Poliklinik für Zahnerhaltung, Parodontologie und Endodontologie
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Aim: The aim of this study was to evaluate whether extraction thresholds in persons with
severe periodontitis have changed between 2000 and 2010 and whether potential shifts have
contributed to the reported decrease in tooth extractions in German adults over the last
decades.
Materials and methods: Data from two German population-based cohort studies in Northeast
Germany (Studies of Health in Pomerania; SHIP-START [baseline 1997-2001; 11-year
follow-up] and SHIP-TREND [baseline 2008-2012; 7-year follow-up] were used. In SHIP-
START (SHIP-TREND) 522 (478) participants with severe periodontitis according to the
CDC/AAP case definition were included. Patterns of maximum probing depth (PD) and
maximum clinical attachment level (CAL) for retained and extracted teeth were compared
between SHIP-START and SHIP-TREND participants.
Results: No major differences in patterns of baseline maximum CAL of retained or extracted
teeth were detected between SHIP-START and SHIP-TREND. Extraction thresholds were
identified at the baseline maximum CAL ≥6 mm and ≥9 mm. Tooth-level incidence rates for
extraction for baseline maximum CAL of 6 mm were comparable between SHIP-START and
SHIP-TREND (17.1 versus 15.9 events per 1000 person-years).
Conclusions: After a decade, teeth in persons with severe periodontitis were still extracted
with minor or moderate attachment loss. A change of extraction pattern did not contribute to
the higher tooth retention rate.
Aim: When cavitated carious lesions are non-cleansable, restorative treatment is indicated. Up to now, there is not a single option to restore occluso-proximal carious primary molars. This prospective observational clinical study is aimed to assess the efficacy of three restorative techniques to treat ICDAS 5 class II lesions in primary molars: Compomer fillings [CF], preformed metal crowns [PMC], Pulpotomy and conventional preformed metal crowns [PMC+P]. In addition, the impact of related treatment success cofactors was evaluated using decision tree analysis. Overall, 92 children (female 54.3%; 2–9 years old; mean age= 5.9±1.9) with 166 treated teeth were included. The d3mft of the whole sample was 8.0± 3.4. The teeth distribution of the sample according to type of treatment was CF= 53 (31.9%), PMC= 64 (38.6%) and PMC+P= 49 (29.5%). Paired t-test, non-parametric Friedman's Anova test, and decision tree analysis were used as the basis for the statistics.
Results: After 12 months, data from 78.2% (72/92) treated patients, corresponding to 62% (103/166) of the treated teeth (CF=42/53, 79.2 %; PMC= 38/64, 59.3%; PMC+P= 23/49, 46.9%) were available for analysis. PMC and PMC+P arms showed the highest success rates (>91%) as compared to the CF arm (61.9 %; p<0.0001).
According to the decision tree analysis, PMC and PMC+P showed the highest success rates (99%), whereas CF reached only 69% success rate. Some cofactors such treatment decision by dentists, plaque index (API), and tooth type had higher impact on success, especially when treatment selection was CF.
Conclusion: When treating class II lesions with marginal breakdown in primary molars, after adequate diagnosis and pre-treatment, dentists can select preformed metal crowns without pulpotomy instead preformed metal crowns with pulpotomy, due to consistently high success rates and preservation of pulp vitality. While compomer fillings showed statistically significant lower success rates, in patients presenting with high caries-risk in a real-world clinical setting.
Mit zunehmendem Trend zur Insertion von Implantaten steigt auch die Anzahl von Periimplantitis betroffenen Patienten. Biofilme gelten als die die hauptsächliche Ursache der periimplantären Entzündung, die mit Knochenverlust einhergeht. Die Biofilmentfernung ist der entscheidende Faktor für die Kontrolle der Periimplantitis. Bis jetzt gibt es jedoch keine zufriedenstellende Methode zur Biofilmentfernung.
