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Das abdominelle Trauma kann zu multiplen Verletzungsfolgen mit unterschiedlichsten Ausprägungsgraden führen.Im ukb wurde bei der Verdachtsdiagnose Polytrauma die Patientenversorgung gemäss einem anerkannten gängigen Algorithmus durchgeführt. Unbestritten ist die Computertomographie bezüglich Umfangs der Aussage, Sensitivität, Spezifität und Untersuchungsdauer sämtlichen anderen im Rahmen der Erstversorgung zugänglichen radiologischen Verfahren wie z. B. konventionelles Röntgen und Sonographie, überlegen.Das Gesamtverletzungsbild eines Patienten limitiert und bestimmt das den Ausgang seines Traumas. Es gibt zudem noch eine Reihe weiterer hier nicht berücksichtigter Einflussfaktoren: der gesundheitliche Status des Patienten vor Eintritt des Polytraumas, ein reduzierter Allgemeinzustand sowie Vorerkrankungen und das Alter des Patienten sind weitere Variablen, die über den Erkrankungs - bzw. Therapieverlauf entscheiden.
Ziel: Evaluation eines Systems, welches den vom Deutschen Brustkrebs-Screening geforderten Workflow unterstützt hinsichtlich Installationsdauer, Systemstabilität sowie Handhabung der Workstation. Material und Methoden: Das evaluierte System der Fa. Image Diagnost besteht aus Befundungs-Workstation, zentralem Server, Dicom-Shuttle zum Bildaustausch über ein digitales Netz und Archivierungsmöglichkeit. Eine speziell an die Bedürfnisse des Mammographie-Screenings angepasste Befundmaske erlaubt die Zuordnung der BIRADS-Kategorien. Das System gleicht anschließend die Ergebnisse von Erst- und Zweitbefunder automatisch ab und leitet divergente Befunde zum programmverantwortlichen Arzt (PVA) und zur Konsensuskonferenz weiter. Zwischen den beiden ca. 100 km voneinander entfernten Mammographie-Standorten wurden die Bilder mittels ISDN bzw. Deutsches Forschungsnetzwerk über einen zentralen Server ausgetauscht. Grundlage war ein funktionierendes telemedizinisches Netzwerk in der Region. Installationsdauer, Standfestigkeit im Betrieb sowie Handhabung der Workstation wurden evaluiert. Da die Evaluation mit kurativen Mammographien erfolgte, wurden zur Vergleichbarkeit mit Screeninggruppen Patientinnenalter und Ergebnis der Befundung nach BIRADS erhoben. Ergebnisse: Das System wurde in 5 Werktagen installiert und lief nach der Installationsphase weit gehend störungsfrei. Mammographie-Geräte zweier unterschiedlicher Hersteller wurden problemlos angeschlossen. Mammographien von 151 Patientinnen wurden zwischen den Standorten ausgetauscht und an beiden Standorten befundet. 57% der Patientinnen stammten aus der Screeningaltergruppe (50–69 Jahre). 9 Untersuchungen wurden als BIRADS 4a, 2 als 4b und 3 als BIRADS 5 klassifiziert. 144/151 Befundungen verliefen störungsfrei; die Bildschirmaufhängung war in 146/151 Sitzungen adäquat. In 26/151 Fällen musste von Hand nachgefenstert werden. Die Vergrößerungsfunktion wurde durchweg als adäquat eingestuft. Positiv ist die sehr kurze Umschaltzeit; technisch können bis zu 100 Mammographien/h befundet werden. Schlussfolgerung: Das evaluierte System ist geeignet, den vom Deutschen Mammographie-Screening-Programm vorgeschriebenen Workflow auch zwischen entfernten Standorten zu unterstützen.
