Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin
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Background
Cross-border cooperation of emergency medical services, institutions and hospitals helps to reduce negative impact of national borders and consecutive discrimination of persons living and working in border regions. This study aims to explore the feasibility and effectiveness of a cross-border bilingual simulation training for emergency medical services within an INTERREG-VA-funded project.
Methods
Five days of simulation training for German and Polish paramedics in mixed groups were planned. Effectiveness of training and main learning objectives were evaluated as pre-post-comparisons and self-assessment by participants.
Results
Due to COVID-19 pandemic, only three of nine training modules with n = 16 participants could be realised. Cross-border-simulation training was ranked more positively and was perceived as more useful after the training compared to pretraining. Primary survey has been performed using ABCDE scheme in 18 of 21 scenarios, whereas schemes to obtain medical history have been applied incompletely. However, participants stated to be able to communicate with patients and relatives in 10 of 21 scenarios.
Conclusion
This study demonstrates feasibility of a bilingual cross-border simulation training for German and Polish rescue teams. Further research is highly needed to evaluate communication processes and intra-team interaction during bilingual simulation training and in cross-border emergency medical services rescue operations.
Das kolorektale Karzinom kann im Rahmen einer Tumorprogression in den Bauchraum
metastasieren und so durch diffuses Wachstum die Behandlung erheblich erschweren. Zur
Ergänzung herkömmlicher Therapieverfahren könnten oxidative Flüssigkeiten genutzt werden.
In dieser Arbeit wurde die Wirkung von Plasma-oxidierten Salzlösungen auf murine
kolorektale Tumorzellen (CT26) in vitro und in einem In-vivo-Modell einer kolorektalen
Peritonealkarzinose untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass mittels Plasmajet oxidierte
Flüssigkeiten zu einer wirksamen Oxidation von Tumorzellen in vitro führen. Dabei zeigte sich
eine Reduktion der metabolischen Aktivität und des Tumorzellwachstums, sowie Induktion eines
Tumorzelltods mittels Aktivierung von Caspasen und Membranverlagerung von
Phosphatidylserin.
In einem komplexeren dreidimensionalen Tumorzellsphäroidmodell war die Plasma-
oxidierte Lösung einer Kontrolle von Wasserstoffperoxid in der Induktion des Tumorzelltods
überlegen. Dies lässt darauf schließen, dass auch reaktive Stickstoffspezies für die Tiefenwirkung
der Behandlung relevant sind. Morphologische Veränderungen der Zellen, wie Aktin-Extrusionen
und eine erhöhte mechanische Elastizität der Zellen, wurden ebenfalls beobachtet. Diese
Veränderungen zusammen mit der Induktion eines Zellzyklusarrests wurden als Zeichen einer
zellulären Seneszenz gewertet. Ein weiteres wichtiges Ergebnis war die Detektion entscheidender
Markermoleküle des Immunogenen Zelltods, wie Membran-Calreticulin, sowie die Veränderung
des sekretorischen Zytokinprofils.
Im Tiermodell der Peritonealkarzinose konnte durch tägliche Gabe von Plasma-oxidierten
Salzlösungen über einen Zeitraum von 13 Tagen eine Reduktion des Tumorvolumens um ca. 2/3
im Vergleich zur Kontrolle erreicht werden. Das Tumor-Immuninfiltrat wurde durch die Reduktion
von anti-inflammatorischen M2-Makrophagen moderat beeinflusst. In der ex-vivo Re-Stimulation
von Immunzellen der Tiere mit Material inaktivierter CT26 Zellen wurden diese in den Gruppen,
welche Plasma-oxidierte Flüssigkeiten erhalten hatten, tendenziell stärker aktiviert.
Diese Ergebnisse deuten auf eine vielversprechende toxische und pro-immunogene
Wirkung von oxidativen Flüssigkeiten hin. Vor einer Translation der Forschung in die Klinik
müssen jedoch weitere Untersuchungen der Mechanismen vorgenommen und die In-vivo-Versuche
ausgeweitet werden.
