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Die über einhundert geburtshilflichen Instrumente der Greifswalder Sammlung historischer geburtshilflich-gynäkologischer Instrumente werden ihrem jeweiligen Entwickler und ihrer Entstehungsgeschichte zugeordnet. Indikationen und Anwendungen der häufig seit Jahrzehnten oder Jahrhunderten nicht mehr in Gebrauch befindlichen Geräte werden detailliert beschrieben. Die einzelnen Instrumente werden in einen historischen Entwicklungszusammenhang eingeordnet, so wird unter anderem die Geschichte der Geburtszange ( und Hebel ) inkl. der Kopfschwartenzange an Hand der Greifswalder Exemplare nahezu lückenlos bis hin zu den heute noch eingesetzen Modellen vorgestellt. Die Arbeit vermittelt eine detaillierte Geschichte der zerstückelnden Operationen (Perforation, Kraniotomie, Kranioklasie, Kephalothrypsie, Dekapitation, Embryotomie, (ect...) und der hierzu verwendeten Instrumente, von denen einige unbekannt oder völlig in Vergessenheit geraten waren. Hier werden zusätzlich die mit diesen Eingriffen verbundenen ethischen Fragen im Wechsel der Zeit untersucht. Neben diesen zwei Hauptkapiteln finden sich Abhandlungen über Beckenmesser, Stethoskope und Amnioskope, Dilatatorien, Nabelschnurrepositorien, Instrumente zur Extraktion am Steiß, Abortzangen und Instrumente zur Blutstillung in der Nabelgeburtsperiode. Die Arbeit dokumentiert die geburtshilfliche Instrumentensammlung zudem durch qualitativ hochwertige Fotografien. Im Anhang werden die bedeutendsten Geburtshelfer der letzten zwei Jahrhunderte in Form einer synchronoptischen ausklappbaren Grafik vorgestellt. Hier wird die neuere Geschichte der Gebrutshilfe mit wegweisenden Entdeckungen aus anderen Gebieten der Medizin und mit großen Ereignissen aus Kunst, Kultur, Politik und Gesellschaft korreliert.
Ziel: Bis heute liegt keine endgültige Einschätzung zur Bedeutung des EEG im Hinblick auf prognostische Aussagen bei fokalen Epilepsien vor. Deshalb versuchten wir der Frage nachzugehen, ob das EEG bei kryptogen fokaler Epilepsie (KFE) eine prognostische Relevanz hat. Methoden: Hierzu wurden 32 Patienten mit KFE, davon 16 pharmakoresistente und 16 anfallsfreie, mit Beginn einer adäquaten antiepileptischen Medikation prospektiv von 1985 - 1992 untersucht. Wir analysierten 166 EEG, abgeleitet zu definierten Zeitpunkten im 10-20-System einschließlich Hyperventilation und Photostimulation. Erfasst und statistisch ausgewertet wurden die Hintergrundaktivität, Wellenparoxymen, fokale Verlangsamungen und epileptiforme Muster (EM), Unser besonderes Augenmerk galt den EM. Die Ausmessung erfolgte semiquantitativ in ihrer Dauer und Amplitude des jeweils ersten Spitzenpotentials. Ergebnisse: Insgesamt 22 Frauen und 10 Männer wurden untersucht. Patienten beider Gruppen zeigten im Krankheitsverlauf teils unauffällige, teils pathologische EEG. Erst die Gegenüberstellung aller 166 EEG und ihre Analyse im Krankheitsverlauf ließen statistische Zusammenhänge zwischen EEG-Veränderungen und Epilepsieverlauf erkennen. Von Bedeutung erwiesen sich die EM hinsichtlich ihrer Lokalisation (p = .0001), Dauer (p = .003) und Dichte (p =.0004) sowie die Provokation durch Hyperventilation (p = .007). Bei den nicht anfallsfreien Patienten traten EM in kurzer Dauer, hoher Dichte, rechtshemisphärieller, extratemporaler Lokalisation sowie bevorzugt im Ruhe-EEG auf. Die EM hingegen bei den anfallsfreien Patienten zeigten eine längere Dauer, eine niedrigere Dichte, eine linkshemisphärielle, temporale Lokalisation und ein vermehrtes Auftreten unter Hyperventilation. Zusammenfassung: Für den einzelnen Patienten mit kryptogen fokaler Epilepsie und normalem EEG im gesamten Epilepsie verlauf sind keine Prädiktoren zur Prognose abzuleiten. Bei Patienten mit EM lassen die Lokalisation der EM, ihre Amplitude, Dauer und Dichte eine Aussage zur Prognose vermuten. Nicht das Vorhandensein oder Fehlen von EM scheint also bedeutsam, sondern die Ausprägung einzelner EM-Charakteristika.
