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Ziel der Arbeit war es die Bedeutung des Übergewichts und der Adipositas für die Entstehung von Parodontalerkrankungen unter Berücksichtigung bekannter Risikofaktoren abzuschätzen. Im Rahmen einer bevölkerungsrepräsentativen, randomisierten Querschnittsstudie (SHIP-0) in Nord- und Ostvorpommern wurden 4310 Männer und Frauen im Alter von 20 bis 79 Jahren untersucht. Das Körpergewicht, die Körpergröße, der Taillen- und Hüftumfang, die Entzündungsparameter high-sensitive-CRP, Fibrinogen-Cl und Leukozytenzahl sowie der Plaque- und Blutungsindex, die Taschentiefe, der Attachmenverlust und die Zahnzahl wurden erhoben. Unter Berücksichtigung des Alters und Geschlechts wurden anhand der anthropometrischen Parameter spezifischer BMI- und WHR-Quartile gebildet, welche zur Charakterisierung der Konstitution dienten. Die Ergebnisse zeigten eine signifikante Abbhängigkeit der Parodontitisparameter Plaque- , Blutungs-Index, Taschentiefe, Attachmenverlust und Zahnzahl von den Konstitutionsparametern. Ein Anstieg des Parodontitisrisikos vom 1. zum 4. spezifischen BMI- bzw. WHR-Quartil in Form einer Dosis-Wirkungsbeziehung konnte nachgewiesen werden. Das höchste Parodontitisrisiko besaßen adipöse Probanden. Die höchsten Entzündungsmarker wiesen adipöse, parodontal erkrankte SHIP-Teilnehmer auf. Erhöhte Spiegel von Entzündungsmarkern korrelierten mit vergrößerten Attachmentverlusten. Entzündungsmarker modifizieren die Beziehung zwischen der Konstitution und dem Parodontitisrisiko. Die parodontale Destruktion wird vermutlich durch eine subklinische chronische Inflammation hervorgerufen. Diese wird durch Adipokine unterhalten, welche infolge eines gesteigerten Fettgewebsmetabolismus verstärkt sezerniert werden.
Zusammenhänge zwischen Adipositas und maternalen Erkrankungen in der Schwangerschaft unter Berücksichtigung ausgewählter Einflussgrößen (Körpergewicht, Körperhöhe, Alter, Kinderzahl, Herkunftsland, Tätigkeit, Familienstatus, Vergleich zwischen neuen und alten Bundesländern) der Mütter für den Body-Mass-Index
Es wurden 138 Patientinnen nachuntersucht, bei denen zwischen 1995 und 1999 eine beidseitige nach Ribeiro modifizierte Mammareduktionsplastik durchgeführt worden war. Neben Aspekten der Operation und des postoperativen Verlaufes wurden vor allem individuelle Risikofaktoren für das Auftreten von Komplikationen, Parameter des Operationsergebnisses sowie die anonyme Bewertung der Patientinnen betrachtet und mit einschlägigen statistischen Methoden überprüft. Das durchschnittliche Gesamtreduktionsgewicht betrug 1589 Gramm. Zwei Zufallsbefunde eines DCIS vom low-risk-Typ unterstreichen die Forderungen nach obligater präoperativer Diagnostik und histopathologischer Aufarbeitung der Resektate. Die Adipositas ist eine Ursache der Makromastie. Bei der Operation waren nur 21,9% der Patientinnen normalgewichtig. Neben einem höheren Gesamtreduktionsgewicht ist mit der Adipositas bzw. erhöhten BMI-Werten auch ein signifikant häufigeres Auftreten von partiellen Mamillennekrosen, verlängerter antibiotischer Behandlung und Bürzelbildung verbunden. Weitere Risikofaktoren wie Nikotinabusus, Arterieller Hypertonus oder Diabetes mellitus beeinflussten das Komplikationsgeschehen nicht signifikant. Es traten keine lebensbedrohlichen Komplikationen auf. Die Komplikationsrate von 18,1% lag im Bereich der Literaturangaben. Auch in dieser Untersuchung fällt das Patientinnenurteil deutlich besser aus, als man es aufgrund der objektiven Parameter erwarten würde. 98,6% der Frauen würden sich unter gleichen Umständen erneut operieren lassen. Eine Überlegenheit der untersuchten Methode konnte nicht herausgearbeitet werden. Neben der Operation der Makromastie stellt das Beherrschen von verschiedenen Techniken der Mammareduktion auch für die brusterhaltende Therapie des Mammakarzinoms eine wichtige Voraussetzung dar.