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Ziel dieser Arbeit war die Untersuchung einer unterschiedlichen Expression von p120ctn Exon A und p120ctn Exon B am Beispiel von Patienten mit einem duktalen Pankreaskarzinom. Die Differenzierung der unterschiedlichen p120ctn Isoformen erfolgte mittels Antikörper gegen p120ctn Exon A und p120ctn Exon B. Auch ĂŒber eigens hergestellte p120ctn GFP Fusionsproteine konnte die SensitivitĂ€t und SpezifitĂ€t der Antikörper in der Immunfluoreszenz und im Western Blot gezeigt werden. In der Auswertung der Expression von p120ctn wurden die jeweiligen Patienten einem dominanten p120ctn Exon A oder p120ctn Exon B Expressiontyp zugeordnet. Im Vergleich der Ăberlebenszeiten fand sich eine deutlich schlechtere Ăberlebenswahrscheinlichkeit bei der Dominanz von p120ctn Exon A. Auch bei der Betrachtung von transfizierten Patu 8889S Zellen im Scratch Assay zeigte sich eine vermehrte Migration bei p120ctn Exon A transfizierten Zellen. Ebenso ist die Proliferation am Beispiel von transfizierten Hek293 Zellen mit p120ctn Exon A erhöht. Verbunden ist dies mit einer Umverteilung von p120ctn ins Zytosol und in den Kern besonders bei p120ctn Exon A Dominanz. Dies fĂŒhrt ĂŒber die geringere Membranbindung zur Behinderung der Clusterbildung der Cadherine, zum eingeschrĂ€nkten Transport von E-Cadherin und zu einem vermehrten Abbau von E-Cadherin. Stattdessen ist p120ctn vermehrt in Zytosol zu finden mit Modulation des Zytoskelettes. Dies fĂŒhrt zu der vermehrten Migration. Im Zellkern kommt es ĂŒber die Bindung von p120ctn an den Transkriptionsfaktor Kaiso zur Regulation der Wnt Signalkaskade. Diese ist essentiell fĂŒr die Embryonalentwicklung und bei auch vielen malignen Tumoren aktiv. Ăber die Kaiso Konzentration wird die Wnt Signalkaskade verstĂ€rkt oder inhibiert. Eine zunehmende p120ctn Lokalisation im Kern fĂŒhrt letztlich zu einer Aktivierung der Wnt Kaskade. Da die nukleĂ€re Lokalisation besonders bei p120ctn Exon Dominanz ausgeprĂ€gt war, könnte dies die erhöhte Proliferation von p120ctn Exon A transfizierten Zellen erklĂ€ren. Ob die Lokalisation von p120ctn den entscheidenden Einfluss hat oder ob es noch spezifische Bindungspartner fĂŒr die Isoformen gibt, ist Gegenstand weiterer Untersuchungen.
Die lysosomale Hydrolase Cathepsin B (CTSB) spielt in der Pathogenese der akuten Pankreatitis eine zentrale Rolle. Sie gilt als wichtiges Aktivatorenzym von Trypsinogen, welches einen kaskadenartigen Aktivierungsprozess weiterer Zymogene (inaktiver Vor- stufen von Proteasen) auslöst. Seit 1987 geht man davon aus, dass es in der frĂŒhen Phase der Pankreatitis zu einer Umverteilung der CTSB-AktivitĂ€t von den Lysosomen in das sekretorische Kompartiment der Azinuszelle kommt. Ziel meiner Arbeit war es, diese Umverteilung am Modell der Caerulein-induzierten Pankreatitis in FVB-MĂ€usen nĂ€her zu untersuchen. DafĂŒr nutzte ich die Methode der subzellulĂ€ren Fraktionierung, die mittels Sucrosegradient und verschiedener Zentrifugierungsschritte die Komparti- mente (Zymogene, Lysosomen und Cytosol) der Azinuszelle ihrer Dichte nach trennt. In den einzelnen Kompartimenten habe ich sowohl fluorometrisch die AktivitĂ€t, als auch mittels Western Blot den Proteingehalt von CTSB im Verlauf der Pankreatitis gemes- sen. ErgĂ€nzend untersuchte ich die Prozessierung der Hydrolase unter Verwendung eines neuen hochspezifischen Inhibitors (NS-196-CTSB-Inhibitor) von Cathepsin B. Meine Er- gebnisse bestĂ€tigen die AktivitĂ€tsumverteilung des CTSB von der lysosomalen Fraktion unter physiologischen Bedingungen in die Zymogengranula-angereicherte Fraktion in der Pankreatitis bereits nach 1 h. DarĂŒber hinaus zeigte sich eine signifikante Erhöhung der GesamtaktivitĂ€t