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Bei Berufstauchern und anderen in Überdruckatmosphäre arbeitenden Berufsgruppen stellen dysbarische Osteonekrosen eine ernst zu nehmende Komplikation dar. Es liegen Untersuchungen vor, die belegen, dass es auch innerhalb der Gruppe der Sporttaucher zum Auftreten dieser Komplikation kommt. Sporttauchen ist als Freizeittauchen ohne Dekompressionsphasen definiert (Nullzeittauchen). Bei 15 Probanden im Alter von 21 - 48 Jahren wurde der Knochenstoffwechsel während eines fünftägigen Sporttauchurlaubes, mittels biochemischer Knochenmarker analysiert. Die circadiane Serumkonzentration des carboxyterminalen Telopeptids des Typ-I-Kollagens zeigte einen signifikanten Anstieg (p = 0,0001) um 100% nach einem stattgefundenen Tauchgang. Die Analyse des Pyridinium- Quervernetzungspeptid (PYD) in proteingebundener und freier Form im Serum bestätigte dieses Ergebnis ebenfalls signifikant. Die circadiane Konzentration des carboxyterminalen Prokollagen Typ-I-Propeptids (CICP) zeigte rund 20 h nach absolvierten Tauchgängen ein signifikantesAbsinken um 29% (p = 0,04). Die Analyse der knochenspezifischen alkalischen Phosphatase (BAP) im Serum ergab ein nicht signifikantes Absinken um 16%. Weder die Konzentrationsverläufe der Serummarker, noch die der CrossLaps (U-CL/Cr) sowie der Pyridinium crosslinks, Pyridinoline (U-PYD/Cr) und Deoxypyridinoline (U-DPD/Cr) im Urin zeigten ein akkumulierendes Verhalten während der Testperiode. Aufgrund der gewonnenen Daten ist auch bei moderatem Nullzeittauchen mit einem deutlich gesteigerten Knochenabbau und einer Reduktion des Knochenaufbaus zu rechnen. Um das natürliche osteogene Potential zu fördern und damit einem durch das Tauchen ausgelösten Knochenmassenverlust entgegen zu wirken, wird für Tauchsportler ein regelmäßiges Krafttraining empfohlen.
Mehr als ein Drittel aller Arbeitsunfälle führen zu Handverletzungen, wovon wiederum ein Drittel auf sog. komplexe Verletzungen mit multistruktureller Zerstörung von Weichteilgewebe, Knochen, Gefäßen, Nerven und Sehnen entfallen. Im gewerblichen wie auch im privaten Bereich zählen Kreissägen zu den Arbeitsgeräten, die am häufigsten zu schweren Handverletzungen führen. Während Unfälle durch Kreissägen im gewerblichen Bereich durch Berufsgenossenschaften und Unfallkassen umfassend dokumentiert und untersucht werden, so gibt die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) für das Berichtsjahr 2010 insgesamt 4.822 meldepflichtige Unfälle durch Kreissägen an, liegen keine Daten über Häufigkeit, Ursachen und Hergänge von Kreissägeunfällen im privaten Bereich vor, deren Anzahl nach klinischer Erfahrung die der gewerblichen Unfälle deutlich übersteigen dürfte. Ziel dieser Arbeit war es, die im nicht-gewerblichen Bereich bisher fehlende Datengrundlage zu diesem häufigen Unfallereignis zu schaffen, die neben dem Unfallhergang auch den klinischen Verlauf, das funktionelle Ausheilungsergebnis sowie Angaben zu ggf. erfolgten Kompensationsleistungen gesetzlicher oder privater Unfallversicherungen beinhaltet. Basierend auf dieser Datengrundlage sollten wiederkehrende Unfallumstände identifiziert werden, die Ansatzpunkte möglicher Präventionsmaßnahmen sein könnten. In die Nachuntersuchung konnten 114 Patienten (107 