Kaltes Atmosphärendruckplasma (Pl) kann aufgrund seiner Fähigkeit, bakterielle Biofilmrückstände zu zerstören und zu inaktivieren, ein wirksames Hilfsmittel sein. Diese Arbeit vergleicht die Reinigungseffizienz von Pl und eines Luft-Pulver-Wasserstrahls mit Glycin- (AP) oder Erythritol- (PP) haltigen Pulvern allein oder in Kombination mit Pl (Pl+AP und Pl+PP) auf sandgestrahlt-säuregeätzter und anodisierter Titan-Implantatoberflächen. Auf entsprechenden Titanscheiben wurde ein 7-tägiger ex vivo menschlicher Biofilm gezüchtet. Anschließend wurden die Proben mit PL, AP, PP, AP+PL und PP+PL behandelt. Zur Überprüfung wurden sterile und unbehandelte Biofilmscheiben verwendet. Direkt nach der Behandlung (Tag 1) und nach 5 Tagen Inkubation im Medium bei 37 °C wurden die Proben mit Hilfe der Fluoreszenzmikroskopie ausgewertet. Für die quantitative Analyse wurde die relative Biofilmfluoreszenz (BfF) gemessen. Der Reinigungseffekt war auf der sandgestrahlt-säuregeätzten Oberfläche deutlich besser als auf der anodisierten Oberfläche. Sowohl in der sterilen Kontrolle als auch in allen mit Pulver behandelten Gruppen wies die anodisierte Titanoberfläche (ST 162,8; AP 153,4; PP 178,9; Pl+AP 118,6; Pl+PP 111,1) doppelt so hohe Medianwerte als die sandgestrahlt-säuregeätzte Oberfläche (ST 60,5; AP 70,0; PP 62,7; Pl+AP 66,3; Pl+PP 61,1). Für beide Titanoberflächen wurde mit allen Behandlungsmethoden außer PL signifikante BfF-Werte im Vergleich zur unbehandelten Biofilmprobe erreicht (p<0,001). Die alleinige Pl-Behandlung führte zu einer Biofilmreduktion von 15,4 und 25,2 %. Unabhängig von der Oberfläche erreichten beide Prophylaxe-Pulverbehandlungen ohne und mit zusätzlichem Pl eine Reduktion des Biofilms zwischen 77,9 und 92,7 %. Diese waren nach fünf Tagen Inkubation bei der anodisierten Oberfläche nur noch für Pl+AP und Pl+PP statistisch signifikant (p<0,05). Nach fünftägiger Rekultivierungszeit kam es zu einem erneuten Anwachsen des Biofilms auf der anodisierten Oberfläche um ca. 46 %, unabhängig von dem verwendeten Pulver. Im Gegensatz dazu war auf der sandgestrahlt-säuregeätzten Oberfläche nur ein Anstieg um ca. 36,6 % nach AP- oder 6,6 % nach PP-Behandlung zu, die zusätzlich eine interessante Diskrepanz der BfF-Werte zwischen den beiden Pulvern mit einer Fluoreszenzminderung von 30,9 % zeigt.
Beim Vergleich der Methoden untereinander ergab sich eine statistische Signifikanz für AP/PP und AP/PL+AP bei Biomet 3i (p<0,05), sowie für AP/PL+AP und PP/PL+PP für Nobel Biocare (p<0,05). Bei Pl+AP/Pl+PP zeigt sich für beide Oberflächen kein signifikanter Unterschied.
Plasma unterstützt die mechanische Reinigung und Desinfektion, um mikrobiellen Biofilm auf den Implantatoberflächen zu entfernen und zu inaktivieren, erheblich. Dabei spielte die Art des Pulvers direkt nach der Behandlung keine Rolle. Nach einer entsprechenden Zeit zur Rekultivierung des Biofilms gibt es einen Vorteil für das Pulver mit der kleineren Partikelgröße. Die besten Reinigungsergebnisse wurden auf sandgestrahlten/geätzten Oberflächen erzielt.