In einer Studie wurde eine bekannte chirurgische Alternative zu den heute favorisierten und gelehrten Methoden bei der operative Entfernung unterer Weisheitszähne vorgestellt, bei der das Risiko einer Schädigung des N. lingualis völlig ausgeschlossen werden konnte. Die aktuelle Lehrmeinung an deutschsprachigen Kliniken für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie befürwortet mehrheitlich einen vestibulären Zugang mit unterschiedlicher Ausdehnung einer zusätzlichen lingualen Mukoperiostpräparation und einen instrumenteilen Schutz lingualer Weichteile, inklusive des N. lingualis. In der vorliegenden Studie wurde ein rein vestibulärer Zugang zur operativen Weisheitszahnentfernung gewählt und auf jegliche linguale Mukoperiostpräparation sowie auf einen instrumenteilen Schutz lingualer Weichteile verzichtet. Um die Problematik des lingualen Zuganges zu verdeutlichen, wurde an 5 erwachsenen Leichenpräparaten der N. lingualis im Bereich der Weisheitszahnregion freipräpariert und fotografisch dargestellt. Im klinischen Studienzeitraum wurden an 1000 Patienten 1320 Weisheitszähne des Unterkiefers operativ entfernt. Die sensiblen und sensorischen Qualitäten des N. lingualis wurden postoperativ durch eine neurologische Untersuchung objektiviert. Bei allen Patienten wurden verschiedene klinische und radiologische Befunde sowie Parameter zur Operationstechnik und Anästhesie erfasst. Bei dem beschriebenen Operationsverfahren waren keine Funktionseinschränkungen des N. lingualis temporärer oder permanenter Art nachweisbar.
Die bevölkerungsrepräsentative Querschnittsstudie SHIP wurde von Oktober 1997 bis Mai 2001 in Vorpommern mit 4310 Probanden durchgeführt, wobei Daten von Probanden im Alter von 25-74 Jahren (n= 2520 für den OK und n= 1936 für den UK) im Hinblick auf die Lückengebisssituation und der prothetischen Versorgung ausgewertet wurden. Es erfolgte eine Einteilung der Lückengebisse auf Kieferebene in 5 Gruppen, um die prothetische Versorgung in Beziehung zur Anzahl und zur Verteilung der vorhandenen Zähne zu bringen und um die Qualität und Quantität der Versorgung zu beurteilen. Basierend auf einem anerkannten epidemiologischen Konzept wurde innerhalb der Gruppeneinteilung die Zielvariable "unzureichend versorgt" definiert und unter Einbeziehung verschiedener Variablen aus der Zahnmedizin, der Medizin, der Psychologie und Soziologie ein epidemiologisches Modell entwickelt, welches anhand logistischer Regression unter Verwendung von Wechselwirkungen Faktoren der Fallgruppe überprüft wurde. Es lässt sich feststellen, dass die Wahl der prothetischen Versorgung vor allem von der Topographie und der Anzahl der vorhandenen Zähne abhängt. Der Grad der prothetischen Versorgung ist nur in Wechselwirkung mit anderen Faktoren altersabhängig. Das Alter allein nimmt keinen Einfluss, jedoch sind soziodemographische und psychosoziale Variablen (Einkommen, Schulbildung, Freundesanzahl, Depressionen, Alkoholkonsum, BMI) signifikant assoziiert mit der Qualität und Quantität des Zahnersatzes.