männliche Patienten, Durchschnittsalter zum Unfallzeitpunkt 49 Jahre) eingeschlossen werden, die im Erhebungszeitraum nach einer Handverletzung durch Tischkreissägen in der Universitätsmedizin Greifswald stationär behandelt wurden. Die mittlere Zeitspanne zwischen Unfall und Nachuntersuchung lag bei 52 Monaten (7 - 136 Monate). Erfasst wurden umfangreiche retrospektive Angaben, u.a. zum persönlichen Hintergrund des Verletzten, zu den Unfallumständen, Art und Dauer der Behandlung sowie Dauer der Arbeitsunfähigkeit. Die Klassifikation der Verletzungsschwere erfolgte in drei Kategorien. Im Rahmen der klinischen Nachuntersuchung wurden statische Kraftprüfungen der Hand- und Fingerkraft durchgeführt. Der vom Verletzten subjektiv empfundene Gesundheitszustand der oberen Extremitäten wurde mit dem DASH-Fragebogen erhoben. Die subjektive Patientenzufriedenheit wurde mit einer numerischen Analogskala erfasst. Drei Viertel der untersuchten Unfälle ereigneten sich im privaten, ein Viertel im gewerblichen Bereich. Der stationären Behandlungsdauer von durchschnittlich einer Woche stand eine Arbeitsunfähigkeitsdauer von etwa 15 Wochen gegenüber. Dominante und nicht-dominante Hand waren zu etwa gleichen Anteilen betroffen. Überwiegend lagen Einfingerverletzungen vor (50 Fälle), die meist den radialen Pfeiler der Hand (Daumen 48 %, Zeigefinger 28 %) betrafen. Zweifingerverletzungen fanden sich in 25, Dreifingerverletzungen in 18, Vierfingerverletzungen in elf und Fünffingerverletzungen in sieben Fällen. Bei 15 untersuchten Patienten lag eine vollständige traumatische Amputation eines oder mehrerer Finger vor. Der Vergleich der Kraftentwicklung bei Handkraft, Pinzetten-, Schlüssel- und Dreipunktgriff für das gesamte Probandenkollektiv zeigte eine signifikante Kraftminderung der verletzten gegenüber der unverletzten Hand. Hinsichtlich der verschiedenen Verletzungsschweregrade bestanden signifikante Unterschiede lediglich bei den Grad-II- und -III-Verletzungen. In der Regel hatten die betroffenen Verletzten langjährige Erfahrung im Umgang mit Tischkreissägen. Die Mehrzahl der Unfälle ereignete sich bei für den Sägevorgang typischen Handpositionen. Dabei war der sog. „Kickback-Mechanismus“, bei dem es durch ein plötzliches Blockieren des Sägevorganges, z.B. durch einen Nagel im Schnittholz, zu einem Zurückschlagen des Schnittmaterials kommt, der häufigste Unfallmechanismus. In 13 % der untersuchten Unfälle wurde angegeben, dass vorhandene mechanische Sicherheitsausrüstungen an der Säge entfernt wurden. In einem hohen Anteil der untersuchten Probanden wurde keine bzw. falsche Sicherheitskleidung benutzt. So wurden in etwa einem Drittel der Fälle Arbeitshandschuhe getragen, wodurch sich das Verletzungsrisiko und die Verletzungsschwere an rotierenden Arbeitsgeräten deutlich erhöhen. Erstmals konnte in dieser Untersuchung herausgearbeitet werden, dass ein hohes Verletzungspotential von selbst- bzw. durch eine dritte Person konstruierten Tischkreissägen ausgeht. Von forensisch-traumatologischer Bedeutung sind Handverletzungen durch Tischkreissägen vor allem durch die Möglichkeit einer intentionellen Selbstschädigung zur Erlangung von Versicherungsleistungen. In keinem der untersuchten Fälle wurden Kompensationsleistungen unter diesem Aspekt verweigert.
