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Vergleichende Analyse von Gonarthrosepatienten vor und nach Knie-TEP-lmplantation Im Rahmen einer prospektiven Studie wurden 35 Patienten mit fortgeschrittener Gonarthrose prä- und postoperativ neben klinischer Untersuchung und subjektiver Befragung einer Ganganalyse (GANGAS) unterzogen. Ziel der Arbeit war es, pathologische Gangveränderungen von Gonarthrosepatienten gegenüber einem physiologischen Gangbild sowie die postoperative Annäherung des Gangbildes an ein normales Ganbild zu erfassen. Die präoperative Analyse erfolgte wenige Tage präoperativ, die zweite Untersuchung im Mittel etwa ein Jahr postoperativ. Alle Patienten wurden mit einer Oberflächenersatzprothese vom Typ Miller-Galante II versorgt. Die Ergebnisse der Ganganalyse wurden mit denen einer gesunden Probandengruppe von ebenfalls n = 35 verglichen. Ergebnis: Wie zu erwarten verbesserte sich der klinische und subjektive Befund postoperativ erheblich. Während sich die klinischen und subjektiven Parameter der Arthrosepatienten deutlich verbesserten ließen sich hinsichtlich der Ganganalyse folgende Erkenntnisse ermitteln: Postoperativ zeigt sich eine Steigerung der Gehgeschwindigkeit, ein physiologisches Tempo von 3,5 km/h wird jedoch nicht erreicht. Statische Global-, Längs- und Querbelastung ist postoperativ der physiologischen angeglichen. Die dynamische Fußsohlenbelastung weist postoperativ eine unverändert unphysiologische Belastungsform auf. Die Maximalbelastung nähert sich aber der physiologischen an. Die postoperative Standphasendauer gleicht sich der physiologischen nahezu an. Eine Verbesserung der dynamischen Kniewinkel ist postoperativ sowohl im vergleich zu präoperativ als auch zum physiologischen nur minimal nachweisbar. Die Ergebnisse führen zu der Forderung einer verlängerten intensiveren postoperativen Gangschulung nach Knie-TEP-lmplantation
Niedermolekulare Heparine (LMWH) stellen zur Zeit das Mittel der Wahl bei der Thromboseprohylaxe nach chirurgischen Eingriffen in der Orthopädie dar. Bedingt durch unterschiedliche physikalische und chemische Eigenschaften sind LMWH nicht einfach gegeneinander austauschbar. Ein direkter Vergleich niedermolekularer Heparine ist nur unter gleichem Studiendesign im Rahmen einer Evidenz-basierenden Medizin möglich. Die niedermolekularen Heparine Enoxaparin, Certoparin und Dalteparin zeigen keinen signifikanten Unterschied in der Prophylaxe von thrombembolischen Komplikationen bei orthopädischen Hochrisikopatienten. Patientengruppen unter Anwendung von Certoparin weisen einen höheren , jedoch nicht signifikanten Anteil an Komplikationen gegenüber der Gesamtpopulation auf. Daher sollte als Entscheidungskriterium in der Präparateauswahl die offizielle Empfehlung von Präparaten mit 4.000 - 5.000 Anti-Xa-Einheiten beachtet werden. Adipöse Patienten haben ein massiv erhöhtes Risiko (23 fach) im Rahmen einer Gelenkoperation thrombembilische Komplikationen zu erleiden.