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Als klassische Indikation der Knorpelknochentransplantation gelten bisher die Osteochondrosis dissecans (OD) des Kniegelenkes und die kleinere traumatische KnorpellĂ€sionen im Bereich der Femurkondylen. Bei zunehmender Erfahrung des Operateurs können auch die OD bzw. Arthrose der retropatellaren GleitflĂ€che und die OD-LĂ€sionen der medialen oder lateralen Talusschulter versorgt werden. Zu den Ausschlusskriterien vieler Autoren zĂ€hlen ein fortgeschrittenes Patientenalter (>45J), retropatellare KnorpelschĂ€den sowie ein Knorpeldefekt aufgrund von Arthrose. Ziel der Studie ist es folgende Ausschlusskriterien zu hinterfragen: 1) Alter 2) Defektlokalisation der Arthrose 3) DefektgröĂe der Arthrose 4) Defektursache
Die endoprothetische Versorgung des Kniegelenkes gehört inzwischen mit zu den hĂ€ufigsten orthopĂ€dischen Operationen. Es steht eine Vielzahl an Implantaten zur VerfĂŒgung. Die Art der Implantatverankerung, die Notwendigkeit des PatellarĂŒckflĂ€chenersatzes und Erhalt bzw. Substitution des hinteren Kreuzbandes werden weiterhin kontrovers diskutiert. Durch die Verbesserung der PrimĂ€rimplantate lieĂ sich die Standzeit verbessern, jedoch hat auch die Zahl der Revisionseingriffe zugenommen. FĂŒr Revisionseingriffe stellen modulare Systeme eine wesentliche Voraussetzung fĂŒr optimale Ergebnisse dar, operationstechnisch sind die Rekonstruktion des knöchernen Lagers und korrekte Implantatausrichtung entscheidend. Sowohl bei der PrimĂ€rimplantation als auch bei den Revisionseingriffen spielt die korrekte Ausrichtung eine entscheidende Rolle, da die aus Achsfehlstellungen resultierende pathologische Biomechanik sowohl zu ausgeprĂ€gten funktionellen Beschwerden fĂŒhren kann, die einen Hauptgrund fĂŒr Revisionseingriffe nach Knie-TEP darstellen, als auch zu frĂŒhzeitigem PE-Abrieb. Weitere Voraussetzungen fĂŒr gute Langzeitergebnisse sind die suffiziente Weichteildeckung der Endoprothese und ausgeglichene StabilitĂ€t der SeitenbĂ€nder. Eine weitere Verbesserung der Resultate wird mit einer Verminderung des GleitflĂ€chenabriebs durch verbesserte Werkstoffe, achsgerechte Positionierung und optimales Weichteilbalancing zu erwarten sein. Bei der Auswertung von 289 Knietotalendoprothesen, die von 1995-1998 an unserer Klinik implantiert wurden und der Nachuntersuchung von 182 Endoprothesen fanden wir in 72% sehr gute und gute Ergebnisse und postoperative Komplikationen in 12,5%. Der Verzicht auf einen generellen Retropatellarersatz stellte ebenfalls keinen Nachteil dar. AuffĂ€llig ist die Streubreite der Achsabweichungen bei einer von uns gewĂ€hlten Voreinstellung des Instrumentariums von 5° Valgus. Ob hier eine Verbesserung der Langzeitergebnisse durch die navigierte Implantation erzielt werden kann, mĂŒssen weitere Untersuchungen zeigen. Im Vergleich mit den Ergebnissen der Literatur lieĂen sich in unserem Patientengut keine auffĂ€lligen Abweichungen feststellen.