Ausweislich der Sondierung der relevanten Literatur finden sich kaum Arbeiten zur Umsetzung der Heilmittel-Richtlinie (HMR) des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen. Die vorliegende Arbeit analysiert exemplarisch, inwieweit die Regelungsinhalte der HMR hinsichtlich einer klaren Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität in der Physiotherapie umgesetzt werden. Erstmals in der Geschichte der Heilmitteltherapie wird in der ambulanten Versorgung der Umgang mit Heilmitteln der Physikalischen Therapie in Form eines strukturierten Prozesses abgebildet. Dies geschieht auf der Grundlage der gesetzlichen Vorgaben des § 92 SGB V. Ausgangspunkt dieses Prozesses ist dabei die ärztliche Diagnose einschließlich der begleitenden relevanten Funktionsstörung, welche die Verordnung eines entsprechenden Heilmittels begründet. Ausgehend von den erzielten Ergebnissen aus 1.895 Heilmittelverordnungen zeigt diese Analyse in Bezug auf die Strukturelemente und den Prozessablauf eine unterschiedliche Umsetzung der HMR der drei vertragsärztlichen Praxen unterschiedlicher Fachgebiete (Hausarzt, Arzt für Physikalische und Rehabilitative Medizin und Orthopädie). Die Erhebung zeigt innerhalb der Grenzen ihres limitierten Umfangs, dass die ursprünglichen Erwartungen an die Einführung der HMR einschließlich des Heilmittelkataloges im Jahr 2001 nicht vollständig erfüllt wurden. Weder die Verbesserung der Anwendung der medizinischen Möglichkeiten der Physikalischen Therapie noch die Intensivierung der interdisziplinären Kooperation durch Verbesserung der Kommunikation wurden erreicht. Therapeuten der Physikalischen Therapie können durch die Verordnungsvorgaben der HMR nur begrenzt ihre Fachkompetenz in die Wahl der bestmöglichen Methode einbringen und sind in ihrer fachlichen Entscheidungsfreiheit eingeschränkt. Angesichts der erzielten Ergebnisse drängt sich die Frage auf, ob die Umsetzung der HMR in Bezug auf die interdisziplinäre Kommunikation (hier als wesentliches Element der Ergebnisqualität) als gescheitert anzusehen ist. Insbesondere wegen des bürokratischen Mehraufwandes sollten die Vorgaben der HMR für den Ablauf der Therapie einschließlich der Erst-, Folge- und Langfristverordnungen sowie die Mengen- und Frequenzangaben neu modifiziert werden.
Background
Sepsis is one of the leading causes of preventable deaths in hospitals. This study presents the evaluation of a quality collaborative, which aimed to decrease sepsis-related hospital mortality.
Methods
The German Quality Network Sepsis (GQNS) offers quality reporting based on claims data, peer reviews, and support for establishing continuous quality management and staff education. This study evaluates the effects of participating in the GQNS during the intervention period (April 2016–June 2018) in comparison to a retrospective baseline (January 2014–March 2016). The primary outcome was all-cause risk-adjusted hospital mortality among cases with sepsis. Sepsis was identified by International Classification of Diseases (ICD) codes in claims data. A controlled time series analysis was conducted to analyze changes from the baseline to the intervention period comparing GQNS hospitals with the population of all German hospitals assessed via the national diagnosis-related groups (DRGs)-statistics. Tests were conducted using piecewise hierarchical models. Implementation processes and barriers were assessed by surveys of local leaders of quality improvement teams.
Results
Seventy-four hospitals participated, of which 17 were university hospitals and 18 were tertiary care facilities. Observed mortality was 43.5% during baseline period and 42.7% during intervention period. Interrupted time-series analyses did not show effects on course or level of risk-adjusted mortality of cases with sepsis compared to the national DRG-statistics after the beginning of the intervention period (p = 0.632 and p = 0.512, respectively). There was no significant mortality decrease in the subgroups of patients with septic shock or ventilation >24 h or predefined subgroups of hospitals. A standardized survey among 49 local quality improvement leaders in autumn of 2018 revealed that most hospitals did not succeed in implementing a continuous quality management program or relevant measures to improve early recognition and treatment of sepsis. Barriers perceived most commonly were lack of time (77.6%), staff shortage (59.2%), and lack of participation of relevant departments (38.8%).
