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Teaching is amongst the six professions with the highest stress levels and lowest job satisfaction, leading to a high turnover rate and teacher shortages. During the pandemic, teachers and school principals were confronted with new regulations and teaching methods. This study aims to examine post-pandemic stress levels, as well as resilience factors to proactively cope with stress and thoughts of leaving the profession among teachers and school principals. We used a cross-sectional online survey. The validated instruments Perceived Stress Scale (PSS-10) and Proactive Coping Subscale (PCI) were used. We included 471 teachers and 113 school principals in the analysis. Overall, respondents had a moderate stress level. During the pandemic, every fourth teacher (27.2%) and every third principal (32.7%) had serious thoughts of leaving the profession. More perceived helplessness (OR = 1.2, p < 0.001), less self-efficacy (OR = 0.8, p = 0.002), and poorer coping skills (OR = 0.96, p = 0.044) were associated with a higher likelihood of thoughts of leaving the profession for teachers, whereas for school principals, only higher perceived helplessness (OR = 1.2, p = 0.008) contributed significantly. To prevent further teacher attrition, teachers and school principals need support to decrease stress and increase their ability to cope.
Einleitung
Die Ausscheidung zahlreicher Medikamente über die Nieren erfordert bei Patienten mit CKD (chronic kidney disease) eine sorgfältige Dosisanpassung um Nebenwirkungen zu vermeiden. Ziel der Studie war es zu untersuchen, wie gut die verordnete Medikation bei Patienten mit CKD an die Nierenfunktion angepasst ist, welche Medikamente häufig fehlverordnet werden und Prädiktoren für Fehlverordnungen zu identifizieren.
Methode
In einer Querschnittstudie in 34 Hausarztpraxen in Vorpommern wurde die Medikation von Patienten mit einer CKD ≥ Stadium 3 auf Grundlage der Fachinformation und zusätzlich unter Berücksichtigung von Empfehlungen von Fachgesellschaften ausgewertet. Die verordneten Medikamente wurden mittels ATCCode erfasst. Es wurden kontraindizierte und überdosierte Verordnungen unterschieden. Prädiktive Faktoren für Fehlverordnungen wurden mittels logistischer Regressionsanalyse untersucht.
Ergebnisse
589 Patienten (Ø 78 Jahre, 63 % weiblich) mit einer CKD ≥ Stadium 3 aus 34 Hausarztpraxen wurden eingeschlossen. Sie konnten in 52 % dem CKD Stadium 3a, 37 % dem CKD Stadium 3b und 10 % CKD Stadium 4 und 5 zugeordnet werden. Insgesamt wurden in den Medikationsplänen 5102 Verordnungen erfasst (94,6 % Dauermedikationen, 5,4 % Bedarfsmedikationen). Im Mittel nahm jeder Patient fast 9 verschiedene Wirkstoffe ein (Ø=8,66; SD=3,6). 4,2 % aller Verordnungen waren nach Auswertung der Fachinformationen in der gegebenen Dosierung kontraindiziert (2,1 %) oder überdosiert (2,1 %). Bei 173 Patienten (29 %) war mindestens eine Verordnung betroffen. Der Anteil der Fehlverordnungen sank unter Berücksichtigung von neueren Empfehlungen auf 3,5 %. Metformin, Methotrexat und Kaliumpräparate wurden häufig trotz Kontraindikation verordnet. Ramipril, Sitagliptin und Simvastatin in Kombination mit Ezetimib wurden häufig überdosiert. Wichtigste Prädiktoren für Fehlverordnungen waren CKD Stadium ≥ 3b und die Anzahl der verordneten Dauermedikamente.
Schlussfolgerung
Der Anteil der unangepassten Verordnungen war in Bezug auf die Gesamtmenge aller Verordnungen gering, trotzdem war ein Viertel aller Patienten von mindestens einer unangepassten Verordnung betroffen. Unter zusätzlicher Berücksichtigung von Empfehlungen von Fachgesellschaften sank die Zahl der Fehlverordnungen. Zur klinischen Relevanz der Fehlverordnungen fehlen aussagekräftige Daten und hier besteht weiterer Forschungsbedarf. Für ein besseres Monitoring der Verordnungsqualität von Medikamenten bei CKD in der Hausarztpraxis wird ein Konsens benötigt, der auf Fachinformationen, Empfehlungen von Fachgesellschaften und klinischer Relevanz basiert. Wegen des hohen Aufwands des Einzelabgleichs sollten sich Maßnahmen zur Qualitätssicherung auf Patienten mit CKD Stadium ≥ 3b, Patienten mit Polypharmazie und auf problematische Wirkstoffe konzentrieren.
Einleitung: Der Gesetzgeber hat die 2001 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) veröffentlichte Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) als Grundlage der Rehabilitation in Deutschland im Sozialgesetzbuch IX verankert. Anders als bisherige Klassifikationsmodelle, die einen linearen Zusammenhang zwischen Beeinträchtigung der Funktion und Behinderung annehmen, basiert die ICF auf einem bio-psycho-sozialen Verständnis von Gesundheit und Krankheit. Das ICF-Modell sieht Beeinträchtigungen der funktionalen Gesundheit einer Person als das Ergebnis der negativen Wechselwirkung zwischen den Gesundheitsproblemen sowie den personbezogenen und umweltbezogenen Kontextfaktoren der Person. Ziel einer Rehabilitationsmaßnahme ist die Förderung der gleichberechtigten Teilhabe am Leben der Gemeinschaft und die Selbstbestimmung von behinderten und von Behinderung bedrohten Menschen. Auf Basis der ICF ist es also Aufgabe der deutschen Rehabilitationseinrichtungen, die Kontextfaktoren mit zu berücksichtigen, um den Rehabilitanden eine bestmögliche (Re-)Integration in die Gesellschaft und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Besonders gefordert sind hierbei ambulante Rehabilitationseinrichtungen, die nach der Akutbehandlung bzw. Frührehabilitation ansetzen, in einer Phase, in der der Rehabilitand bereits in sein gewohntes häusliches Umfeld zurückgekehrt ist, was eine Mitberücksichtigung von Kontextfaktoren in besonderer Weise ermöglicht. Bislang gibt es nur wenige Studien, die explizit das Konstrukt Teilhabe als Zielvariable im Rehabilitationsverlauf untersuchen und beeinflussende Kontextfaktoren mit in den Blick nehmen.