In zunehmendem Maße werden Thermoablationsverfahren, wie die laserinduzierte Thermotherapie und die Radiofrequenztherapie, zur Behandlung von primären und sekundären Lebertumoren eingesetzt. Im Falle einer Teilablation schließt sich häufig eine erneute Behandlung an. Deren Grundlage ist die sichere Darstellung und Lokalisation der vitalen Tumoranteile. Das Ziel dieser Arbeit war es, zunächst sonographische Merkmale thermoabladierter Lebertumore zu beschreiben, um auf dieser Grundlage Kriterien für die Beurteilung der Tumorvitalität hyper- und hypovaskularisierter Lebertumore zu definieren und die diagnostische Sicherheit der sonographischen Kontrolluntersuchung zu bestimmen. Es wurden zwischen Januar 2004 und Februar 2005 18 Tumorpatienten mit 21 Leberläsionen (4 x HCC, 12 x Metastase eines kolorektalen Karzinoms, 4 x Metastase eines Nierenzellkarzinoms, 1 x Metastase eines Magenkarzinoms) und 26 Thermoablativen Therapien untersucht. 1 bis 4 Tage vor der Thermoablation erfolgte die sonographische Voruntersuchung. 26 Ultraschallkontrollen wurden innerhalb der 1. Woche nach der Thermotherapie durchgeführt, 17 Kontrolluntersuchungen nach bis zu 6 Wochen (2. Kontrolle), 8 Kontrolluntersuchungen nach bis zu 3 Monaten (3. Kontrolle) und 3 Kontrolluntersuchungen nach bis zu 6 Monaten (4. Kontrolle). Die Ultraschallkontrollen erfolgten B-Bild-sonographisch, mit Hilfe der Dopplersonographie und dem kontrastmittelverstärktem Ultraschall mit SonoVue® in Phaseninversionstechnik. Untersucht wurden die Ultraschallmorphologie sowie die Vaskularisation der Läsionen. Die Untersuchung der Vaskularisation zur Tumorvitalitätsbeurteilung erfolgte für die hypervaskularisierten (Gruppe I) und hypovaskularisierten (Gruppe II) Lebertumore getrennt. Parallel durchgeführte KM-verstärkte CT- und MRT-Untersuchungen wurden von 2 erfahrenen Untersuchern im Konsens befundet, und dienten als Referenzstandard zur Bewertung der Ultraschallbefunde. Insgesamt konnten 54 sonographische Kontrolluntersuchungen differenziert ausgewertet werden. Die Auswertung bezog sich auf die einzelne Untersuchung, nicht auf Patienten insgesamt. Der Zusammenhang zwischen der Ultraschallmorphologie und der Tumorvitalität im Referenzstandard war nicht signifikant. In 6/10 Fällen mit inkompletter Ablation im Referenzstandard war die Koagulationsnekrose im Ultraschall postinterventionell größer als die vorbestehende Leberläsion. Im weiteren Verlauf zeigten die abladierten Läsionen bei vitalem Tumor im Referenzstandard in 7/15 Fällen eine Größenprogression, in 4/15 Fällen eine Größenkonstanz und in 4/15 Fällen eine Größenregression. Ein signifikanter Zusammenhang bestand zwischen der Vaskularisation in der Doppler- und der KM-Sonographie und der Tumorvitalität im Referenzstandard, unabhängig von der Gruppeneinteilung in hyper- und hypovaskularisierte Leberherde. In Gruppe I war in 10/13 Fällen und in Gruppe II in 8/12 Fällen ein dopplersonographisch hyperperfundierter Randbereich bei vitalem Tumor im Referenzstandard nachweisbar. Nach KM-Applikation zeigte sich ein hyperperfundierter Randbereich in Gruppe I in 10/13 Fällen und in Gruppe II in 9/12 Fällen. Unsere Untersuchungen ergaben, dass für präinterventionell hyper- und hypovaskularisierte Raumforderungen die gleichen Kriterien für die Erkennung von vitalen Tumoranteilen gelten. Kriterien für eine vollständige Ablation sind B-Bild-sonographisch eine induzierte Koagulationszone, die größer ist als der Indextumor, sowie eine Größenstabilität bzw. Größenregression im Verlauf. Weitere Kriterien sind eine Hypoperfusion dopplersonographisch, und nach KM-Gabe eine hyporeflexive Demarkierung in der arteriellen Phase bis hin zur Leberspätphase in gleicher Größe und Konfiguration. Kriterien für vitales Tumorgewebe (Tumorrestgewebe, Tumorrezidiv) sind B-Bild-sonographisch eine induzierte Koagulationszone, die nicht größer ist als der Indextumor, sowie eine Größenprogredienz im Verlauf. Weitere Kriterien sind ein hyperperfundierter Randbereich dopplersonographisch, und nach KM-Gabe ein hyperreflexives KM-Enhancement in der arteriellen Phase, ein iso- oder hyporeflexives KM-Enhancement in der portalvenösen Phase, und eine hyporeflexive Demarkierung in der Leberspätphase. Die Diagnostische Treffsicherheit auf Grundlage dieser Kriterien betrug für die B-Bild-Sonographie 61,1%, für die Dopplersonographie 87,8% und für die Kontrastmittelsonographie 88,7%.
Um das normale Anreicherungsverhalten von Gd-EOB-DTPA für Perfusionsuntersuchungen der Oberbauchorgane quantitativ und qualitativ zu erfassen, untersuchten wir 50 Patienten mit vordiagnostizierten abklärungsbedürftigen fokalen Leberläsionen. Für die dynamische MRT-Untersuchung mit Hilfe spezifischer GRE-Sequenzen (T1-Flash3D TR/TE:3,35/1,35 Flipwinkel:12°) wurde Gd-EOB-DTPA in einer Standarddosierung von 0,025mmol/kg/KG injiziert und Serien vor, während und nach Kontrastinjektion angefertigt. Das Signal, das Signal zu Rauschverhalten und die mittlere Anreicherung in Prozent wurden errechnet und mit publizierten Vorstudien von Gd-DTPA verglichen. Das Pankreas, die Milz, der Nierenkortex und die Aorta abdominalis erreichten in der arteriellen Phase 15 Sekunden nach Gd-EOB-DTPA Injektion ein Maximum der mittleren Anreicherung von 71%,153%,190%,286%. Das Pankreas und der Nierenkortex zeigten gegenüber dem Milzparenchym ein homogenes Enhancement. Für die Leber und das Nierenmark ermittelten wir ein späteres Maximum in der venösen Phase 90 Sekunden nach Kontrastinjektion von 73%,248%. Eine beginnende intrazelluläre Aufnahme im Leberparenchym in der venösen Perfusionsphase wurde diskutiert. Die Vorteile von Gd-EOB-DTPA stellten sich in den leberspezifischen Spätaufnahmen dar. Die Oberbauchorgane zeigten gegenüber der nativen Diagnostik ein Signalanstieg. Analog zu den vorliegenden Arbeiten, welche sich mit der Gd-DTPA-Dynamik der Oberbauchorgane beschäftigten, ließen sich trotz niedrigerer Gadoliniumkonzentration (Gd-DTPA-0,1mmol/kg/ Gd-EOB-DTPA-0,025mmol/kg) keine relevanten Unterschiede hinsichtlich der Organkontrastierung detektieren. Gd-EOB-DTPA ist ein effektives Kontrastmittel für die Charakterisierung und Detektion fokaler Leberläsionen sowie für die Evaluation pathologischer Prozesse des Oberbauches in einer MRT-Untersuchung.
