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Im Rahmen dieser Arbeit wurden bei 87 Patienten in 158 Therapiesitzungen mit 195 Applikationen 180 hepatische Metastasen kolorektaler Karzinome mittels laserinduzierter Thermotherapie behandelt. Der mittlere Durchmesser der Metastasen lag zwischen 0,7 und 6,8 cm. 154 Metastasen (85,6 % = EffektivitĂ€tsrate) konnten vollstĂ€ndig abladiert werden. Dabei traten im Ganzen bei 33 (37,9 %) der 87 therapierten Patienten Komplikationen auf. Am hĂ€ufigsten wurden PleuraergĂŒsse und subkapsulĂ€re HĂ€matome beobachtet. 3 Patienten (3,4 %) musten aufgrund von Major â Komplikationen (je ein hochstehender Pleuraerguss, ein ausgedehnter Pneumothorax und ein intrahepatischer AbszeĂ) mittels Drainage therapiert werden. Die MortalitĂ€tsrate betrug 0 %. Durch die Kontrolluntersuchungen wurde in 24 induzierten Koagulationszonen, die vorher einer kompletten Ablation entsprachen, eine erneute TumoraktivitĂ€t nachgewiesen. Daraus folgte eine Gesamtrate fĂŒr die lokale Tumorprogression von 15,6 %. Die Progressionsrate lag nach 3, 6 und 12 Monaten bei 1,9 %, 11,7 % und 15,6 %. Die korrigierten EffektivitĂ€tsraten betrugen nach 3 Monaten 83,9 %, nach 6 Monaten 75,6 % und nach 12 Monaten 72,2 %. Die Ăberlebensanalyse beginnend vom Zeitpunkt der Operation des kolorektalen Karzinoms ergab ein mittleres Ăberleben von 50,6 Monaten (95 % Konfidenzintervall 44 bis 56 Monate), bei einem medianen Ăberleben von 55 Monaten. Die 1-, 3- und 5-JahresĂŒberlebensraten betrugen 95,7 %, 72,4 % und 33,4 %. Die von uns ermittelte EffektivitĂ€tsrate nach LITT lag unter der anderer Arbeitsgruppen, die ebenfalls die laserinduzierte Thermotherapie einsetzen. Das ist am ehesten auf den EinschluĂ auch zentraler Metastasen in unsere Serie zurĂŒckzufĂŒhren. Diese Metastasen können aus bereits erwĂ€hnten GrĂŒnden oft weniger effektiv therapiert werden als peripher gelegene. Einige Arbeitsgruppen schlieĂen die zentral gelegenen Metastasen deshalb aus ihren Serien aus. Die Komplikationsraten unserer Serie sind mit denen anderer, gröĂerer Serien vergleichbar. Insgesamt profitieren die Patienten sehr von den im Vergleich geringen Komplikationsraten. BezĂŒglich der MortalitĂ€tsraten scheint sich ein Trend zugunsten der LITT im Vergleich zur RFA abzuzeichnen. Die Resektion der Lebermetastasen hat naturgemÀà deutlich höhere MortalitĂ€tsraten als die LITT und die RFA. Auch in der lokalen Tumorkontrolle scheint die laserinduzierte Thermotherapie der Radiofrequenzablation leicht ĂŒberlegen zu sein. WĂ€hrend die RFA lokale Tumorprogressionsraten fĂŒr kleine Metastasen (< 2,5 cm) bis 22 % erreicht, steigt sie bei gröĂeren Metastasen (> 4 cm) auf 83 % an. In groĂen Serien wurden nach LITT eine Progressionsrate von < 1 % erreicht, die auch nach 6 Monaten auf nur 3 % anstiegen. Unsere Daten bewegen sich etwas unterhalb dieser Ergebnisse. Auch nach chirurgischer Resektion können die Rezidivraten durch unterstĂŒtzende Therapieformen deutlich gesenkt werden. Die Ăberlebensdaten unseres Patientenkollektivs decken sich mit denen anderer groĂer LITT â Serien und zeigen einen Vorsprung gegenĂŒber den mitttels RFA therapierten Patienten. Im Vergleich zum Goldstandard, der Resektion der Metastase, wo die 5-JahreĂŒberlebensraten zwischen 25 und 40 % liegen, konnte bei unseren Patienten ein 5 â JahresĂŒberleben von 33,4 % erreicht werden, was etwa den Ăberlebensdaten der meisten chirurgischen Serien entspricht.
Ziel: Beurteilung der Hirnreifung bei FrĂŒhgeborenen am Termin mittels MRT Bildgebung und Korrelation zu peripartalen pathologischen EinflĂŒssen. Methode: Auswertung von 160 MRTs in Bezug auf Gyrierung/Sulcierung und Myelinisierung anhand des v. d. Knaap Scores und McArdle Scores durch zwei fĂŒr die Krankengeschichte verblindete Auswerter. Korrelierung zu prospektiv festgelegten systemischen und neurogischen Pathologien sowie zu EinflĂŒssen der neonatologischen Intensivmedizin. Ergebnisse: Die Hirnentwicklung der 37-42 Schwangerschaftswoche ist unabhĂ€ngig vom Geburtsalter. Langzeitige Beatmungstherapien (Intubation, CPAP) verzögern die Myelinisierung sowie die Reifung des Cortex in bestimmten Hirnregionen. Diskussion:Nicht alleine das Alter bei Geburt sondern auch intensivmedizinische EinflĂŒsse und peripartale Pathologien beeinflussen die Hirnentwicklung FrĂŒhgeborener signifikant. Insbesondere respiratorische Probleme haben einen ungĂŒnstigen Einfluss auf die Hirnreifung.