Ziel der vorliegenden Arbeit war es, eine real-time PCR für den direkten quantitativen Nachweis der t(8;21)-Translokation an mRNA, isoliert aus den Zellen des peripheren Blutes oder Knochenmarks, zu etablieren. An peripheren Blut- und Knochenmarksproben von Patienten mit t(8;21)-positiver akuter myeloischer Leukämie wurde AML1-ETO mRNA in Relation zur Kontroll-mRNA Porphobilinogen Deaminase (PBGD) quantitativ bestimmt. Die quantitative Analyse beider Gene wurden in einem einzelnen Röhrchen simultan unter Verwendung spezifischer Primer und zwei verschieden fluoreszenzmarkierter Oligonukleotidsonden, die mit unterschiedlichen Reporter-Farbstoffen gekennzeichnet waren, durchgeführt. Es wurde ermittelt, bis in welchen Grenzbereich der simultane Nachweis beider mRNA's möglich ist. Insgesamt konnten 36 periphere Blutproben von vier Patienten analysiert werden. Femer sollte ein Beitrag zu den Fragen geliefert werden, ob Patienten in Langzeitremission PCR-negative Ergebnisse aurweisen, mit welcher Empfindlichkeit diese erkannt werden können und ob sich aus diesen Untersuchungen prognostische Aussagen ergeben.
Entwicklung eines Scores zur präoperativen Diagnostik und Dignitätseinschätzung von Ovarialtumoren
(2003)
Es sind bereits viele Scores zur präoperativen Diagnostik von Ovarialtumoren entwickelt worden. Die vorliegende Arbeit stellt einen neuentwickelten Score zur präoperativen Einschätzung derselben für Frauen im Alter von über 45 Jahren dar. Es werden die Daten von 330 Patientinnen ausgewertet, die aufgrund eines Ovarialtumors in Greifswald operiert wurden. Ausgewertet und auf Signifikanz geprüft werden: Alter, MP-Status, Hormontherapie, Blutungsstörungen, Beschwerden, bimanueller Tastbefund, Tumormarker CA125, sonographische Merkmale. Die im Zusammenspiel aussagekräftigsten (signifikanten) Merkmale werden in den Score aufgenommen. Dazu gehören : Blutungstörungen, bimanueller Tastbefund, CA 125, die sonographischen Merkmale, ausgeschlossen ist die sonographische Größe. Der Maximalwert des Scores beträgt 20 Punkte. Der Cut off ist bei 5 festgesetzt. 0-1 Punkte- mit hoher Sicherheit, 2-4 Punkte- wahrscheinlich benigner Tumor: Rat zur LSK; 5-7 Punkte- eher, ab größer 7 Punkten sicher maligner Tumor: Rat zur Laparotomie. Der Score erreicht eine Spezifität von 96,0%, eine Sensitivität von 93,1%, einen positiv prädiktiven Vorhersage wert von 91% und ein neg. präd. Vorhersage wert von 97%. Eine Kontrollgruppe von 68 Patientinnen erreicht eine Sensitivität von 89% und eine Spezifität von 96%.
