine geringe Zunahme von Fehlern und Laufzeit. Die Poly Alcohol HĂ€nde Antisepticum â Gruppe Ă€hnelt der Wassergruppe.