Zielsetzung: Entsprechend der vorliegenden Literatur ist das relative Risiko einer Patientin an einem Brustkrebs zu erkranken, bei Milchgangspapillomen erhöht. Das Risiko entspricht bei einfachen singulĂ€ren Milchgangspapillomen dem Risiko von nicht-proliferativen fibrozystischen Erkrankungen und ist am höchsten, wenn mehrere Papillome mit Atypien vorliegen. Da zusĂ€tzlich eine hĂ€ufige UnterschĂ€tzung von Milchgangspapillomen durch die minimalinvasiven Verfahren auftritt, erscheint die Entfernung durch offene Biopsie bei jedem Verdacht auf Milchgangspapillom sinnvoll. Anhand retrospektiv erhobener Daten von Patientinnen mit Milchgangspapillomen, sollte der Frage der geeigneten bildgebenden und minimalinvasiven Diagnostik dieser Erkrankung nachgegangen werden, da sie auch unter BerĂŒcksichtigung der Duktoskopie weiterhin eine Herausforderung darstellt. Material und Methoden: Die DatensĂ€tze von 98 Patientinnen aus den Jahren 2000 - 2006 mit der Diagnose Milchgangspapillom wurden retrospektiv hinsichtlich der Diagnostik analysiert und die Ergebnisse einem aufbauenden SensitivitĂ€tsverfahren unterworfen. Die Untergruppen Patientinnen mit und ohne Sekretion, die sich aus der klinischen PrĂ€sentation ergaben, wurden gesondert ausgewertet. Ergebnisse und Diskussion: Bei Betrachtung der möglichen bildgebenden Methoden zeigten sich in dieser Untersuchung fĂŒr die Mammografie die schlechtesten Ergebnisse. Eine Mammografie allein ist mit einer SensitivitĂ€t von 12,5%/14,3%/6,1% (Gesamtkollektiv/sezernierende Pat./nicht-sezernierende Pat.) nicht ausreichend sensitiv, um Papillome zu detektieren. Hingegen erbrachte die Mammasonografie mit 55,1%/65,1%/37,1% (Gesamtkollektiv/sezernierende Pat./nicht-sezernierende Pat.) eine gute SensitivitĂ€t. Dies unterstreicht das hohe Potential der Mammasonografie in der Diagnostik von Milchgangspapillomen. Die Galaktografie erreichte in unserer Untersuchung als Einzelverfahren mit 42,9% (Gesamtkollektiv und sezernierenden Patienten) eine mĂ€Ăige SensitivitĂ€t. Dies widerspricht der Literatur. Dementsprechend sollte hinterfragt werden, ob es Fehler bei der Untersuchungstechnik oder der Indikationsstellung zur Galaktografie gibt. Das MRT zeigte mit 48,4% im Gesamtkollektiv als auch mit 51,7% in der Untergruppe der sezernierenden Patientinnen eine relativ gute SensitivitĂ€t. Hingegen war die Magnetresonanztomografie bei den nicht-sezernierenden Patientinnen nicht empfindlich. DiesbezĂŒglich ist einschrĂ€nkend zu bemerken, dass ein MRT in dieser Untersuchungsgruppe nur 2-mal durchgefĂŒhrt wurde. Da das MRT allerdings eine kostenintensive Methode ist, sollte ihr Einsatz speziellen Fragestellungen dienen. Die Duktoskopie zeigte ein sehr gutes diagnostisches Potential bei Patienten mit Sekretion in Hinsicht auf Milchgangspapillome. Die SensitivitĂ€t als Einzelverfahren fĂŒr das Gesamtkollektiv betrĂ€gt 55,9% und fĂŒr die Patientinnen mit Sekretion 60,4%. Bei Patientinnen ohne Sekretion wurde noch eine SensitivitĂ€t von 16,7% erzielt, wenn die Duktoskopie bei Duktektasien ohne Sekretion durchgefĂŒhrt wurde. Da die Duktoskopie eine relativ neue Methode in der Mammadiagnostik ist, sollten weitere prospektive Studien durchgefĂŒhrt werden, um das Potential hinsichtlich anderer histologischer EntitĂ€ten zu ĂŒberprĂŒfen und die Indikationen zur DurchfĂŒhrung festzulegen. Zur prĂ€operativen minimalinvasiven Sicherung wurden in unserem Untersuchungskollektiv der Mamillenabstrich, die FNAZ und die konventionelle Hochgeschwindigkeitsstanzbiopsie genutzt. Die minimalinvasiven Verfahren FNAZ (48,4%, 47,8%, 50,0%; Gesamtkollektiv/sezernierende Patientinnen/nicht-sezernierende Patientinnen) und Stanzbiopsie (56,7%, 54,6%, 57,9%; Gesamtkollektiv/sezernierende