Zur Biomechanik des Fingers unter Berücksichtigung der Krümmungsinkongruenz der Gelenkflächen
(2003)
In der Fachliteratur beriicksichtigte Fingermodelle modellieren die Fingergelenke bzgl. Flexion/Extension (iblicherweise als Scharniere mit ortsfesten Achsen (drei Freiheitsgrade pro Finger). In der vorliegenden Arbeit wird aufgezeigt, dass dieses prinzipiell falsch ist und dass die bei alien Gelenken vorliegende Inkongruenz der Gelenkflachenkrummung die Grundlage jeglicher Fingermodellierung bilden muss. Daraus resultiert, dass der Gelenkkette des Fingers physikalisch prinzipiell sechs Freiheitsgrade zukommen. Da die Lagen der Phalangen durch sechs Muskelkrafte eingestellt werden, kann das Problem der Fingerpositionierung prinzipiell geschlossen gelost werden. Der Autor beschreibt die fur die Fingerbewegung relevanten Anteile der Anatomic des menschlichen Fingers und mathematisiert sie fur Flexion/Extension mit Hilfe der Vektorgeometrie. Daraus ergeben sich Gleichungssysteme fur die bei der Betrachtung des Fingers bedeutsamen Gleichgewichtslagen, die von einem dazu entwickelten Computerprogramm aufgestellt und numerisch gelost werden. Mogliche Gleichgewichtslagen und die dazu notwendigen Muskelkrafte werden berechnet. Die rechnerischen Losungen werden interpretiert. Im Gegensatz zu den meisten in der Literatur beriicksichtigten quantitativen Fingermodellen konnen mit diesem Fingermodell Phanomene wie z.B. das Krankheitsbild des knochernen Strecksehnenausrisses oder die Ruheposition der Finger erklart werden. Es wird aufgezeigt, dass einige anatomische Daten empfmdlich auf Veranderungen reagieren und dass dieses z.B. bei rekonstruierenden Operationen unbedingt beriicksichtigt werden sollte. AuBerdem decken sich die rechnerischen Ergebnisse mit denen experimenteller Untersuchungen.
Die diabetische Retinopathie gehört zu den häufigsten Erblindungsursachen in Europa. Eine möglichst konsequente, normoglykämische StoffWechseleinstellung kann das Auftreten und d.ie Progression der Netzhautveränderungen verzögern. An erner Population von 758 Patienten (249 Typ l und 509 Typ 2 Diabetikern) untersuchten wir in einer retrospektiven Follow-up-Studic die Prävalenzen der diabetischen Retinopathie in Abhängigkeit vom Manifestationsalter und anderer assoziierender Faktoren, wie Hypertonie, Hyperlipidämie und Hyperglykämie, die zwischen 1989-1997 im Fachkrankenhaus für Diabetes in Karlsburg mit einem Manifestationsalter zwischen 30-60 Jahren stationär behandelt wurden. Wir fanden bei einer mittleren Diabetesdauer von 16 Jahren eine Prävalenz der Retinopathie von 62% (Typ l Diabetikern mit 56% und Typ 2 Diabetikern mit 65%) Davon hatten 84% eine präproliferative und 16% eine proliferative Retinopathie. Die Diabetesdauer und das Manifestationsalter erwiesen sich als Risikofaktoren für das Auftreten der Retinopathie. Alle Formen der Mikroangio- und Neuropathie waren bei Typ 2 Diabetikern signifikant höher präsent.
Problemstellung Nach dem Einzug in ein Verwaltungsgebäude traten nach ca. 8 Wochen in rekonstruierten Räumen sowie in Räumen der neugebauten Gebäudeteile Geruchsbelästigungen auf. Die Angestellten klagten über Befindlichkeitsstörungen, insbesondere über Schleimhautreizungen, Hautrötungen, Kopfschmerzen und Atembeschwerden. Auf Grund dieser Beschwerden wurden Raumluftmessungen veranlasst. Die Bewertung der Belastungen mit flüchtigen organischen Verbindungen (VOC's) in der Raumluft bereitet Schwierigkeiten, da es sich hier um eine Vielzahl chemisch zum Teil unterschiedlicher Verbindungen handelt und bis heute hinsichtlich der Belastung mit VOC's verschiedene Empfehlungen herausgegeben wurden, aber keine rechtsverbindlichen Grenzwerte existieren. Für die Beurteilung der