Die Kombination von Luft-Pulver-Wasserstrahl und Plasma bietet einen Vorteil bei der Behandlung der Periimplantitis. Mikrobielle Rückstände, die die Wundheilung und die erneute Osseointegration nach einer Periimplantitis-Behandlung behindern, können durch Luft-Pulver-Wasserstrahl-Behandlung sehr effektiv entfernt werden, aber nicht vollständig. In Kombination mit Plasma können mikrobenfreie Oberflächen erreicht werden. Es stellt eine erfolgsversprechende ergänzende Therapieoption zur Behandlung von Periimplantitis dar.
Ein wichtiges Nachsorgekonzept nach erfolgter Parodontitistherapie besteht im Angebot einer Unterstützdenden Parodontitis Therapie (UPT). Hierfür stehen herkömmliche Methoden wie Hand-, Schall- und Ultraschallinstrumente einerseits sowie Luft-Pulver-Wasserstrahlgeräte andererseits zur Verfügung.
Die vorliegende Arbeit untersucht in diesem Kontext einen spezifischen Aspekt der Luft-Pulver-Wasserstrahltechnik. Es soll betrachtet werden, welche Wirkung niedrig-abrasive Prophylaxepulver auf die Farbstabilität von Zahnschmelz haben und wie dieser Effekt sich im Vergleich zu herkömmlicher Zahnpolitur mit Polierpaste darstellt. Ein weiterer Beitrag der Studie besteht in der eigenständigen Entwicklung eines in-vitro Modells, in dem das Färbeverhalten von Zahnoberflächen reproduzierbar erfasst werden kann.
Insgesamt liegen aus dieser Untersuchung Daten von 152 extrahierten Zähnen vor, welche durch verschiedene Verfahren oberflächlich behandelt und anschließend in eine Färbelösung aus Kaffee gegeben wurden. Die Zahnfarben wurden zu verschiedenen Zeitpunkten mittels digitaler Bildanalyse bestimmt.
Im gewählten Versuchsaufbau (Durchlauf 1 und 2) ließ sich zunächst kein signifikanter Unterschied im Färbeverhalten nach Behandlung mit den Prophylaxepulvern Airflow Plus, Airflow Perio (EMS, Nyon, Schweiz) oder der Polierpaste Cleanic Prophy Paste flouride (Kerr Hawe, Bioggio, Schweiz) feststellen. Die Anwendung der verglichenen drei Produkte nach Herstellerangaben in der Studiensimulation erbrachte demnach keine signifikanten Verfärbungsunterschiede. Erst eine Modifikation des Versuchsablaufs im 3. Durchlauf, bei welchem die Zahnproben zusätzlich mit einer gesättigten Lösung aus Prophylaxemittel und Aqua Dest exponiert wurden, konnte einen signifikanten Einfluss des Prophylaxepulvers Airflow Plus auf das Färbeverhalten zeigen. Es ist von einem chemischen Einfluss des Inhaltsstoffes Chlorhexidin im Pulver Airflow Plus auszugehen, welcher in einer Konzentration von ≤0,3% im Pulver enthalten ist.
Diese Nebenwirkung ist aus der Praxis und aus der Literatur bekannt und wurde bereits in zahlreichen Untersuchungen bestätigt.
Gegenstand zukünftiger Arbeiten könnte die Untersuchung des Einflusses des Hauptbestandteils Erythritol auf das Färbeverhalten von Zahnoberflächen sein, oder der Einfluss höherer Druck- und Wassereinstellungen des Prophylaxegerätes. Des weiteren könnte ein Einfluss speziell auf das Färbeverhalten von Dentin oder Kompositrestaurationen durch das Prophylaxepulver EMS Airflow Plus und seine einzelnen Bestandteile untersucht werden.
