Doctoral Thesis
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Zusammenfassung: In AbhĂ€ngigkeit vom zeitlichen Verlauf, der segmentalen Lage sowie der Kontrast-mittelphase in CT und MRT wurden PerfusionsverĂ€nderungen im Sinne von lĂ€sionalen, perilĂ€sionalen, keilförmigen, segmentalen, lobĂ€ren und subkapsulĂ€ren Hyperperfusionen beurteilt. Dabei wurden primĂ€r hyperperfundierte Herde, wie HCC und hyperperfundierte Metastasen berĂŒcksichtigt. Des Weiteren wurden Blutungen, die radiologisch nachweisbar waren, dokumentiert. Vor der Thermoablation war bei 37,8% der Patienten eine Hyperperfusion sichtbar. Am Tag der Intervention Ă€nderte sich die Hyperperfusionsrate kaum (36,6%). Es traten vor allem fokal eingeblutete, klein-keilförmige und perilĂ€sionale Hyperperfusionen auf. Einen Monat nach Intervention zeichnete sich ein markanter Anstieg an Hyperperfusionen ab. Bei 66,2% aller Patienten konnten nun auch gröĂere hyperperfundierte Areale (lobĂ€re, groĂ-keilförmige und segmentale VerĂ€nderungen) nachgewiesen werden. Nach 6 Monaten ging die Hyperperfusionsrate langsam zurĂŒck. 59,3% der Patienten zeigten z.T. gröĂere hyperperfundierte Bereiche (lobĂ€re, subkapsulĂ€re, keilförmige Hyperperfusionen). Ein weiterer leichter RĂŒckgang an Gesamthyperperfusionen zeigte sich 1 Jahr nach Intervention (55,6%). Dabei handelt es sich gröĂtenteils um kleinere betroffene Areale (perilĂ€sionale, segmentale Hyperperfusionen). In AbhĂ€ngigkeit der Kontrastmittelphase konnten wesentlich hĂ€ufiger in der arteriellen Phase hepatische Hyperperfusionen nachgewiesen werden, als in nativen oder portalvenösen Phasen (87,9% arteriell zu 12,1% nativ in MRT und 86,2% arteriell zu 12,3% nativ und 1,5% in der portalvenösen Phase im CT). AbhĂ€ngig von der segmentalen Lage stellte sich heraus, dass mehr hyper-perfundierte Areale bei zentral gelegenen Tumoren auftraten (76,4%), als bei peripher therapierten Herden (70,8%). Die hyperperfundierten Areale waren bei zentralen Tumoren jedoch hĂ€ufig gröĂer (lobĂ€r: 17,6% zentral vs. 7,7% peripher; keilförmig: 23,5% zentral vs. 13,8% peripher). Es traten in 19,5% der behandelten Patienten im Verlauf radiologisch nachweisbare Blutungen auf. Es gab 13 fokale Blutungen, von denen 12 Herde primĂ€r hyperperfundiert, in zentraler oder in unmittelbar subkapsulĂ€rer Lage waren. 6 von 10 nicht primĂ€r hyperperfundierten Herde zeigten postinterventionell eine Hyperperfusion. ZusĂ€tzlich traten 4 subkapsulĂ€re Blutungen auf. Bei einem dieser Patienten wurde ein lĂ€sional hyperperfundierter Herd im Rahmen einer wiederholten LITT behandelt. Hier kam es zu einem Kapselriss mit abdomineller Blutung. 2 weitere subkapsulĂ€re Blutungen traten bei perilĂ€sionalen Hyperperfusionen auf. Um zu eruieren, ob eine radiologisch sichtbare Hyperperfusion auch einer Hyper-vaskularisation entspricht, wurde ein Gewebeblock retrospektiv histopathologisch untersucht. In der Nekrosezone ohne vitale Tumorzellen fand eine vermehrte GefĂ€Ă- neubildung statt. AuĂerdem konnte eine CD34-Ăberexpression als Indikator fĂŒr eine GefĂ€Ăproliferationen gefunden werden. Da insgesamt 19,5% Blutungskomplikationen bei insgesamt 73,2% hyperperfundierten Perfusionen auftraten, ist ein eindeutiger Zusammenhang zwischen PerfusionsĂ€nderungen nach Thermoablationen im CT und MRT nicht nachgewiesen. Unter BerĂŒcksichtigung der Ergebnisse anderer internationaler Arbeitsgruppen und der Auswertung eigener Daten sind Blutungen sind bei primĂ€r hyperperfundierten Malignomen, zentraler Lage sowie kapselnaher Lage am hĂ€ufigsten, aber sie treten auch bei sekundĂ€r hyperperfundierten Tumoren auf.