Refine
Year of publication
- 2011 (150) (remove)
Document Type
- Doctoral Thesis (149)
- Course Material (1)
Language
- German (150) (remove)
Has Fulltext
- yes (150)
Is part of the Bibliography
- no (150)
Keywords
- Sepsis (6)
- Lebensqualität (5)
- Prävention (5)
- Genexpression (4)
- Nursing bottle syndrom (4)
- Ratte (4)
- Antikörper (3)
- Diabetes mellitus (3)
- Endothel (3)
- Frühgeborene (3)
Institute
- Poliklinik für Kieferorthopädie, Präventive Zahnmedizin und Kinderzahnheilkunde (10)
- Institut für Hygiene und Umweltmedizin (9)
- Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin (8)
- Abteilung für Mikrobiologie und Molekularbiologie (7)
- Institut für Community Medicine (7)
- Institut für Diagnostische Radiologie und Neuroradiologie (7)
- Institut für Anatomie und Zellbiologie (6)
- Institut für Pharmazie (6)
- Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (5)
- Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin (5)
- Institut für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (4)
- Institut für Medizinische Psychologie (4)
- Institut für Physiologie (4)
- Klinik und Poliklinik für Chirurgie Abt. für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie (4)
- Klinik und Poliklinik für Hautkrankheiten (4)
- Kliniken und Polikliniken für Innere Medizin (4)
- Poliklinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Endodontologie (4)
- Institut für Biochemie (3)
- Institut für Immunologie u. Transfusionsmedizin - Abteilung Immunologie (3)
- Institut für Immunologie u. Transfusionsmedizin - Abteilung Transfusionsmedizin (3)
- Institut für Pharmakologie (3)
- Klinik und Poliklinik für Innere Medizin Abt. Gastroenterologie, Endokrinologie und Ernährungsmedizin (3)
- Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie/Plastische Operationen (3)
- Klinik und Poliklinik für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (3)
- Zoologisches Institut und Museum (3)
- Institut für Geographie und Geologie (2)
- Institut für Geschichte der Medizin (bis 2014) (2)
- Institut für Mathematik und Informatik (2)
- Institut für Mikrobiologie - Abteilung für Genetik & Biochemie (2)
- Institut für Pathologie (2)
- Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde (2)
- Klinik und Poliklinik für Chirurgie (2)
- Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde u. Geburtshilfe (2)
- Klinik und Poliklinik für Neurologie (2)
- Poliklinik für zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde (2)
- Friedrich-Loeffler-Institut für Medizinische Mikrobiologie (1)
- Historisches Institut (1)
- Institut für Baltistik (1)
- Institut für Deutsche Philologie (1)
- Institut für Epidemiologie u. Sozialmedizin (1)
- Institut für Med. Biochemie u. Molekularbiologie (1)
- Institut für Pathophysiologie (1)
- Institut für Physik (1)
- Institut für Psychologie (1)
- Institut für Rechtsmedizin (1)
- Interfakultäres Institut für Genetik und Funktionelle Genomforschung (UMG) (1)
- Klinik und Poliklinik für Kinderchirurgie (1)
- Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin (1)
- Theologie (1)
Hintergrund International findet die Bedeutung psychischer Störungen seit vielen Jahren zunehmendpolitische und wissenschaftliche Aufmerksamkeit. Depressionen führen nicht nur zu einer Belastung des psychosozialen Befindens, sondern haben auch große Einschränkungen in der Lebensqualität und Arbeitsproduktivität zur Folge [7]. Eine Identifikation von Prädiktoren für die Remission depressiver Symptomatik erscheint aus diesem Grunde besonders wichtig. Material und Methoden Remittierte und Nicht-Remittierte Patienten wurden anhand des in der Literatur verwendeten Cut-off-Wertes 7 in der Hamilton-Depressionsskala in verschiedenen soziodemographischen, klinischen und weiteren Variablen gegenübergestellt. Insgesamt handelt es sich um eine Stichprobe mit 388 Patienten, von denen 205 an der Katamneseuntersuchung teilnahmen. Eingeschlossen wurden Patienten, die