With high prevalence and mortality, myocardial infarction constitutes a social and economic burden in Germany and worldwide. Current guidelines for MI treatment require prompt reperfusion to salvage heart tissue and minimize short- and long-term complications. However, there are currently no treatments available to attenuate reperfusion injury. Ischemic as well as pharmacological post-conditioning have been identified as important clinical strategies to improve outcome. Membrane stabilizers, like Poloxamer 188 (P188), have been shown to improve myocardial ischemia reperfusion (IR) injury and mitochondrial function but have not yet been proven to directly offer mitochondrial protection. Mitochondrial function is crucial for cardiomyocyte function, and mitochondrial dysfunction plays an important role in myocardial injury.
In this study, hearts from 79 Sprague Dawley rats were isolated and perfused ex-vivo with oxygenated Krebs Buffer for 20 min before 30 min of no-flow ischemia. Hearts were reperfused for 10 min with Krebs buffer or 1 mM P188. Cardiac mitochondria were isolated with 1 mM P188 vs 1 mM polyethylene glycol (PEG) vs vehicle by differential centrifugation. Mitochondrial function was assessed as adenosine triphosphate (ATP) synthesis, oxygen consumption and calcium retention for complex I and II substrates of the respiratory chain.
An improvement of myocardial function with 10 min P188 post-conditioning could not be shown. Direct mitochondrial protection of P188 or PEG could not be observed in this model either. Further research is needed to ascertain whether P188 has a direct protective effect on mitochondria and, if so, on what pathways of IR injury it acts.
In der vorliegenden Arbeit wurde ein Routine-TDM auf einer Intensivstation über 3 Jahre bei Patient:innen mit Sepsis während einer kontinuierlichen Meropenemtherapie durchgeführt und auf die Umsetzung und den praktischen Nutzen hin untersucht. Da Meropenem ein Antibiotikum mit zeitabhängiger Wirkung ist, war das Ziel Konzentrationen unterhalb der 4-fachen MHK und ein dadurch bedingtes mögliches Therapieversagen zu vermeiden.
Die Patient:innen erhielten zu Beginn eine Tagesdosierung von 6 g/d mit einem initialen Bolus von 0,5 g Meropenem. Die Dosierung wurde entsprechend der erhobenen Meropenemkonzentrationen durch das Routine-TDM nach Einschätzung des ärztlichen Personals angepasst. Es wurden keine Vorgaben bzgl. eines oberen Grenzwertes oder Umsetzung der Dosisanpassungen gemacht. Das TDM ergab gerade zu Beginn erhöhte Meropenemkonzentrationen, sodass Dosissteigerungen fast ausschließlich erst nach vorheriger Dosisreduktion durchgeführt werden mussten. Konzentrationen, bei denen eine Steigerung oder eine Reduktion der Dosis beschlossen wurde, wiesen eine hohe Variabilität auf. Das Anpassungsverhalten des ärztlichen Personals kann als sehr konservativ beschrieben werden. Die Dosissteigerungen wurden bereits sehr früh und Dosisreduktionen eher spät durchgeführt.
Bei knapp 46 % der Patient:innen wurde die Dosis gar nicht angepasst und bei 46 % der Patient:innen wurde insgesamt eine Dosisreduktion durchgeführt. Dies war zu 96 % eine Halbierung der Tagesdosis auf 3 g/d. Die gemessenen Wirkkonzentrationen unterschieden sich bei Patient:innen die 6 g/d und bei Patient:innen die 3 g/d Meropenem erhielten letztendlich nicht signifikant voneinander. Dies zeigt, dass die Dosisanpassungen genutzt wurden um andere Einflussfaktoren auf die Konzentration auszugleichen.