in der frĂŒhen Phase der Erkrankung. Der CTSB-Proteingehalt blieb allerdings in der genannten Zeitspanne in den drei Kompartimenten mehr oder weniger unverĂ€ndert und stieg erst nach 8 h an. Weiterhin konnte ich feststellen, dass die Pro- zessierung von CTSB hauptsĂ€chlich im lysosomalen und sekretorischen Kompartiment der Azinuszelle stattfindet und sich wĂ€hrend der akuten experimentellen Pankreatitis nicht erhöht. Im Cytosol fand sich trotz erheblicher Proteinmengen nur wenig prozes- siertes CTSB und kaum messbare AktivitĂ€t. Diese Ergebnisse lassen daher den Schluss zu, dass die Umverteilung der CTSB-AktivitĂ€t weder auf einer Kompartimentverschie- bung von Protein noch auf einer verĂ€nderten Prozessierung des Enzyms basiert, sondern auf einer Zunahme der AktivitĂ€t der gleichen Menge von prozessiertem CTSB. Insofern erfolgt keine Umverteilung des Proteins CTSB in das sekretorische Kompartiment, noch eine verĂ€nderte Prozessierung von CTSB im sekretorischen Kompartiment, sondern eine Zunahme der AktivitĂ€t von CTSB in diesem Kompartiment. Mögliche Ursachen hier- fĂŒr wĂ€ren eine Ănderung der biophysikalischen Umgebung (z.B. pH, Ca++) oder eine VerĂ€nderung im Gehalt physiologischer CTSB-Inhibitoren (z. B. Cystatine).
In der durchgefĂŒhrten Studie untersuchten wir die Wertigkeit der endosonographisch gestĂŒtzten Feinnadelaspiration unter der Fragestellung eines Malignoms bei suspekten LĂ€sionen im Pankreas. In einem Zeitraum von 2.5 Jahren wurden bei 204 Patienten 232 endosonographische Punktionen unter Fragestellung einer Pankreasneoplasie durchgefĂŒhrt. Die in dieser Arbeit gezeigten Ergebnisse bestĂ€tigen die endosonographisch gestĂŒtzte Feinnadelpunktion als hilfreiches diagnostisches Verfahren in der AbklĂ€rung suspekter LĂ€sionen im Pankreas als sehr spezifisches Verfahren. Im Vergleich eines Histopathologen mit einem ausgewiesenen Zytopathologen ergaben die Untersuchungen keinen signifikanten Unterschied im Befundergebnis. Dieses deutet darauf hin, dass bezĂŒglich des zu erhebenden Befundes mehr die QualitĂ€t des gewonnenen Probenmaterials als die besondere Expertise des Befunders maĂgeblich das Ergebnis einer sicheren und korrekten Diagnose bestimmt. Des Weiteren zeigen die Ergebnisse, dass durch eine Umstellung der Probenfixierung von Luft auf Formalin, das Befundergebnis nicht negativ beeinflusst wird. Mehr noch ergab sich bei einer Formalinfixierung eine geringgradig jedoch nicht signifikant gesteigerte Befundausbeute. So kann bei der endosonographisch gestĂŒtzten Feinnadelaspiration die Formalinfixierung genutzt werden, ohne dass hierdurch eine Reduzierung der Befundausbeute eintritt. Die Umstellung der Probenfixierung hin zur Formalin-fixierten Zelle bedeutet fĂŒr den Allgemeinpathologen keine relevante BeeintrĂ€chtigung der Befunderstellung. Hingegen wird die Prozedur der Feinnadelpunktion im Handling, zeitlichen Ablauf und Kostenblock durch Wegfall eines Onsite-Zytopathologen vereinfacht und verkĂŒrzt
Die Umsetzung der Leitlinien zu hĂŒftgelenknahen Frakturen wird anhand der Daten der externen QualitĂ€tssicherung (BQS) aus den Jahren 2003-2005 in Nordrhein-Westfalen untersucht. 48831 DatensĂ€tze konnten ausgewertet werden. Untersucht wurden die Parameter prĂ€operative Verweildauer, Thrombose- und Antibiotikaprophylxe und im Hinblick auf das Risiko fĂŒr Thrombembolie und LetalitĂ€t bewertet. 64% der Eingriffe erfolgen zeitgerecht, eine Thromboseprophylaxe wird in 99% der FĂ€lle durchgefĂŒhrt. Es kann kein Zusammenhang zwischen der prĂ€operativen Liegezeit und der Thrombembolie- sowie LetalitĂ€tsrate hergestellt werden. Die Leitlinien der Deutschen Gesellschaft fĂŒr Unfallchirurgie werden in Nordrhein-Westfalen in den Jahren 2003-2005 nahezu umgesetzt.