die Diagnose einer einzelnen oder rezidivierenden depressiven Episode (F32.x / F33.x / F38.x) oder einer Dysthymie (F34.1) nach ICD-10 erhalten haben. Ausgeschlossen wurden jene, die als komorbide Diagnosen eine Schizophrenie (F2x.x), eine organisch bedingte Störung (F0x.x) oder eine Intelligenzminderung (F7x.x) nach ICD-10 aufwiesen. Es wurden folgende Skalen verwendet: Beck-Depressions-Inventar (BDI), ein Fragebogen zur gesundheitlichen Lebensqualität(WHOQOL-BREF), die Hamilton-Depressionsskala (HAM-D), die globale Erfassung des Funktionsniveaus (GAF) sowie die Clinical Global Scale (CGI). Ein eigens kreierter Fragebogen fand zur Erfassung anamnestischer und weiterer Daten ebenfalls Anwendung. Ergebnisse und Diskussion Insgesamt remittierte die depressive Symptomatik bei 93 (= 45 %) Patienten. Die nicht-remittierte Gruppe war durchschnittlich 49.82 Jahre alt und damit jünger als die remittierten Patienten (55.17 Jahre alt). Fast doppelt so viel remittierte Patienten hatten einen Abschluss am Gymnasium. Dieses spiegelte sich auch in der derzeitigen beruflichen Situation wider: 75.5% der Arbeitslosen oder erwerbs- bzw. berufsunfähigen Patienten waren nicht-remittiert (p= .00, d= 2.578). Es erhielten signifikant (p≤ .0001) häufiger nicht-remittierte Patienten die Diagnose einer rezidivierenden Depression in Verbindung mit einer Komorbidität. Im Vergleich der Medikamentenverordnung wurden signifikant mehr trizyklische Antidepressiva in der nicht-remittierten Gruppe verschrieben. Dies deutet darauf hin, dass diese ältere Generation der Antidepressiva besonders bei einer therapieresistenten Depression als Mittel 2. Wahl zum Einsatz kommt. Hinsichtlich der Psychotherapie kam es zu einem überraschenden Ergebnis, da signifikant (p≤ .0001) häufiger die nicht-remittierten Patienten diese abgeschlossen hatten oder sich noch in einer laufenden Therapie befanden. Einerseits könnte es auf eine selektive Zuweisung in Psychotherapien hindeuten, wenn sich eine auf Medikamente nur unzulänglich ansprechende Symptomatik zeigt. Andererseits könnte man auch von einer Selbstselektion von Patienten ausgehen, welche sich subjektiv besser fühlten und deshalb eine Psychotherapie nicht beanspruchen wollten. Der hohe Stellenwert sozialer Beziehungen wurde anhand der Variablen Freizeitverhalten, sportliche Aktivitäten, Kontakt mit Freunden und Verwandten, Art der Kontakte sowie dem Vorhandensein eines Ansprechpartners bei Problemen deutlich. In der zusammenfassenden binären logistischen Regressionsanalyse wurden die bedeutsamsten Prädiktorvariablen extrahiert. Eine Nicht-Remission demzufolge erhöht die Chance auf die Zuführung in eine Psychotherapie um den Faktor 2.72, was vermuten lässt, dass gerade schwer behandelbare Patienten, wie es auch die Leitlinie [10] empfiehlt, neben der medikamentösen Therapie eine zusätzliche Psychotherapie benötigen. Des Weiteren erhöht eine Nicht-Remission die Chance auf eine höhere Anzahl an stationären Aufenthalten wegen einer Depression um den Faktor 1.34. Es konnten keine Studien gefunden werden, die die Anzahl an stationären Aufenthalten wegen einer Depression als negativen Prädiktor ansah. Es ist jedoch zu vermuten, dass Patienten zwar nicht schwerer erkrankt sind im Sinne der Symptomschwere, aber vielleicht spezifische Bewältigungsmuster zeigen, die immer wieder zu einer Dekompensation und anschließenden Rehospitalisierung führen. Eine stabile berufliche Situation geht mit einer erhöhten Chance auf eine Remission um 4.19 einher und beeinflusst die Remissionswahrscheinlichkeit positiv. Beides erbringt ein gesichertes Einkommen und damit wahrscheinlich auch eine bessere bzw. leichtere soziale Integration. Dass diese Integration eine wichtige Rolle spielt, zeichnete sich auch im Prädiktor „Vorhandensein eines Ansprechpartners bei Problemen“ ab. Die Chance zu remittieren erhöhte sich um 3.58, wenn man bei Problemen einen Ansprechpartner hatte.