In einer multivarianten Regressionsanalyse zeigten die Nierenfunktion, die Körpergröße und das Körpergewicht einen signifikanten Einfluss auf die Antibiotikumkonzentration. Dennoch zeigte die Regressionsanalyse sich in den Extrembereichen ungenau, weshalb ein TDM sehr sinnvoll ist. Gerade bei einer veränderten Nierenfunktion oder bei Patient:innen mit RRT zeigte sich ein TDM als sehr hilfreich. Patient:innen mit ARC zeigten sich in der vorliegenden Arbeit signifikant häufiger unterdosiert und Patient:innen mit RRT wiesen eine höhere Variabilität der gemessenen Konzentrationen auf. Tools zur Anpassung der Dosierung anhand der Nierenfunktion wurden in Studien bisher überwiegend als unzureichend beschrieben. Bei Patient:innen mit RRT werden verschiedenste Dosierungsoptionen aktuell diskutiert. Insgesamt wurde bei knapp 5,8 % der Patient:innen eine Unterdosierung detektiert. Daraufhin wurde vom ärztlichen Personal inkonsequent reagiert. Einen Einfluss auf das klinische Outcome konnte durch das TDM oder durch die Unterdosierungen nicht ausgemacht werden. Lediglich die Schwere der Sepsisart zeigte einen signifikanten Einfluss auf die Mortalität.
Neurologische Auffälligkeiten, wie Krampfanfälle konnten nur selten detektiert werden. Patient:innen, bei denen diese auffielen, zeigten zwar signifikant höhere Meropenemkonzentrationen, allerdings ließen sich die Symptome nicht mit Sicherheit auf die Antibiotikatherapie zurückführen, da diese Patient:innen zusätzlich eine neurologische Grunderkrankung hatten. In gezielten Studien zu neurotoxischen Nebenwirkungen bei Betalaktamen wird der Zusammenhang mit supratherapeutischen Konzentrationen aber immer öfter beschrieben.
Zusammenfassend zeigt sich, dass das TDM einen maßgeblichen Einfluss auf die Therapieentscheidungen hatte. Unterdosierungen sind unter der gewählten Dosierungsform nur selten aufgetreten und Dosissteigerungen waren kaum nötig. Gerade bei Patient:innen mit RRT oder erhöhter Nierenfunktion zeigte sich das TDM als nützlich. Die Grenzen für Anpassungen variierten sehr stark und wurden eher konservativ gewählt. Ein genau definierter Zielbereich der angestrebten Meropenemkonzentration und festgelegte Optionen zur Dosisanpassung könnten den Nutzen des TDMs weiter erhöhen. Weitere prospektive Studien sind nötig, um eine Obergrenze zu definieren und Toxizität zu vermeiden.
Empfehlungen für die Praxis:
• Fortsetzung des TDMs bei kritisch kranken Patient:innen
• Etablierung einer SOP zur Dosisanpassung sowie Reduzierung der Startdosierung auf 3 g Meropenem/d mit Initialbolus von 0,5 g
• Hinweise bei Patientengruppen mit Gefahr für Unter- oder Überdosierungen.
In der Klinik wird eine inter- und intraindividuelle Variabilität in Wirkung und Nebenwirkung von Opioiden beobachtet [5,6]. Ursächlich hierfür könnte unter anderem eine individuelle Ausstattung mit Transportproteinen sein, welche pharmakologische Substanzen wie zum Beispiel Opioide über körpereigene Barrieren zu ihren Wirkorten transportieren. Mit dieser Arbeit sollte die Affinität der Opioide Fentanyl und Sufentanil zu ausgewählten organic anion transporting polypeptides (OATP) untersucht werden. Ein weiteres Ziel war die Generierung eines neuen OATP1A2-Transportmodells. Im Vergleich zum bisherig verwendeten Modell mit pQCXIN::OATP1A2 sollte eine Zelllinie mit definiert integriertem Transportprotein-Gen für eine reproduzierbarere OATP1A2-Überexpression generiert werden.
Eine Affinität von Fentanyl zu OATP1A2 konnte in Kompetitionsversuchen
(IC50 14,17 µM) belegt werden. Für die Kombination Fentanyl/ OATP1B1 war keine Inhibition des Transporters nachweisbar. Sufentanil inhibierte OATP1A2 geringfügig, konnte aber herstellerbedingt nicht in vergleichbaren Konzentrationen untersucht werden. Es zeigte sich kein Transport von Fentanyl durch OATP1A2.