Meßergebnisse wurde das Richtwertkonzept der ad-hoc-Arbeitsgruppe der Innenraumlufthygiene-Kommission des UBA (IRK) und der Arbeitsgemeinschaft oberer Landesgesundheitsbehörde (AOLG) zu Grunde gelegt. Methodik Zur Klärung der Frage, ob zwischen der Raumluftbelastung in den Arbeitsräumen des Verwaltungsgebäudes und den bei den Angestellten aufgetretenen Befindlichkeitsstörungen und gesundheitlichen Beschwerden ein Zusammenhang besteht, wurden standardisierte Befragungen mittels eines Fragebogens der Raumnutzer und im Vergleich mit einer Kontrollgruppe durchgeführt. Um die Inimissionssituation in den Arbeitsräumen beurteilen zu können, wurden qualitative und quantitative Messungen der Innenraumluft vorgenommen. Ergebnisse 2 Monate nach Bezug des Gebäudes wurden VOC-Gesamtkonzentrationen von 1700 nachgewiesen, nach 42 Monaten war die Belastung durch verschiedene Sanierungsmaßnahmen und intensives Lüften auf ca. 700 \i/m3 zurückgegangen. Bei der Betrachtung der Raumluftergebnisse konnte festgestellt werden, dass die Emission der Schadstoffe in dem Zeitraum von 3,5 Jahren nur langsam abnahm und sich das Schadstoffprofil (Aldehyderhöhung) zwischenzeitlich veränderte. Die Ergebnisse der umweltmedizinischen Befragungen korrellieren mit den Messergebnissen der umwelthygienischen Untersuchungen. Schlußfolgerungen Aufgrund der anhaltenden gesundheitlichen Beschwerden, die sich in Einzelbefunden und bei den Fragebogenaktionen zeigten, ist es erforderlich, durch geeignete Maßnahmen die Innenraumluft zu verbessern und den Gesundheitszustand der Betroffenen weiter zu kontrollieren. Insbesondere sind weiterführende Untersuchungen der Personen auf allergische Reaktionen und Entwicklung eines Belastungsasthmas notwendig. Für eine erfolgreiche Sanierung muss eine gezielte Materialauswahl und eine Bewertung deren Prüfzertifikate und - berichte erfolgen.
Angesichts der zu beachtenden Risiken bei der Anwendung von Chlorhexidin ist die Erprobung weiterer Mundhöhlenantiseptika als notwendig anzusehen. Chlorhexidin wirkt u. a. mutagen, indiziert für experimentell nach 14 d reversible prämaligne Alterationen. In der vorliegenden Studie wurde eine 0,12%ige Polihexamid (Lavasept®)- Mundspüllösung mit einem Placebo, einer 0,12%igen Chlorhexidin-Mundspüllösung sowie mit der kommerziellen Mundspüllung Listerine® verglichen. Der in vivo antibakterielle Effekt wurde durch Aufnahme der Bakterienmenge von der Zahnoberfläche (Zahn 36) und der Mukosa 4 h nach der ersten Mundspülung und 5 d später, d.h. 12 h nach der letzten Mundspülung. Für die Untersuchung wurden 16 freiwillige gesunde Versuchspersonen rekrutiert. Die ermittelten Daten wurden anhand von ANOVA mit Bonferroni-Korrekturen für multiple Vergleiche analysiert (Signifikanzniveau a = 0,05). Lavasept war in der Plaquehemmung signifikant wirksamer als Placebo. Es gab keinen signifikanten Unterschied zu Chlorhexidin und Listerine. In der Bakterienreduktion auf der Mukosa war Lavasept nach 4 h und 5 d signifikant wirksamer als Listerine und Placebo. Chlorhidin war hier allen 3 anderen Mundspülungen überlegen. Auf der Zahnoberfläche zeigte Lavasept in der Kurzzeitwirkung tendenziell die antiseptische Wirksamkeit von Chlorhexidin. Lavasept war nach 4 h und 5 d auf der Zahnoberfläche signifikant wirksamer in der Bakterienreduktion als Listerine und Placebo. Übereinstimmend mit vorherigen Studien (Rosin et al. 2001) konnte gezeigt werden, dass Lavasept die Bakterienrekolonisation behindert und die orale Bakterienmenge reduziert. Die vorliegenden Ergebnisse lassen es aussichtsreich erscheinen, den Einfluss von Polihexamid (Lavasept®) als Mundspülung in der Prävention plaque-assoziierter Erkrankungen auch bei bereits etablierter Plaque zu untersuchen.