Conclusion
As long as hospital-wide sepsis quality improvement efforts will not become a high priority for the hospital leadership by assuring adequate resources and involvement of all pertinent stakeholders, voluntary initiatives to improve the quality of sepsis care will remain prone to failure.
Introduction
Although shoulder girdle injuries are frequent, those of the medial part are widely unexplored.
Our aim is to improve the knowledge of this rare injury and its management in Germany
by big data analysis.
Methods
The data are based on ICD-10 codes of all German hospitals as provided by the German
Federal Statistical Office. Based on the ICD-10 codes S42.01 (medial clavicle fracture,
MCF) and S43.2 (sternoclavicular joint dislocation, SCJD), anonymized patient data from
2012 to 2014 were evaluated retrospectively for epidemiologic issues. We analyzed especially
the concomitant injuries and therapy strategies.
Results
A total of 114,003 cases with a clavicle involving shoulder girdle injury were identified with
12.5% of medial clavicle injuries (MCI). These were accompanied by concomitant injuries,
most of which were thoracic and craniocerebral injuries as well as injuries at the shoulder/
upper arm. A significant difference between MCF and SCJD concerning concomitant injuries
only appears for head injuries (p = 0.003). If MCI is the main diagnosis, soft tissue injuries
typically occur as secondary diagnoses. The MCI are significantly more often
associated with concomitant injuries (p < 0.001) for almost each anatomic region compared
with lateral clavicle injuries (LCI). The main differences were found for thoracic and upper
extremity injuries. Different treatment strategies were used, most frequently plate osteosynthesis
in more than 50% of MCF cases. Surgery on SCJD was performed with K-wires,
tension flange or absorbable materials, fewer by plate osteosynthesis.
Conclusions
We proved that MCI are rare injuries, which might be why they are treated by inhomogeneous
treatment strategies. No standard procedure has yet been established. MCI can
occur in cases of severely injured patients, often associated with severe thoracic or other
concomitant injuries. Therefore, MCI appear to be more complex than LCI. Further studies
are required regarding the development of standard treatment strategy and representative
clinical studies.
Studienziel: Retrospektive Darstellung der Situation der Marschfrakturen bei der Bundeswehr in den Jahren 1998 bis 2000 und Druckverteilungsuntersuchung unter dem Fuß im Kampfstiefel der Bundeswehr mit 4 verschiedenen Einlegesohlen. Methode: Anonymisierte statistische Auswertung von 191 Fällen mit 204 Frakturen. Messung der Druckverteilung (Novel pedar-m) unterhalb der Füße von 26 Probanden im Kampfstiefel der Bundeswehr mit den Originaleinlegesohlen (Kunststoffmesh) und angefertigten anatomisch vorgeformten Einlegesohlen (Neopren und EVA-Schaum). Ergebnisse: 82% der betroffenen Soldaten waren zwischen 19 und 22 Jahre alt. Über 50% der Frakturen traten innerhalb der ersten 8 Wochen auf. in rund 64% aller Fälle war der Mittelfußknochen III betroffen, in 25% der II. Mittelfußknochen und in nur insgesamt 11% die Mittelfußknochen IV, V und I. Keine Feststellung von Risikofaktoren für Marschfrakturen hinsichtlich körperlicher Anomalien. Sowohl im Gang als auch im Stand ist die Druckbelastung unter den mittleren Mittelfußknochen höher als unter den lateralen. Es wurden im Bereich der Mittelfußknochen Reduktionen der Spitzendrücke im Vergleich zu den Originaleinlegesohlen um bis zu 31,4% und Verringerungen der Kraft-Zeit-Integrale um bis zu 23,5% festgestellt. Trotz biomechanisch belegbarer Nachteile werden die Originaleinlegesohlen hinsichtlich Empfindung, Komfort und Passform von den Probanden bevorzugt. Schlussfolgerungen: Die Marschfraktur bei der Bundeswehr inst eine nicht berechenbare Erkrankung des jungen und physisch leistungsfähigen Menschen; Jugend ist kein protektiver Faktor. Ein Screening ist nicht möglich. Der Werkstoff Neopren ist hinsichtlich Spitzendruckreduktion, Druckverteilung und Impulsreduktion sowohl EVA-Schaum als auch den Originalplastikmesheinlagen überlegen.