Da Funktionskontrollen mit den vorhandenen HEK-pQCXIN::OATP-Zelllinien mit zunehmender Passagennummer fluktuierende oder abnehmende Aktivitäten zeigten, sollten stabile Zelllinien mit definierter vorzugsweise singulärer Integration des Zielgens in HEK-293-Zellen generiert werden. Mittels Flp-In™-System wurden über drei verschiedene Klonierungsstrategien Klone von T-REx™-pcDNA5/FRT::OATP1A2 hergestellt. Auf RNA- und DNA-Ebene konnte die korrekte Integration der OATP1A2-Sequenz nachgewiesen werden. In der Funktionskontrolle zeigte sich aber nur eine maximal 1,7 fache erhöhte Aktivität gegenüber Kontrollzellen. Mit keiner der drei gewählten Klonierungsstrategien konnten ausreichend funktionelle OATP1A2 überexprimierende Zellen generiert werden, trotz intakt integrierter OATP1A2-Sequenz sowie korrekter Übergänge, Startcodon und Kozak-Sequenz, bestätigt durch Sequenzierung des Genoms der T-REx™-pcDNA5/FRT::OATP1A2 (Variante 3). In stabil transfizierten Zellen ließ sich durch Immunfluoreszenz keine Expression, ordnungsgemäße Lokalisation und Überexpression von OATP1A2 darstellen. Ob dies an einer Proteinfehlfaltung oder einer zu niedrigen Proteinexpression liegt, konnte nicht zweifelsfrei bestimmt werden.
Insgesamt trägt diese Arbeit zur Beantwortung der Frage bei, inwiefern Fentanyl die Aufnahmetransporter der OATP-Familie beeinflusst und somit durch pharmakologische Hemmung die Wirkungen und Nebenwirkungen anderer Arzneimittel verändern kann. Obwohl die Generierung OATP1A2-überexprimierender T-REx™-pcDNA5/FRT::OATP mit dem Flp-In™-System im Rahmen dieser Arbeit nicht erfolgreich verlief, konnten weitere Erfahrungen zum Flp-In™-System gesammelt werden.
Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand können Leitstellendisponenten mit Hilfe eines Telefonreanimationsprotokolls medizinische Laien in Wiederbelebungsmaßnahmen anleiten. Durch die Anwendung von Automatisierten Externen Defibrillatoren (AED) durch hinzukommende qualifizierte Ersthelfer (Community-First-Responder) kann die Überlebenswahrscheinlichkeit weiter gesteigert werden. Im Rahmen des Pilotprojektes MVLIFEDRONE wurde die Umsetzung eines Telefonreanimationsprotokolls, sowie die Reanimationsqualität und AED-Anwendung von Laienhelfenden und Community-First-Respondern in 48 Simulationsszenarien untersucht. Die Datenanalyse basierte auf Videoaufzeichnungen der Simulationen und Daten des Reanimationssimulators.
Die Forschungshypothese, dass bei dem aktuell in der Untersuchungsregion angewendeten Telefonreanimationsprotokolls Teilschritte in der Umsetzung durch die Laienhelfende nicht korrekt erfolgen, konnte nachgewiesen werden. Nur 64% der Laienhelfenden führten eine suffiziente Atemkontrolle durch. Bei Verwendung einer konkretisierten Atemkontrollanweisung mit Handlungsbeschreibung führten signifikant mehr Laienhelfende (92%) eine leitlinienkonforme Atemkontrolle durch, p <0,05. Verglichen zu Laienhelfenden (99 bpm), führten Community-First-Responder die Reanimation mit einer leitlinienkonformen Frequenz (109 bpm) und korrekter Handposition durch, wobei das Erreichen der Kompressionstiefe für beide Gruppen keine Herausforderung darstellte. Lautes Mitzählen der Laienhelfenden kann die Frequenz der Thoraxkompressionen verbessern. Eine Aufforderung zur Nutzung dieser Methode im Protokoll wird empfohlen. Andere Aufforderungen, wie Bewusstseinskontrolle, Entkleidung oder die Aktivierung der Freisprechfunktion, wurden von fast 100% der Laienhelfenden suffizient umgesetzt. Damit zeigen sich diese Formulierungen als verständlich und gut umsetzbar. Die vollständige Entlastung des Thoraxes wurde von beiden Helfergruppen unzureichend durchgeführt und sollte in der Ausbildung der Community-First-Responder explizit behandelt werden. In der AED-Anwendung fand sich kein signifikanter qualitativer Unterschied zwischen den Helfergruppen, wenngleich die Community-First-Responder im Mittel 20 Sekunden schneller waren. Die Hypothese der höheren Reanimationsqualität und schnelleren AED-Anwendung der Community-First-Respondern konnte bestätigt werden. Abschließend lässt sich feststellen, dass jedes Telefonreanimationsprotokoll auf seine Umsetzbarkeit und Qualität evaluiert werden sollte.