Im Rahmen dieser Arbeit wurden bei 87 Patienten in 158 Therapiesitzungen mit 195 Applikationen 180 hepatische Metastasen kolorektaler Karzinome mittels laserinduzierter Thermotherapie behandelt. Der mittlere Durchmesser der Metastasen lag zwischen 0,7 und 6,8 cm. 154 Metastasen (85,6 % = Effektivitätsrate) konnten vollständig abladiert werden. Dabei traten im Ganzen bei 33 (37,9 %) der 87 therapierten Patienten Komplikationen auf. Am häufigsten wurden Pleuraergüsse und subkapsuläre Hämatome beobachtet. 3 Patienten (3,4 %) musten aufgrund von Major – Komplikationen (je ein hochstehender Pleuraerguss, ein ausgedehnter Pneumothorax und ein intrahepatischer Abszeß) mittels Drainage therapiert werden. Die Mortalitätsrate betrug 0 %. Durch die Kontrolluntersuchungen wurde in 24 induzierten Koagulationszonen, die vorher einer kompletten Ablation entsprachen, eine erneute Tumoraktivität nachgewiesen. Daraus folgte eine Gesamtrate für die lokale Tumorprogression von 15,6 %. Die Progressionsrate lag nach 3, 6 und 12 Monaten bei 1,9 %, 11,7 % und 15,6 %. Die korrigierten Effektivitätsraten betrugen nach 3 Monaten 83,9 %, nach 6 Monaten 75,6 % und nach 12 Monaten 72,2 %. Die Überlebensanalyse beginnend vom Zeitpunkt der Operation des kolorektalen Karzinoms ergab ein mittleres Überleben von 50,6 Monaten (95 % Konfidenzintervall 44 bis 56 Monate), bei einem medianen Überleben von 55 Monaten. Die 1-, 3- und 5-Jahresüberlebensraten betrugen 95,7 %, 72,4 % und 33,4 %. Die von uns ermittelte Effektivitätsrate nach LITT lag unter der anderer Arbeitsgruppen, die ebenfalls die laserinduzierte Thermotherapie einsetzen. Das ist am ehesten auf den Einschluß auch zentraler Metastasen in unsere Serie zurückzuführen. Diese Metastasen können aus bereits erwähnten Gründen oft weniger effektiv therapiert werden als peripher gelegene. Einige Arbeitsgruppen schließen die zentral gelegenen Metastasen deshalb aus ihren Serien aus. Die Komplikationsraten unserer Serie sind mit denen anderer, größerer Serien vergleichbar. Insgesamt profitieren die Patienten sehr von den im Vergleich geringen Komplikationsraten. Bezüglich der Mortalitätsraten scheint sich ein Trend zugunsten der LITT im Vergleich zur RFA abzuzeichnen. Die Resektion der Lebermetastasen hat naturgemäß deutlich höhere Mortalitätsraten als die LITT und die RFA. Auch in der lokalen Tumorkontrolle scheint die laserinduzierte Thermotherapie der Radiofrequenzablation leicht überlegen zu sein. Während die RFA lokale Tumorprogressionsraten für kleine Metastasen (< 2,5 cm) bis 22 % erreicht, steigt sie bei größeren Metastasen (> 4 cm) auf 83 % an. In großen Serien wurden nach LITT eine Progressionsrate von < 1 % erreicht, die auch nach 6 Monaten auf nur 3 % anstiegen. Unsere Daten bewegen sich etwas unterhalb dieser Ergebnisse. Auch nach chirurgischer Resektion können die Rezidivraten durch unterstützende Therapieformen deutlich gesenkt werden. Die Überlebensdaten unseres Patientenkollektivs decken sich mit denen anderer großer LITT – Serien und zeigen einen Vorsprung gegenüber den mitttels RFA therapierten Patienten. Im Vergleich zum Goldstandard, der Resektion der Metastase, wo die 5-Jahreüberlebensraten zwischen 25 und 40 % liegen, konnte bei unseren Patienten ein 5 – Jahresüberleben von 33,4 % erreicht werden, was etwa den Überlebensdaten der meisten chirurgischen Serien entspricht.