Primary Pan-CT is associated with improved clinical course and outcome in polytrauma patients
(2012)
The early clinical management of patients with polytrauma remains challenging. Clinical examination is unreliable in identifying the presence and severity of injuries, and diagnostic imaging plays a central role in the evaluation of the injury pattern. In the last decade, whole body multi slice computed tomography (Pan-CT) performed immediately after admission gained recognition in Europe and United States. Its utility and value, given the lack of accuracy data and concerns about unnecessary exposure to radiation, is undefined. The primary objective of this retrospective cohort study was to compare survival of multiple trauma (polytrauma) patients (Injury Severity Score [ISS] ≥ 16) prior to (1999 - 2002) and after (2002 - 2004) the introduction of a Pan-CT-based trauma resuscitation algorithm at a maximum care university medical centre. Secondary objectives were to compare the complication rates and duration of intensive care treatment. The study included 123 patients (mean age 34.6 years [SD 16.8], mean ISS 26.7 [SD 8.7]) in the control and 104 (mean age 39.8 years [SD 20.0], mean ISS 28.6 [SD 10.5]) patients in the intervention period. Die Baseline criteria were well balanced amongst both cohorts except for age (34.6 versus 39.8 years, p = 0.034). Both cohorts had a similar predicted probability of survival using the TRISS method (77.5 versus 77.6%, p = 0.979). Raw mortality decreased markedly but not statistically significantly in Pan-CT cohort (17.9 versus 11.5%, risk ratio (RR) 0.65, 95% confidence interval (CI) 0.34 - 1.24). However, after adjustment for injury severity, by mortality odds ratio of 0.40 (95% CI 0.17 – 0.95, p = 0.038) Pan-CT patients were 2.5 times more likely to survive. The mean difference in the duration of ICU treatment (5.1, 95% CI 1.2 – 9.0 days), days on respirator (5.3, 95% CI 2.0 - 8.6), and number of complications (0.4, 95% CI 0.2 – 0.8) was statistically significant and in favour of the Pan-CT-period.
Mit dem Ziel, eine evidenzbasierte Grundlage für die Rehabilitation nach VKB-Ersatz zu erarbeiten, wurde eine Fragebogenumfrage unter erfahrenen Kreuzbandchirurgen durchgeführt. Neben der Auswertung der Antworten wurden die einzelnen Nachbehandlungsansätze mit der Literatur in Vergleich gestellt. Für die gängigen und bekanntesten Nachbehandlungsmodule herrscht eine weitgehende Übereinstimmung zwischen Praxis und Empfehlung in der Literatur. Bei den eher unüblicheren Modulen konnte kein Trend abgeleitet werden bzw. war die Antwortquote zu niedrig oder die Verfahren den Teilnehmern zu unbekannt. Allerdings wird auch die Schwierigkeit deutlich, auf evidenzbasierter Grundlage Ergebnisse zu erhalten. Eine weitere Schwierigkeit besteht vor allem darin, viele einzelne Variablen unter Studienbedingungen mit ausreichender statistischer Aussagekraft auf ihre Effizienz hin zu untersuchen, da individuelle Aspekte der Patienten und patientenspezifische operationstechnische Verfahren zu berücksichtigen sind. Unbestritten bleibt, dass für die meisten operativen Therapieverfahren die Nachbehandlung für den Gesamterfolg sehr bedeutsam ist. Daher ist es erstrebenswert und notwendig, das Ziel einer evidenzbasierten Grundlage für Rehabilitationskonzepte nach VKB-Ersatzplastik und anderen operativen Therapien zu verfolgen. Im Hinblick auf die erheblichen Kosten im Gesundheitssystem sollten die Effekte der verschiedenen Rehabilitationsmaßnahmen nachhaltig überprüft werden.