This study primarily aims to determine the frequency of life-threatening conditions among pediatric patients served by the DRF, a German helicopter emergency service (HEMS) provider. It also seeks to explore the necessity of invasive procedures in this population, discussing the implications for HEMS crew training and service configuration based on current literature. We analyzed the mission registry from 31 DRF helicopter bases in Germany, focusing on 7954 children aged 10 or younger over a 5-year period (2014–2018). Out of 7954 identified children (6.2% of all primary missions), 2081 (26.2%) had critical conditions. Endotracheal intubation was needed in 6.5% of cases, while alternative airway management methods were rare (n = 14). Half of the children required intravenous access, and 3.6% needed intraosseous access. Thoracostomy thoracentesis and sonography were only performed in isolated cases.
Conclusions: Critically ill or injured children are infrequent in German HEMS operations. Our findings suggest that the likelihood of HEMS teams encountering such cases is remarkably low. Besides endotracheal intubation, life-saving invasive procedures are seldom necessary. Consequently, we conclude that on-the-job training and mission experience alone are insufficient for acquiring and maintaining the competencies needed to care for critically ill or injured children.
Background
Telephone-Cardiopulmonary Resuscitation (T-CPR) significantly increases rate of bystander resuscitation and improves patient outcomes after out-of-hospital cardiac arrest (OHCA). Nevertheless, securing correct execution of instructions remains a difficulty. ERC Guidelines 2021 recommend standardised instructions with continuous evaluation. Yet, there are no explicit recommendations on a standardised wording of T-CPR in the German language. We investigated, whether a modified wording regarding check for breathing in a German T-CPR protocol improved performance of T-CPR.
Methods
A simulation study with 48 OHCA scenarios was conducted. In a non-randomised trial study lay rescuers were instructed using the real-life-CPR protocol of the regional dispatch centre and as the intervention a modified T-CPR protocol, including specific check for breathing (head tilt-chin lift instructions). Resuscitation parameters were assessed with a manikin and video recordings.
Results
Check for breathing was performed by 64.3% (n = 14) of the lay rescuers with original wording and by 92.6% (n = 27) in the group with modified wording (p = 0.035). In the original wording group the head tilt-chin manoeuvre was executed by 0.0% of the lay rescuers compared to 70.3% in the group with modified wording (p < 0.001). The average duration of check for breathing was 1 ± 1 s in the original wording group and 4 ± 2 s in the group with modified wording (p < 0.001). Other instructions (e.g. check for consciousness and removal of clothing) were well performed and did not differ significantly between groups. Quality of chest compression did not differ significantly between groups, with the exception of mean chest compression depth, which was slightly deeper in the modified wording group.
Conclusion
Correct check for breathing seems to be a problem for lay rescuers, which can be decreased by describing the assessment in more detail. Hence, T-CPR protocols should provide standardised explicit instructions on how to perform airway assessment. Each protocol should be evaluated for practicability.
Prüfungsangst ist eine besondere Form der Situationsangst, welche unter einer Vielzahl von Studierenden weit verbreitet ist und durchaus zur negativen Beeinträchtigung der akademischen Leistungen von diesen führt. Es sind bereits mehrere Instrumente erprobt, welche die Angst vor Prüfungen verringern können. Eine mitunter am häufigsten beschriebene Methode ist das Expressive Schreiben, die ausdrucksstarke Offenlegung der Gedanken und Emotionen über eine bevorstehende Prüfung. Die Ohrakupunktur, eine komplementärmedizinische Methode, ist ebenfalls eine vielversprechende Verfahrensweise zur Behandlung von situationsbedingter Angst.