In der vorliegenden Arbeit wurde die Wirkung von kaltem Atmosphärendruckplasma (CAP) auf Candida albicans in Wurzelkanälen extrahierter menschlicher Zähne untersucht. CAP wurde als Monotherapie und als Kombinationstherapie mit Spüllösungen (Natriumhypochlorit, Chlorhexidin und Octenidin) appliziert. Die antimikrobielle Wirksamkeit wurde als Logarithmus der koloniebildenden Einheiten (log10 CFU/ml) aus Wurzelkanalabstrichen beurteilt. Ergänzend wurden exemplarisch rasterelektronenmikroskopische Aufnahmen der behandelten Wurzelkanäle erstellt.
Die Plasmamonotherapie zeigte die höchste antimikrobielle Wirksamkeit. Ein signifikanter Unterschied im Vergleich zu den Spüllösungen wurde bereits nach 6 min erreicht. Weder eine Steigerung der Behandlungszeit auf 12 min noch eine Kombinationstherapie führten zu einer signifikanten Verbesserung des Behandlungsergebnisses.
In dieser Studie sollte untersucht werden, ob ein isometrisches Training des Musculus
pterygoideus lateralis (MPL) der Therapie mit einer Schiene in Bezug auf die Behandlung
einer schmerzhaften Diskusverlagerung mit Reposition (DDwR) gleichwertig ist. Das
Trainingsprogramm orientiert sich an der Wissenschaft von Janda. Sechzig Patienten (≥18
Jahre) mit DDwR und Schmerzen wurden nach dem Zufallsprinzip zwei Gruppen zugeteilt:
(1) Muskeltraining, (2) Schienentherapie. Die folgenden Variablen wurden während der
Baseline-Untersuchung und zu den Zeitpunkten der Kontrolltermine (2, 4 und 6 Monate nach
Behandlungsbeginn) erhoben: Veränderung des orofazialen Schmerz, Auftreten des
Knackphänomens bei Kieferöffnungs- oder Kieferschließbewegungen, Kraftgrade nach Janda
bei Laterostrusionsbewegung, Schneidekantendistanz (SKD; in mm). P-Werte von < 0,05
wurden als statistisch signifikant angesehen und Konfidenzintervalle von 95% wurden
angegeben. In beiden Gruppen wurde ein Rückgang der orofazialen Schmerzintensität
festgestellt (P < 0,0001). Das registrierte Kiefergelenkknacken verschwand nach 6-monatiger
Behandlung bei 37 % (n=11) der Patienten in der Trainingsgruppe und bei 27 % (n=8) in der
Schienengruppe (P = 0,0009 und P = 0,0047). Das Muskeltraining führte am Ende der Studie
zu 27 Verbesserungen der Janda-Kraftgrade (P < 0,0001). Zusammenfassend verbesserten
sowohl das Muskeltraining, als auch die Therapie mit einer UK-Äquilibrierungsschiene die
Mundöffnung und reduzierten die Schmerzintensität in beiden Patientengruppen.
Muskeltraining könnte eine vielversprechende Option für die Behandlung von Patienten mit
schmerzhafter DDwR sein.
Background
Peri-implantitis therapy is a major problem in implantology. Because of challenging rough implant surface and implant geometry, microorganisms can hide and survive in implant microstructures and impede debridement. We developed a new water jet (WJ) device and a new cold atmospheric pressure plasma (CAP) device to overcome these problems and investigated aspects of efficacy in vitro and safety with the aim to create the prerequisites for a clinical pilot study with these medical devices.
Methods
We compared the efficiency of a single treatment with a WJ or curette and cotton swab (CC) without or with adjunctive use of CAP (WJ + CAP, CC + CAP) to remove biofilm in vitro from rough titanium discs. Treatment efficacy was evaluated by measuring turbidity up to 72 h for bacterial re-growth or spreading of osteoblast-like cells (MG-63) after 5 days with scanning electron microscopy. With respect to application safety, the WJ and CAP instruments were examined according to basic regulations for medical devices.
Results
After 96 h of incubation all WJ and CC treated disks were turbid but 67% of WJ + CAP and 46% CC + CAP treated specimens were still clear. The increase in turbidity after WJ treatment was delayed by about 20 h compared to CC treatment. In combination with CAP the cell coverage significantly increased to 82% (WJ + CAP) or 72% (CC + CAP), compared to single treatment 11% (WJ) or 10% (CC).
