Refine
Document Type
- Article (2)
- Doctoral Thesis (1)
Language
- German (3) (remove)
Has Fulltext
- yes (3)
Is part of the Bibliography
- no (3)
Keywords
- Alignerschienen (1)
- Competence-based (1)
- Correct toothbrushing (1)
- Dental education (1)
- Drehmomentmessung (1)
- Gingivaindizes (1)
- Kieferorthopädie (1)
- Kompetenzbasiert (1)
- Kraftmessung (1)
- Lernmethode (1)
- Methods of learning (1)
- Modulare Messapparatur (1)
- Mundhygieneverbesserungen (1)
- NKLZ (1)
- National competence-based learning objectives catalogue for dentistry (1)
- Nationaler Kompetenzbasierter Lernzielkatalog Zahnmedizin (1)
- Oral hygiene (1)
- Papilla bleeding index (1)
- Plaque index (1)
- Plaqueindizes (1)
- Richtiges Zähneputzen (1)
- Sensor (1)
- ZApprO (1)
- Zahnmedizinische Ausbildung (1)
- improvement (1)
Institute
- Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (3) (remove)
Publisher
- Springer Nature (2)
Der Nationale Kompetenzbasierte Lernzielkatalog Zahnmedizin (NKLZ) wurde 2015 verabschiedet und definiert die Lernziele für die zahnmedizinische Ausbildung in Deutschland. Er legt fest, welche Kompetenzen Studierende erwerben sollen, und dient als Grundlage für die curriculare Gestaltung des Studiums, der Prüfungen und der Unterrichtsmaterialien. Der NKLZ fördert eine umfassende Ausbildung, die neben fachlichem Wissen auch klinische Fähigkeiten und Fertigkeiten, professionelles Verhalten und kommunikative Kompetenzen einschließt. Er trägt zur Vorbereitung angehender Zahnmediziner:innen auf ihren Beruf bei und standardisiert die Ausbildung, um Qualität und Vergleichbarkeit sicherzustellen.
Der vorliegende Artikel beschreibt Hintergründe, Geschichte, Aufbau und die Weiterentwicklung des NKLZ. Derzeit wird der NKLZ zur Version 2.0 in einem mehrstufigen Prozess weiterentwickelt. Seine Struktur orientiert sich am NKLM 2.0, dem Nationalen Kompetenzbasierten Lernzielkatalog Medizin. Ziel ist es, die Anforderungen für die Zahnärztliche Approbationsordnung umfassend abzubilden.
Eine wichtige Voraussetzung für die offizielle Anerkennung des NKLZ als grundlegender Leitfaden für die Ausbildung von Zahnmediziner:innen ist die Verankerung in einer zeitnah zu reformierenden Approbationsordnung Zahnmedizin. Dadurch werden Klarheit und Verbindlichkeit für Lehrende und Studierende geschaffen. Eine solche Verankerung ermöglicht zudem eine bessere Abstimmung zwischen Ausbildungszielen und den Anforderungen der Berufspraxis. Da die Approbationsordnung weniger häufig angepasst wird, bietet die Einbindung des NKLZ die Möglichkeit, Aktualisierungen und Anpassungen des Lernzielkatalogs strukturiert und reguliert vorzunehmen. Dies gewährleistet, dass die Ausbildung den aktuellen Standards und Entwicklungen entspricht.
Diese Arbeit beschreibt die Konstruktion einer 3D-gedruckten modularen
Messapparatur (M3DOMA), die eine simultane Messung von Kraft und Drehmoment in allen drei Raumachsen (X, Y und Z) an drei beliebigen Zähnen des Zahnbogens erlaubt und in weiteren Ausbaustufen auf alle Zähne eines Zahnbogens erweitert werden kann. Die Messapparatur wird in Hinblick auf den Aufbau und dessen Eigenschaften, wie der Ruherausch, die Wiederholbarkeit, sowie die Verlässlichkeit der Messungen, beschrieben.
Ziel: Das richtige Zähneputzen ist für Kinder ein komplizierter Prozess. Ziel dieser Studie war es daher, die Wirkung des häuslichen, differenziellen Lernens zur Verbesserung des Zähneputzens zu untersuchen.
Methoden: In dieser prospektiven, kontrollierten, einfach verblindeten, randomisierten klinischen Studie wurden 44 Kinder (Alter: 5,6 ± 1,6 Jahre; 24 weiblich, Baseline QHI [Quigley-Hein-Index] > 3, PBI [Papillenblutungsindex] > 0,3, mittlerer dmft = 9 bzw. DMFT = 1,6) zufällig einer Test- und einer Kontrollgruppe (jede Gruppe n = 22) zugeteilt, indem das Kind selbst einen unbeschrifteten Umschlag aus einer Kiste zog. Alle Kinder erhielten die Anweisungen und Informationen zur Mundhygiene in diesen verschlossenen Umschlägen und wurden aufgefordert, diese Anweisungen zu Hause zu befolgen. Lediglich die Kinder der Testgruppe erhielten Instruktionen mit Übungen nach der Methodik des differenziellen Lernens, während die Kinder der Kontrollgruppe Instruktionen zum Putzen nach der KAI-Putztechnik erhielten. Bei Studienbeginn und Follow-ups nach 4 und 12 Wochen wurden Plaque- und Gingivaindizes (QHI, PBI) in beiden Gruppen durch 2 kalibrierte und verblindete Untersucher (L.L. und M.K.) erhoben.
Ergebnisse: Zu Studienbeginn gab es keine signifikanten Unterschiede zwischen der Test- und der Kontrollgruppe in Bezug auf Plaque- und Gingivaindizes (QHI: 4,2 ± 0,5 und 4,2 ± 0,5; p = 0,9; PBI: 0,7 ± 0,4 und 0,6 ± 0,2; p = 0,8). Bei den Follow-ups nach 4 und 12 Wochen zeigten beide Gruppen bessere Mundgesundheitsindizes, die Testgruppe aber insgesamt deutlicher. Der Unterschied bei den Plaqueindizes verfehlte knapp die statistische Signifikanz (4-Wochen-Recall; QHI/Test: 2,1 ± 0,9; Kontrolle: 2,6 ± 0,9; p = 0,1). Dagegen zeigte sich im 4-Wochen-Recall bereits ein statistisch signifikanter Unterschied bezüglich der Gingivaindizes (PBI/Test: 0,1 ± 0,2 vs. Kontrolle: 0,4 ± 0,2; p <0,001). Beim 12-Wochen-Recall zeigte die Testgruppe statistisch signifikante und klinisch relevante bessere Mundgesundheitsindizes als die Kontrollgruppe (12-Wochen-Recall, QHI/Test: 1,9 ± 0,8 vs. Kontrolle: 3,3 ± 0,9; p <0,001; PBI/Test: 0,1 ± 0,1 vs. Kontrolle: 0,5 ± 0,2; p <0,001).
Schlussfolgerungen: Schlussfolgernd kann festgestellt werden, dass das differenzielle Lernen auch bei Kindern mit hohem Kariesrisiko und initial schlechter Mundhygiene zu Mundhygieneverbesserungen führt, die der konventionellen Lernmethode durch Wiederholung mittelfristig überlegen ist.