Die vorliegende Studie basiert auf der Grundlage der Ergebnisse einer 2012 verfassten randomisierten Cross-over-Studie durch Klausenitz et al. , wobei gezeigt wurde, dass die Ohrakupunktur bei der Behandlung von Angstzuständen dem Placebo-Verfahren überlegen ist. Um die tatsächliche klinische Wirksamkeit der Ohrakupunktur bei der Behandlung von Prüfungsangst bei Medizinstudierenden vor einer Prüfung weiter zu bewerten, wurde als Vergleich das Expressive Schreiben herangezogen. Die Hypothese, dass sowohl Ohrakupunktur als auch Expressives Schreiben die Angst reduzieren, den Schlaf verbessern und somit die akademische Leistung der Medizinstudenten bei Anatomieprüfungen steigern, hinterfragt den Forschungsbestand dieser Arbeit. In die Studie wurden 37 Zahn- und Humanmedizinstudierende eingeschlossen. Diese legten im Zeitraum von April bis Juli 2014 drei vom Umfang vergleichbare mündliche makroskopische Anatomietestate ab. Vor der jeweiligen Prüfung durchlief jeder Proband randomisiert eine der drei Studienbedingungen: „Ohrakupunktur“, „Expressives Schreiben“ und „keine Intervention“. Die Prüfungsangst wurde mit dem Spielberger State-Trait-Angst-Inventar (STAI) und einer visuellen Analogskala (VAS 100) erfasst. Des Weiteren wurden neben der Analyse der Speichel-Alpha-Amylase die Schlafqualität, die Kreislaufparameter sowie die Prüfungsleistung dokumentiert.
Gegenüber den Ausgangswerten und dem Expressiven Schreiben konnte für die Ohrakupunktur eine signifikante Reduktion der Prüfungsangst, gemessen mit STAI, gezeigt werden. Dabei war der größte Effekt der Ohrakupunktur nach der Intervention am Abend vor der Prüfung zu verzeichnen (STAI State Werte 49 ± 8 vs. 56 ± 11, P = 0.015; Mittelwerte ± Standardabweichung). Des Weiteren konnte eine verbesserte Schlafqualität nach Ohrakupunktur registriert werden.
Background: Clinical practice guidelines are systematically developed statements intended to optimize patient care. However, a gapless implementation of guideline recommendations requires health care personnel not only to be aware of the recommendations and to support their content but also to recognize every situation in which they are applicable. To not miss situations in which recommendations should be applied, computerized clinical decision support can be provided through a system that allows an automated monitoring of adherence to clinical guideline recommendations in individual patients.
Objective: This study aims to collect and analyze the requirements for a system that allows the monitoring of adherence to evidence-based clinical guideline recommendations in individual patients and, based on these requirements, to design and implement a software prototype that integrates guideline recommendations with individual patient data, and to demonstrate the prototype’s utility in treatment recommendations.
Methods: We performed a work process analysis with experienced intensive care clinicians to develop a conceptual model of how to support guideline adherence monitoring in clinical routine and identified which steps in the model could be supported electronically. We then identified the core requirements of a software system to support recommendation adherence monitoring in a consensus-based requirements analysis within the loosely structured focus group work of key stakeholders (clinicians, guideline developers, health data engineers, and software developers). On the basis of these requirements, we designed and implemented a modular system architecture. To demonstrate its utility, we applied the prototype to monitor adherence to a COVID-19 treatment recommendation using clinical data from a large European university hospital.
Results: We designed a system that integrates guideline recommendations with real-time clinical data to evaluate individual guideline recommendation adherence and developed a functional prototype. The needs analysis with clinical staff resulted in a flowchart describing the work process of how adherence to recommendations should be monitored. Four core requirements were identified: the ability to decide whether a recommendation is applicable and implemented for a specific patient, the ability to integrate clinical data from different data formats and data structures, the ability to display raw patient data, and the use of a Fast Healthcare Interoperability Resources–based format for the representation of clinical practice guidelines to provide an interoperable, standards-based guideline recommendation exchange format.
Conclusions: Our system has advantages in terms of individual patient treatment and quality management in hospitals. However, further studies are needed to measure its impact on patient outcomes and evaluate its resource effectiveness in different clinical settings. We specified a modular software architecture that allows experts from different fields to work independently and focus on their area of expertise. We have released the source code of our system under an open-source license and invite for collaborative further development of the system.