Conclusion
The newly developed water jet device effectively removes biofilm from rough titanium surfaces in vitro and, in combination with the new CAP device, biologically acceptable surfaces allow osteoblasts to grow. WJ in combination with CAP leads to cleaner surfaces than the usage of curette and cotton swabs with or without subsequent plasma treatment. Our next step will be a clinical pilot study with these new devices to assess the clinical healing process.
The effect of interdental cleaning on progression of caries, periodontitis and tooth loss is a highly discussed topic in dental research since these conditions are among the most common infectious diseases of mankind. Caries is a multifactorial disease defined by a demineralization process of the dental hard tissue, caused by bacteria, which, if untreated ultimately results in tooth decay and tooth loss. A study published in 2015 confirmed that untreated caries in permanent teeth is still the most prevalent condition worldwide. Gingivitis, an acute inflammation of the gingival tissue, caused by substances deduced from the microbial plaque can develop into the clinical picture of an acute periodontitis. Severe periodontitis is still the sixth-most prevalent condition globally with a prevalence of 11.2% between 1990-2010. Progression of periodontitis leads to bone loss which as well ultimately results in tooth loss, if left untreated. In our study we want to examine the use of IDA in relation to caries and periodontal diseases, thus tooth retention to gain more detailed and long-term results about the effect of IDA and therefore prevent, counteract and understand these oral diseases better.
Using data from SHIP-TREND, a population-based observational cohort study conducted in Western Pomerania (Germany), we examined effects of daily usage of interdental cleaning aids on follow-up (SHIP-TREND-1) values of oral outcomes comprising caries (DFS, interdental DFS, non-interdental-DFS), gingivitis (plaque, BOP), chronic periodontitis (mean PD, mean interdental PD, mean non-interdental PD, mean CAL, mean interdental CAL, mean non-interdental CAL, CDC/APP case definition) and tooth loss (number of missing teeth) using comprehensively adjusted linear and ordinal logistic regression models. In total, data from over 2,000 participants with a follow-up time of approximately seven years were utilized. Based on interviews, participants were asked about their habit and the regularity of using interdental aids as a cleaning aid at home. Furthermore, the type of IDA was then analyzed and differentiated into groups of IDA non-users, wooden stick users, floss users and interdental brush users.
Regular interdental aids usage was associated with reduced levels of periodontitis severity (mean PD and mean CAL) and gingivitis variables (plaque and BOP). The beneficial effect was more pronounced in participants using dental floss or interdental brushes regularly. After seven years of follow-up, odds of having higher mean PD levels were halved (Odds Ratio 0.49; 95% confidence interval (CI) 0.35;0.66) comparing dental floss users with non-users. Respective ORs were 0.61 (95%CI 0.45;0.83) for mean CAL, 0.52 (95%CI 0.36;0.77) for BOP and 0.36 (95%CI 0.24;0.54) for plaque. Similarly, ORs for interdental brush users were 0.75 (95%CI 0.55;1.02) for mean PD, 0.64 (95%CI 0.41;0.97) for BOP and 0.55 (95%CI 0.39;0.77) for plaque, compared to non-users. For wooden sticks non-significant associations were found, which does not allow any statement to be made regarding possible effects on oral health. Caries variables (DF-S) and the number of missing teeth were non-significantly associated with interdental aids usage.
In conclusion, results suggest that interdental cleaning aids usage may contribute to healthier gums and reduced inflammation, if combined with daily toothbrushing and regular dental checkups. Specifically, dental flossing and interdental brushing might notably reduce gingival inflammation and therefore prevent chronic periodontitis. These findings contribute to a more distinct picture of how IDA might help to prevent oral diseases and must be properly integrated into our daily oral hygiene program.