In der vorliegenden Arbeit wurden 38 Patienten aus der Klinik und Poliklinik fĂŒr OrthopĂ€die und OrthopĂ€dische Chirurgie in Greifswald nach einer ASK oder ReASK aufgrund unterschiedlicher Kniegelenkerkrankungen prĂ€operativ und nach 3 sowie 6 Monaten postoperativ hinsichtlich ihres klinischen Bildes und ihrer propriozeptiven FĂ€higkeit untersucht. Die Propriozeptionsmessung erfolgte in der vorliegenden prospektiven Studie an beiden Gelenkseiten anhand einer etablierten KinĂ€sthesiemessung zur Bestimmung der Wahrnehmungsschwelle des Bewegungsbeginns. Folgende Feststellungen lassen sich anhand der statistischen Auswertung der erhobenen Daten zum klinischen und propriozeptiven Verlauf vor sowie nach einem arthroskopischen Eingriff treffen: -Die mittlere Detektionsschwelle ist sowohl prĂ€- als auch postoperativ auf der OP-Seite höher als auf der Gegenseite. Bei beiden Gelenkseiten nimmt der Schwellenwert im zeitlichen Verlauf ab. Mit zunehmendem Alter steigt die mittlere Detektionsschwelle an. -In der vorliegenden Studie ist eine deutliche Diskrepanz sowohl zwischen den subjektiven Empfindungen wie AktivitĂ€tsempfinden, Schmerzempfinden sowie Heilungsverlauf als auch den objektiv erfassten Detektionsschwellenwerten und dem klinischen Bild erkennbar. -Die propriozeptive FĂ€higkeit ist von der KomplexitĂ€t der Kniegelenkerkrankung abhĂ€ngig: So lag der mittlere Detektionsschwellenwert prĂ€operativ bei den komplexen GelenkschĂ€den im oberen Referenzbereich einer gesunden Normalbevölkerung, wĂ€hrend die isolierten GelenkschĂ€den zu jeder Zeit deutlich zwischen mittleren und unteren Referenzbereich lagen. Im zeitlichen Verlauf sank bei beiden Diagnosen der post- unter den prĂ€operativen Schwellenwert. -Die Untersuchungen zeigten, dass die ASK-Patienten prĂ€operativ sowie nach 3 Monaten postoperativ eine höhere mittlere Schwelle erzielten als auf der Gegenseite sowie ReASK- Patienten. Nach einem halben Jahr erreichten die ASK-Patienten, die ReASK- Patienten und die Gegenseite einen annĂ€hernd gleichen mittleren Detektionsschwellenwert, der unter dem prĂ€operativen Wert lag. Zu jeder Zeit nahm der jeweilige Schwellenwert ab, und die erreichten Werte lagen im Referenzbereich einer gesunden Normalbevölkerung. -Nach 3 wie auch nach 6 Monaten postoperativ zeigten die Untersuchungen, dass die ambulante Physiotherapie in Kombination mit eigstĂ€ndigen Ăbungen zu Hause den niedrigsten sowie besten mittleren Detektionsschwellenwert erreichte. Alle erzielten Werte lagen zu jedem Zeitpunkt im Referenzbereich einer gesunden Normalbevölkerung. -Die Handwerker erreichten prĂ€- und postoperativ den niedrigsten als auch den besten mittleren Detektionsschwellenwert wĂ€hrend die Arbeiter den höchsten sowie schlechtesten Wert erzielten. Mit Hilfe der Propriozeptionsmessung können die objektiv erfassten Ergebnisse zur Beurteilung einer konservativ-physiotherapeutischen Behandlung, einer speziellen Trainingsmethode sowie unterschiedlicher Operationsverfahren herangezogen werden. Aufgrund ihrer PraktikabilitĂ€t und des geringen Zeitaufwands ist sie klinisch, in der wissenschaftlichen Forschung sowie in der Sporttherapie anwendbar.
Fuer die operative Therapie des Hallux rigidus stehen eine Reihe etablierter Operationsverfahren zur VerfĂŒgung. Viele davon bieten dem Patienten postoperativ nicht genĂŒgend Bewegungsfreiheit oder gehen hĂ€ufig mit Schmerzen oder EinschrĂ€nkungen bei der Wahl des Schuhwerkes einher. Eine viel versprechende Lösung dieser Probleme bieten neuere Versionen von Totalendoprothesen. Ziel dieser Studie war es, mittelfristige Ergebnisse von 61 mittels der modularen Toefit-Plus™ Titanprothese mit Polyethylen- Gelenkeinsatz der Firma Plus Orthopedics (Plus Orthopedics AG, Rotkreuz, Schweiz) versorgten Patienten zu erheben. In einem durchschnittlich 23,4 Monate (6-44 Monate) umfassenden Nachuntersuchungsintervall wurden unsere Patienten anhand des 100- Punkte- Hallux- Metatarsophalangeal- Interphalangeal- Scores der A.O.F.A.S. (American Orthopedic Foot And Ankle Society) nach Kitaoka (1994) bezueglich ihrer Zufriedenheit, Schmerzfreiheit