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Nach einem Abriß über die Geschichte der Klinik kommt der Verfasser auf die Zeit des Nationalsozialismus zu sprechen. Zunächst berichtet er über die Ärzte der Klinik, über alle Ärzte, nicht nur über Chefs und Oberärzte (I. Hauptabschnitt). Es folgt der Versuch, Krankenakten auszuwerten (II. Hauptabschnitt). Letzterer stellt keine belastbare Statistik dar, denn ein großer Teil der ursprünglichen Aktenmenge steht nicht mehr zur Verfügung. Dem Verfasser ging es darum, ein aussagekräftiges, hinreichend zuverlässiges Bild des Krankengutes jener Zeit zu zeichnen. Zu diesem Bild gehört das Ergebnis einer Recherche nach Erbgesundheitsfällen.
In der vorliegenden Arbeit wurde der Zusammenhang zwischen Kriegserlebnissen und der Prävalenz posttraumatischer Symptomatik von ehemaligen deutschen Schülersoldaten und HJ-Angehörigen, die während des Zweiten Weltkrieges im Einsatz waren, untersucht. Zusätzlich sollte die heutige Lebensqualität sowie das Kohärenzgefühl der Betroffenen im Vergleich zu einer altersentsprechenden Referenzgruppe überprüft werden. Die Stichprobe setzte sich aus 103 Probanden zusammen. Neben der Erhebung soziodemographischer Daten kamen verschiedene Selbstbeurteilungsverfahren aus dem testpsychologischen Bereich zum Einsatz. Angaben zu den eigenen Kriegserlebnissen und der heutigen Belastung durch posttraumatische Symptome wurden mithilfe der mPDS erfasst. Die Erhebung der Lebensqualität und des Kohärenzgefühls erfolgte mit dem SF-12 Fragebogen zum Gesundheitszustand bzw. dem SOC-Fragebogen. Zusätzlich wurden zwei qualitative Fragen in Hinblick auf damalige Ressourcen gestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass trotz des berichteten hohen Ausmaßes an Traumatisierung lediglich zwei Studienteilnehmer zum Zeitpunkt der Untersuchung die vollständigen Symptome für eine Posttraumatische Belastungsstörung aufweisen. Im Vergleich zu einer altersentsprechenden Referenzgruppe bestand hinsichtlich der gesundheitsbezogenen Lebensqualität kein signifikanter Unterschied. Bezüglich des Kohärenzgefühls erreichte die untersuchte Stichprobe hochsignifikant höhere Werte für die Gesamtskala und die Subskalen als die Vergleichsstichprobe. Die Antworten auf die offen gestellten Fragen zu damaligen Hilfen bzw. möglichen positiven Aspekten verweisen einerseits auf die große Bedeutung der der sozialen Unterstützung durch Kameraden und Vorgesetzte beigemessen wird; bezüglich eigener, hoffnungsgenerierender Kognitionen in der Kriegssituation wurden retrospektiv sowohl der „Glaube an den Endsieg“ als auch das „Hoffen auf das Kriegsende“ nahezu gleichwertig genannt. Zu den positiven Seiten der Zeit als minderjähriger Soldat zählten die Studienteilnehmer vor allem das Sammeln von Lebenserfahrung sowie das Erlernen von Selbstständigkeit. Zusammenfassend konnte die durchgeführte Untersuchung das hohe Ausmaß an erlebter Traumatisierung, dem auch deutsche Kindersoldaten des Zweiten Weltkrieges ausgesetzt waren, belegen. Die sehr hohe Teilnehmerzahl verweist auf die (überdauernde) Bedeutung für die ehemaligen minderjährigen Soldaten, auch wenn eine heutige Belastung im Sinne einer psychischen Störung nicht vorliegt. Weiterhin konnte die vorliegende Studie trotz des hohen Grades an potentiell traumatisierenden Erlebnissen keine aktuelle Minderung der Lebensqualität bei den Betroffenen feststellen. Ein möglicher protektiver Faktor könnte das hoch ausgeprägte Kohärenzgefühl bei den Studienteilnehmern sein.
Anhand der Forschungen im Bereich der chemischen Kampfstoffe, der Funkpeiltechnologie, des Strahl- und des Raketenantriebs, des Radars, der Kernspaltung und der Computertechnologie stellt der Autor dar, wie Staatsführung und Militär die Forschung für das politische Hauptziel des „Dritten Reichs", den Krieg im Osten, eingesetzt haben. Ein wichtiger Punkt in dieser Untersuchung ist der Einsatz der Computertechnologie für Entzifferungszwecke, da die Alliierten durch den Einsatz dieser in wichtigen Phasen des Krieges entscheidende Vorteile haben erringen können. Trotz der scheinbar hierarchischen Struktur in der Staatsführung ist es dieser aber nicht gelungen, in diesen oder anderen technologisch für den Krieg bedeutsamen Bereichen die Kräfte effektiv einzusetzen und einen möglichen technologischen Vorsprung vor Kriegsbeginn über das Ende des Krieges hinaus zu bewahren. Ursache dafür ist die polykratische Struktur des nationalsozialistischen Herschaftsgefüges gewesen. Dem Militär ist es nicht gelungen in dieser Struktur dauerhaft seinen Einfluss zu wahren, weil die Militärführung untereinander zu zerstritten gewesen ist. Die militärische Führung schätzt zudem die Bedeutung der Forschung für den Krieg falsch ein. Die Bereiche, in denen die Deutschen technologisch überlegen sind, spielen für den Ausgang des Krieges keine Rolle, weil die Technologie entweder zu spät kommt (Strahltrieb), ihr Einsatz in der erreichten Entwicklungsstufe in keinem Verhältnis zum Aufwand steht (Raketentechnologie) oder aber ein Einsatz aus Furcht vor möglichen Repressionen nicht in Frage kommt (chemische Kampfstoffe).