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Vergleichende klinische Untersuchung der elektronischen Registriersysteme GAMMA-CADIAX® und JMA®
(2003)
In dieser Arbeit wurde versucht, methodisch sinnvolle Ansätze für eine klinische Vergleichbarkeit der Registriersysteme GAMMA-CADIAX® und ZEBRIS-JMA® zu finden. Verglichen wurden die Reproduzierbarkeit der einzelnen Geräte sowie die horizontale Kondylenbahnneigung (HKN) und der Bennettwinkel beider Registriersysteme untereinander. Unter anderem wurde eine Messung mit beiden Systemen gleichzeitig am Kopf montiert durchgeführt. Die HKN kann mit beiden Registriersystemen reproduzierbar gemessen werden. Der Bennettwinkel war mit dem JMA® besser reproduzierbar. Der Vergleich der beiden Registriersysteme untereinander zeigte für die HKN eine gute bis sehr gute Vergleichbarkeit und für den Bennettwinkel eine gute Vergleichbarkeit nur bei simultaner Messung. Die beste Übereinstimmung wurde bei gleichzeitiger Montage der Messsysteme gefunden. Die vorliegende Untersuchung hat gezeigt, dass die Messanordnung und das Messsystem einen Einfluss auf das Messergebnis haben. Durch das geringe Gewicht und die einfache Montage des JMA® war es erstmalig möglich, zwei Registriersysteme gleichzeitig am Probanden zu montieren und klinisch zwei Messungen synchron durchzuführen.
Die bevölkerungsrepräsentative Querschnittsstudie SHIP wurde von Oktober 1997 bis Mai 2001 in Vorpommern mit 4310 Probanden durchgeführt, wobei Daten von Probanden im Alter von 25-74 Jahren (n= 2520 für den OK und n= 1936 für den UK) im Hinblick auf die Lückengebisssituation und der prothetischen Versorgung ausgewertet wurden. Es erfolgte eine Einteilung der Lückengebisse auf Kieferebene in 5 Gruppen, um die prothetische Versorgung in Beziehung zur Anzahl und zur Verteilung der vorhandenen Zähne zu bringen und um die Qualität und Quantität der Versorgung zu beurteilen. Basierend auf einem anerkannten epidemiologischen Konzept wurde innerhalb der Gruppeneinteilung die Zielvariable "unzureichend versorgt" definiert und unter Einbeziehung verschiedener Variablen aus der Zahnmedizin, der Medizin, der Psychologie und Soziologie ein epidemiologisches Modell entwickelt, welches anhand logistischer Regression unter Verwendung von Wechselwirkungen Faktoren der Fallgruppe überprüft wurde. Es lässt sich feststellen, dass die Wahl der prothetischen Versorgung vor allem von der Topographie und der Anzahl der vorhandenen Zähne abhängt. Der Grad der prothetischen Versorgung ist nur in Wechselwirkung mit anderen Faktoren altersabhängig. Das Alter allein nimmt keinen Einfluss, jedoch sind soziodemographische und psychosoziale Variablen (Einkommen, Schulbildung, Freundesanzahl, Depressionen, Alkoholkonsum, BMI) signifikant assoziiert mit der Qualität und Quantität des Zahnersatzes.
Mit der Virtuellen Realität lassen sich komplexe Sachverhalte und Zusammenhänge in vielen Fällen besser beschreiben und erfassen. Mit dem Virtuellen Artikulator „DentCAM“ wurde eine Software entwickelt, die die Berechnung der statischen und dynamischen Okklusion ermöglichen und visualisieren kann. Untersucht wurde die Genauigkeit, Zuverlässigkeit und Reproduzierbarkeit des Virtuellen Artikulators bei seinem Einsatz in der Funktionsdiagnostik.
Das Ziel dieser Studie war, das maschinelle Aufbereitungssystem (n=30), im Vergleich mit der Handaufbereitung (n=15), auf seine klinische Tauglichkeit zu überprüfen. Hierfür kam ein spezielles Muffelsystem zur Anwendung, sodass die Kanalmorphologie der extrahierten Zähne zu jedem Zeitpunkt der Aufbereitung ausgewertet werden konnte. Verwendet wurden nur mesiale Kanäle von UK-Molaren Untersucht wurden die Veränderungen der Wurzelkanalkrümmung anhand von Röntgenbildern, die Veränderungen des Wurzelkanalquerschnittes anhand von Querschnittsfotografien, die Reinigungswirkung unter dem REM, die Arbeitssicherheit und die Aufbereitungszeit. In einer weiteren Untersuchungsreihe wurde die integrierte Längenmessfunktion überprüft (n=35). Die maschinelle und manuelle Aufbereitung der Wurzelkanäle führten zu geringen Begradigungen der Wurzelkanalkrümmungen. Die Querschnittsformen ergaben überwiegend akzeptable Ergebnisse. Die Ergebnisse der Reinigungswirkung sind für beide Systeme als unzureichend einzustufen, wobei die manuelle Aufbereitung bezüglich des Debris im mittleren Drittel überlegen war. Bezüglich der Arbeitssicherheit, der Begradigung und der Querschnittsuntersuchungen ergaben sich keine statistisch signifikanten Unterschiede. Hinsichtlich der Aufbereitungszeit ist das Tri Auto ZX der Handaufbereitung deutlich überlegen. Die Längenmessfunktion ergab in 88,6 % klinisch akzeptable Ergebnisse und stellt eine sinnvolle Ergänzung zur röntgenologischen Längenbestimmung dar.