Patientinnen/nicht-sezernierende Patientinnen) zeigten im Gegensatz zur Literatur eine relativ geringe SensitivitĂ€t. Es sollte untersucht werden, inwiefern methodische Fehler in der Materialgewinnung oder pathohistologischen Begutachtung die SensitivitĂ€t beeinflussen. Auf einen Mamillenabstrich kann, obwohl als Einzelmethode eine geringe SensitivitĂ€t errechnet wurde (Gesamtkollektiv und sezernierende Patientinnen: 28,0%) in der Papillomdiagnostik nach unseren Ergebnissen nicht verzichtet werden, da die SensitivitĂ€t in der Kombination aufbauend durch den Mamillenabstrich ergĂ€nzt wurde. Die Methode der Abstrichzytologie könnte durch Lavage vor Duktoskopie oder Galaktografie oder als eigenstĂ€ndige Methode verbessert werden. Diese Untersuchungsergebnisse belegen, dass es in der Papillomdiagnostik kein bildgebendes Verfahren der Wahl gibt. Die Untersuchungsmethoden sind als Einzelverfahren mit SensitivitĂ€ten von 12,5 â 55,9% (Gesamtkollektiv), bzw. 14,3-65,1% (sezernierende Pat.) und 0-37,1% (Patientinnen ohne Sekretion) mĂ€Ăig empfindlich. Daher wurden sĂ€mtliche diagnostische Methoden in einem aufbauenden SensitivitĂ€tsverfahren untersucht. Dieses ergab, dass sich die diagnostischen Methoden in der Kombination ergĂ€nzen, so dass Detektionsraten von 80,6 (Gesamtkollektiv), 92,1% (Patientinnen mit Sekretion) bzw. 60,0% (Patientinnen ohne Sekretion) erzielt wurden. Es wurde deutlich, dass bei Patientinnen mit Sekretion die Mammasonografie, die Duktoskopie und die Galaktografie als Bildgebung und die minimalinvasiven Verfahren Stanzbiopsie, FNAZ und Mamillenabstrich durchgefĂŒhrt werden sollten. FĂŒr die nicht sezernierenden Patientinnen mĂŒsste die Diagnostik die Sonografie und die Stanzbiopsie beinhalten. Inwieweit die Duktoskopie oder ein MRT die Diagnostik ergĂ€nzen, muss weiter evaluiert werden.
Um das normale Anreicherungsverhalten von Gd-EOB-DTPA fĂŒr Perfusionsuntersuchungen der Oberbauchorgane quantitativ und qualitativ zu erfassen, untersuchten wir 50 Patienten mit vordiagnostizierten abklĂ€rungsbedĂŒrftigen fokalen LeberlĂ€sionen. FĂŒr die dynamische MRT-Untersuchung mit Hilfe spezifischer GRE-Sequenzen (T1-Flash3D TR/TE:3,35/1,35 Flipwinkel:12°) wurde Gd-EOB-DTPA in einer Standarddosierung von 0,025mmol/kg/KG injiziert und Serien vor, wĂ€hrend und nach Kontrastinjektion angefertigt. Das Signal, das Signal zu Rauschverhalten und die mittlere Anreicherung in Prozent wurden errechnet und mit publizierten Vorstudien von Gd-DTPA verglichen. Das Pankreas, die Milz, der Nierenkortex und die Aorta abdominalis erreichten in der arteriellen Phase 15 Sekunden nach Gd-EOB-DTPA Injektion ein Maximum der mittleren Anreicherung von 71%,153%,190%,286%. Das Pankreas und der Nierenkortex zeigten gegenĂŒber dem Milzparenchym ein homogenes Enhancement. FĂŒr die Leber und das Nierenmark ermittelten wir ein spĂ€teres Maximum in der venösen Phase 90 Sekunden nach Kontrastinjektion von 73%,248%. Eine beginnende intrazellulĂ€re Aufnahme im Leberparenchym in der venösen Perfusionsphase wurde diskutiert. Die Vorteile von Gd-EOB-DTPA stellten sich in den leberspezifischen SpĂ€taufnahmen dar. Die Oberbauchorgane zeigten gegenĂŒber der nativen Diagnostik ein Signalanstieg. Analog zu den vorliegenden Arbeiten, welche sich mit der Gd-DTPA-Dynamik der Oberbauchorgane beschĂ€ftigten, lieĂen sich trotz niedrigerer Gadoliniumkonzentration (Gd-DTPA-0,1mmol/kg/ Gd-EOB-DTPA-0,025mmol/kg) keine relevanten Unterschiede hinsichtlich der Organkontrastierung detektieren. Gd-EOB-DTPA ist ein effektives Kontrastmittel fĂŒr die Charakterisierung und Detektion fokaler LeberlĂ€sionen sowie fĂŒr die Evaluation pathologischer Prozesse des Oberbauches in einer MRT-Untersuchung.