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Diese Arbeit erläutert zunächst einige Grundlagen - Anatomie des Auges, Diabetes mellitus, diabetische Retinopathie - und befasst sich danach mit den funktionellen und morphologischen Ergebnissen von Augen, die aufgrund einer proliferativen diabetischen Retinopathie einer Pars plana Vitrektomie unterzogen wurden. Hierzu werden 124 Augen von 108 Patienten nach dem Diabetes mellitus Typ und dem vorliegenden Retinopathiestadium eingeteilt. Der Ausgangsvisus wird mit dem besten postoperativen Visus und dem Visus bei letzter Kontrolle verglichen. Eine Visusverbesserung gegenüber dem Ausgangsvisus kann beim besten postoperativen Visus bei 63,7 % festgestellt werden. Bei der letzten Kontrolle zeigen 54 % eine Visusverbesserung. Außerdem werden die postoperative Netzhautsituation, durchgeführte Nachoperationen und aufgetretene Komplikationen betrachtet und in die Auswertung mit einbezogen. Die Netzhaut liegt zum Zeitpunkt der letzten Nachkontrolle bei 70,1 % der Fälle an. An 33,9 % der Augen mussten eine oder mehrer Nachoperationen durchgeführt werden. Zwei Augen werden letztendlich enukleiert.
Es wurden die Daten von 195 Patienten und 204 Augen, die im Zeitraum von 1999 bis 2001 an der Universitätsaugenklinik Greifswald mittels Pars plana Vitrektomie und Linsenchirurgie operiert wurden, retrospektiv erhoben. Die Patienten wurden nach der Operationsindikation in Gruppen eingeteilt und auf verschiedene Parameter hin untersucht. Das Vorgehen der Operation erfolgte vom vorderen zum hinteren Augenabschnitt. Intraoperative Komplikationen traten in 13 Fällen auf. Als häufigste postoperative Komplikationen traten in 21 % Glaskörperblutungen und in 25,5 % ein erhöhter intraokularer Druck auf. Der Visus verbesserte sich bei der Langzeitkontrolle nach 1 bis 2 Jahren in 58,9 %, in 16,9 % blieb er gleich und in 24,2 % war der Visus schlechter geworden. Die kombinierte Pars plana Vitrektomie mit Linsenchirurgie ist eine sichere und effektive Therapie bei vitreoretinalen Pathologien und gleichzeitigem Vorliegen einer Katarakt.