Ziel dieser Studie war es, das metabolische Speichelprofil in Zusammenhang mit Parodontitis zu untersuchen und potentielle Biomarker sowie Stoffwechselwege im Rahmen der Erkrankung zu erforschen. Speichelproben von 938 Proband*innen wurden in Abhängigkeit von dentalen Gesundheitsvariablen betrachtet und anschließend, auf Basis dieser Ergebnisse, mit dem Zahnverlust nach fünf Jahren assoziiert.
Die Querschnittsanalyse ergab mehrere signifikant assoziierte Speichelmetabolite, wovon Butyrylputrescin mit den meisten oralen Variablen verknüpft war. Außerdem konnten wir die Kernergebnisse einer unabhängigen Studie replizieren und das Potenzial von Phenylacetat, 3-Phenylpropionat und 3-(4-Hydroxyphenyl)Propionat
bekräftigen. In der Längsschnittanalyse war der Zahnverlust nach fünf Jahren am stärksten mit N,N-Dimethyl-5-Aminovalerat verbunden. Die Mehrzahl aller auffälligen Metabolite steht in Zusammenhang mit Zellvermehrung, bakteriellem Stoffwechsel und Gewebedestruktion. Fasst man die Analysen zusammen, sind 2-Pyrr und Butyrylputrescin die beständigsten Metabolite mit signifikanten Korrelationen. Daher erscheinen sie als besonders geeignet, das Ungleichgewicht der Mundflora widerzuspiegeln.
Als Bruxismus werden wiederholte Kaumuskelaktivitäten definiert, die sich als Kieferpressen, Zähneknirschen und -pressen, Verschieben des Unterkiefers ohne Zahnkontakt oder im Anspannen der Kaumuskulatur äußern. Abhängig vom Zeitpunkt des Auftretens wird in Schlaf- und Wachbruxismus unterschieden. Die Ätiologie des Bruxismus ist bis zum jetzigen Zeitpunkt nur unzureichend bekannt. Man geht aber davon aus, dass es sich um ein multifaktorielles Geschehen mit einer Kombination aus verschiedenen zentralen sowie genetischen Faktoren handelt. In bereits vorhandenen, vornehmlich querschnittlichen, Studien kann eine Korrelation zwischen dem Auftreten von Bruxismus und Depressionen sowie Angststörungen nachgewiesen werden. Bislang ist dieser Zusammenhang aber kaum im Rahmen longitudinaler Studien untersucht worden. Das Ziel dieser Analyse war es, festzustellen, ob Zeichen von Angststörungen und/oder Depressionen in der Baselineuntersuchung der Study of Health in Pomerania (SHIP -START-0) einen Risikofaktor für die Entwicklung von Bruxismus zum Zeitpunkt der Follow-up Untersuchung nach 5 Jahren (SHIP-START-1) darstellen. In dieser Längsschnittstudie wurden Daten von 2126 Probanden ausgewertet, die im Rahmen der
longitudinalen bevölkerungsrepräsentativen Untersuchung SHIP erhoben wurden. Es wurden relative Risiken (RR) und Konvidenzintervalle (KI) mit Hilfe der modifizierten Poisson Regression ermittelt.
Das Screening auf psychische Störungen erfolgte mit dem Composite International Diagnostic - Screener (CID-S). Selbstberichteter Bruxismus wurde mittels Fragebogen u.a. zum Zähnepressen, Zähneknirschen erfasst, deren Ausübung mit nie; manchmal; häufig beantwortet werden konnte. Zudem erfolgte im Rahmen der zahnärztlichen Untersuchung in SHIP-START-0 eine Graduierung der zahnhartsubstanzverluste entsprechend des Indexes nach Hugoson. Als Ergebnis zeigte sich, dass Probanden, die Zeichen von Depressionen und/oder Zeichen von Angststörungen aufwiesen, signifikant häufiger von intensivem Bruxismus berichteten. Bei Probanden mit Zeichen von Depressionen und/oder Angststörungen besteht im Verlauf von 5 Jahren ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von häufigem selbstberichtetem Bruxismus.