und BewegungsfĂ€higkeit des Grosszehengrundgelenkes untersucht. ZusĂ€tzlich wurden im Zuge der Nachuntersuchung neben dem Studium der Krankenakten Röntgenbilder angefertigt und hinsichtlich möglicher Osteolysen, Ossifikationen oder Luxationen untersucht. Schliesslich erfolgte die Messung des Bewegungsausmasses im Grosszehengrundgelenk nach der Neutral-Null-Methode. Der postoperative Score lieĂ sich gegenueber dem prĂ€operativen von durchschnittlich 22,09 auf 84,03 Punkte verbessern. So konnte in 44 FĂ€llen (72%) ein gutes oder sehr gutes Ergebnis (80 Punkte oder mehr), in 14 FĂ€llen (23%) ein befriedigendes (50 bis 79 Punkte) und in drei Fllen (5%) ein unbefriedigendes (weniger als 50 Punkte) Ergebnis erzielt werden. Das Bewegungsausmass wurde durch den Eingriff von durchschnittlich 14,5ð (Dorsalflexion plus Plantarflexion) auf 38,7ð erhoeht. In 16 FĂ€llen kam es zu radiologisch nachweisbaren Osteolysen, die bei acht Patienten allerdings keinerlei Beschwerden hervorriefen. Das VerhĂ€ltnis von MĂ€nnern zu Frauen betrug bei den durchschnittlich 57,23 Jahre alten Patienten 1:1,8. Es erfolgten 73 einseitige und zwei beidseitige (zweizeitige) Implantationen, wobei 66 Operationen von einem Operateur (Oberarzt der Orthopaedischen Klinik), die restlichen 11 Operationen von zwei weiteren Kollegen vorgenommen wurden. Mit einer Rate von 9,8% revisionspflichtigen Komplikationen lag unsere Studie durchaus im Bereich der internationalen Vergleichsstudien. Nach Analyse unserer mittelfristigen Ergebnisse kamen wir zu der Auffassung, dass die totalendoprothetische Versorgung des Grosszehengrundgelenkes mittels der vorgestellten Endoprothese nach sorgfĂ€ltiger IndikationsprĂŒfung eine adĂ€quate Behandlungsoption fĂŒr Patienten mit Hallux rigidus der Grade III und IV darstellt. Besonders im Hinblick auf eine Arthrodese bot sie dem aktiven Patienten eine viel versprechende Alternative, zumal diese als Therapieoption fuer die Zukunft erhalten blieb. Die kritische Beobachtung der Osteointegration bzw. Osteolysenbildung muss jedoch weiterhin Gegenstand von Studien bleiben, um auch die langfristige Tauglichkeit der Prothese unter Beweis zu stellen.
Die Epiphyseolysis capitis femoris ist eine Erkrankung die ausschlieĂlich das Kindesalter betrifft. Die Inzidenz liegt bei 1-4 : 100 000. Die Ătiologie ist derzeit noch nicht eindeutig geklĂ€rt. In der orthopĂ€dischen UniversitĂ€tsklinik Greifswald sind im Zeitraum zwischen 1988 bis 2001 Patienten aufgrund einer akuten Epiphyseolysis capitis femoris operativ behandelt worden. Drei verschiedene operative Konzepte wurden angewendet, die Reposition und Fixation, wobei zwischen der Schraubenfixation und der Drei-Lamellen-Nagel-Fixation unterschieden wurde, die ImhĂ€user-Osteotomie und die subkapitale Osteotomie. Auf Basis der Untersuchungsergebnisse zum Zeitpunkt der Metallentnahme wurde die FrĂŒhergebnisse erfasst und nach dem Southwick-Scoure beurteilt. Dabei wurden die besten Ergebnisse in der Gruppe der Patienten, welche mittels ImhĂ€user-Osteotomie versorgt worden waren, festgestellt (sehr gut 47 %, gut 41%, zufriedenstellend 6%, schlecht 6%). Aber auch die Reposition und passagere Fixation der Epiphyse erbrachte gute bis sehr gute Ergebnisse (sehr gut 40%, gut 40%, zufriedenstellend 6%, schlecht 14%). Die subkapitale Osteotomie kam nur in einem Behandlungsfall zum Einsatz und kann aufgrund dieser niedrigen Fallzahl nicht mit den anderen Methoden verglichen werden. Die Auswertung des Patientengutes hinsichtlich der prĂ€disponierenden Faktoren zeigte durchweg einen altersentsprechend erhöhten Body-Mass-Index, 67 Prozent der Patienten sind adipös und weitere 13 Prozenzent leiden an einer adipositas per magna. Diese Beobachtung geht konform mit der in der Literatur beschriebenen HĂ€ufung der Epiphyseolysis capitis femoris in Verbindung mit Adipositas. Aus diesen Beobachtungen ergibt sich die Notwendigkeit einer generellen Gewichtsreduzierung bei ĂŒbergewichtigen Kinder. ZwangslĂ€ufig sollten auch die Patienten nach der operativen Versorgung einer Epiphyseolysis eine Gewichtsreduktion anstreben.