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In der vorliegendenen Studie wurden Prädiktoren für technischen Erfolg und Komplikationsrate bei CT-gestützten perkutanen transthorakalen Lungenbiopsien malignitätssuspekter Tumoren untersucht. Dafür wurden retrospektiv von 2008 bis 2009 Daten von Lungenbiopsien in unserem Institut ausgewertet. Der Einfluß auf technischen Erfolg und die Komplikationsrate wurde hinischtlich interventionsassoziierter Faktoren (Läsionsdurchmesser, Zugangsweglänge, Pleurapassagen und Stanzbiopsienadelgröße), patientenassoziierter Faktoren (Alter, Geschlecht, emphysematische Veränderungen) untersucht. Weiterhin wurde der Einfluss des interventionellen Radiologen evaluiert. In die Auswertung eingeschlossen wurden 138 Patienten, welche von 15 verschiedenen interventionellen Radiologen bioptiert wurden. Die technische Erfolgsrate betrug 84,1% und war signifikant unterschiedlich zwischen den interventionellen Radiologen (Spannweite 25-100%; p<0,01). Interventionsassoziierte und patientenassoziierte Prädiktoren hatten keinen Einfluss auf die technische Erfolgsrate. Die Rate der Gesamtkomoplikationen betrug 59.4% mit 39,1% Minorkomplikationen und 21,0% Majorkomplikationen. Die Komplikationsrate wurde vom Läsionsdurchmesser und der Zugangsweglänge beeinflusst. Interventionalistenassoziierte Einflussgrößen waren ohne Signifikanz.
Es wird untersucht, ob ein Einfluss der diabetes-typisch veränderten Stoffwechsel-parameter auf die Rezidivstenose-Rate nach Perkutaner Transluminaler Koronarangioplastie bei Diabetikern besteht. Hierzu werden die Parameter HbA1c, Nüchtern-Blutzucker, C-Peptid, HDL, LDL und der Body Mass Index von 218 Diabetikern mit einer Koronaren Herzkrankheit hinsichtlich der Rezidivstenose-Häufigkeit retrospektiv untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Stentimplantation das Rezidivstenose-Risiko bei Diabetikern signifikant reduziert. Des weiteren kann ein Zusammenhang zwischen der glykämischen Stoffwechseleinstellung und der Entstehung einer Rezidivstenose für Insulin-behandelte Diabetiker aufgedeckt werden. Ein Einfluss des Parameters HDL kann für Nicht-lnsulin-behandelte Diabetiker nachgewiesen werden.
Der Schlaganfall ist eine der weltweit führenden Ursachen für bleibende Behinderungen.
Insbesondere Lähmungen der oberen Extremität führen zu weitreichenden Einschränkungen
im täglichen Leben, sodass der Erholung der motorischen Funktion eine große Bedeutung für
das weitere soziale und/oder berufliche Leben zukommt. Daher ist es notwendig geeignete
prognostische Parameter zu finden, die eine Vorhersage der Erholung der motorischen
Funktion ermöglichen.
Das Ziel dieser Arbeit bestand darin die prognostische Bedeutung von klinischen Parametern,
strukturellen und funktionellen Konnektivitätsparameter für das motorische Outcome der
Handfunktion bei subakuten Schlaganfallpatienten zu untersuchen. Hierzu wurde bei 17
subakuten Schlaganfallpatienten die funktionelle Konnektivität mittels Resting-State-fMRT
für verschiedene Verbindungen (M1il-M1kl, M1il–dPMCkl, M1il–dPMCil, M1il–SMAkl, M1il-
Cbkl) sowie die strukturelle Konnektivität mittels probabilistischer Traktographie für
verschiedene Verbindungen (M1il-M1kl, M1il-Ponsil, M1il-Cbkl) im subakutem Stadium
ermittelt. Zudem wurden ebenfalls motorische (Nine-Hole-Peg-Test und Griffkraft) sowie
klinische Parameter (NIHSS) erfasst. Anschließend wurde mittels einer schrittweisen,
multiplen Regressionsanalyse überprüft inwieweit sich die Parameter eignen, um das
motorische Outcome der Patienten, gemessen mit dem Motricity Index und dem Box-and-
Block-Test, nach 3 und 6 Monaten vorherzusagen.
Die Untersuchung ergab eine hohe prognostische Relevanz der initialen Griffkraft für den
kraftassoziierten Parameter Motricity Index nach 3 und nach 6 Monaten. Zudem zeigte sich
eine prognostische Relevanz der strukturellen Konnektivitätsparameter zwischen M1il-Cbkl
für den Motricity Index nach 6 Monaten sowie zwischen M1il-M1kl für den Box-and-Block
Test nach 3 und 6 Monaten. Für die funktionellen Konnektivitätsparameter fand sich kein
prognostischer Nutzen.
Zusammenfassend hat sich für das Patientenkollektiv der Studie mit vorrangig leicht bis
moderat betroffenen Patienten ergeben, dass sowohl die Griffkraft als klinischer Test sowie
die strukturellen Konnektivitätsparameter einen prognostischen Wert für das motorische
Outcome der Handfunktion haben, jedoch lohnt sich der Aufwand der Konnektivitätsanalyse
nicht, da sich daraus keine exaktere Prognose ergibt.
Eine möglichst kurze maschinelle Beatmungszeit und -entwöhnung sind relevant für die Vermeidung von Komplikationen und das Überleben des Patienten. Patienten, die sich nur schwer von der maschinellen Beatmung entwöhnen lassen, sind häufig multimorbide und benötigen einen längeren Entwöhnungszeitraum. Von großem Interesse ist daher, inwiefern sich der Weaningverlauf durch prognostische Parameter vorhersagen lässt. Bislang existieren kaum Untersuchungen für das Weaning-Outcome bzw. die Mortalität an einer Studienpopulation speziell mit komplikationsreichen Verläufen. Um die Multimorbidität der Patienten mit dieser Studie adäquat zu reflektieren, wurde eine breit angelegte Anzahl möglicher Prädiktoren aus den Bereichen Medikation, Vorerkrankungen, Funktionsfähigkeit überlebenswichtiger Organsysteme und Beatmungsparameter ausgewählt und auf statistisch signifikante Zusammenhänge mit dem Weaning-Outcome und erhöhter Mortalität untersucht. Es konnte gezeigt werden, dass sowohl die Gabe von Katecholaminen als auch die Dialysepflicht eines Patienten einen unabhängigen Risikofaktor für ein Weaning-Versagen darstellt. Zudem stellt die Gabe von Katecholaminen einen unabhängigen Risikofaktor für eine erhöhte Mortalität während der Weaning-Behandlung dar. Die Untersuchung trägt damit dazu bei, Prädiktoren zu finden, die sich auch mit multimorbiden Patientengruppen verwenden lassen, die typischerweise schwierig zu entwöhnende Patienten sind.