Material und Methoden: In vier empirischen Studien wurden Teilhabeverläufe und beeinflussende Kontextfaktoren in der ambulanten Neurorehabilitation untersucht. Da Depressivität den Behandlungserfolg im Kontext einer ambulanten Neurorehabilitation beeinflussen kann, wurde mit den Depressions-Angst-Stress-Skalen (DASS-21) eine Raschanalyse durchgeführt, um ihre Eignung als Screeninginstrument zu untersuchen.
Ergebnisse und Diskussion: In der ersten Studie wurde explorativ die teilhabebezogene Ergebnisqualität in vier ambulanten Reha-Einrichtungen im österreichischen Vorarlberg erfasst. Es zeigten sich positive Entwicklungen im Reha-Verlauf. In deutschen ambulanten neurologischen Rehabilitationseinrichtungen konnten in Studie 2 mehrheitlich positive Teilhabeentwicklungen im Rehabilitationsverlauf gezeigt werden, darüber hinaus fanden sich aber auch Teilnehmer, deren Teilhabe sich nicht veränderte oder sogar verschlechterte. Als beeinflussende Kontextfaktoren konnten sowohl das Geschlecht als auch das Nettoeinkommen identifiziert werden, wobei die genauen Hintergründe hinsichtlich des Geschlechts noch weiterer Forschung bedürfen. In Studie 3 zeigte sich zudem, dass insbesondere eine niedrige Depressivität am Ende der Rehabilitation die Wahrscheinlichkeit erhöhte, in der Gruppe der Teilhabeverbesserten zu sein. Zu Beginn der Rehabilitation unterschieden sich die Depressivitäts-Werte der zum Ende der Rehabilitation Teilhabeverbesserten und Teilhabeverschlechterten nicht, was auf Einflussmöglichkeiten im Verlauf der Rehabilitation hindeutet. Die Mehrheit der Teilnehmer erfüllte nicht das Vollbild einer klinisch relevanten Depression. Bei der Raschanalyse einer Kurzversion der Depressions-Angst-Stress-Skalen (DASS-21) zeigte sich passend dazu, dass sich insbesondere eine zusammengefasste Skala aus Stress- und Depressions-Items, die den generellen Faktor „psychologischer Distress“ erfassen sollte, für den Einsatz in der ambulanten Neurorehabilitation als besonders geeignet erwies. Auch die Depressions- und die Stressskala konnten jedoch mit einigen Einschränkungen die Kriterien des Rasch-Modells erfüllen, die Angstskala erwies sich bei den Teilnehmern dieser Studie als ungeeignet, die Stichprobe erwies sich hinsichtlich des mit der Angstskala erfassten Angstkonstrukts als wenig ängstlich.
Fazit: Neben ersten, weiter zu erforschenden Erkenntnissen hinsichtlich der ambulanten Neurorehabilitation in Österreich konnten insbesondere Informationen zu unterschiedlichen Teilhabeverläufen und beeinflussenden Kontextfaktoren in der ambulanten Neurorehabilitation in Deutschland gewonnen werden. Insbesondere die kontinuierlich erfasste Variable Depressivität geriet hierbei in den Blickpunkt, die DASS-21 erwiesen sich im Rahmen einer Raschanalyse mit einigen Einschränkungen als geeignetes Screeninginstrument, um besonders gefährdete Patienten herauszufiltern. Neben der Untersuchung weiterer Kontextfaktoren besteht insbesondere noch Forschungsbedarf bei der Frage, welche Unterstützungsmethoden bei psychischem Distress im Rahmen der ambulanten Neurorehabilitation effizient und realistisch umsetzbar eingesetzt werden können
Data quality assessments (DQA) are necessary to ensure valid research results. Despite the growing availability of tools of relevance for DQA in the R language, a systematic comparison of their functionalities is missing. Therefore, we review R packages related to data quality (DQ) and assess their scope against a DQ framework for observational health studies. Based on a systematic search, we screened more than 140 R packages related to DQA in the Comprehensive R Archive Network. From these, we selected packages which target at least three of the four DQ dimensions (integrity, completeness, consistency, accuracy) in a reference framework. We evaluated the resulting 27 packages for general features (e.g., usability, metadata handling, output types, descriptive statistics) and the possible assessment’s breadth. To facilitate comparisons, we applied all packages to a publicly available dataset from a cohort study. We found that the packages’ scope varies considerably regarding functionalities and usability. Only three packages follow a DQ concept, and some offer an extensive rule-based issue analysis. However, the reference framework does not include a few implemented functionalities, and it should be broadened accordingly. Improved use of metadata to empower DQA and user-friendliness enhancement, such as GUIs and reports that grade the severity of DQ issues, stand out as the main directions for future developments.
Background
Adolescents and young adults (AYAs) with chronic conditions face a transfer, defined as an actual shift from paediatric to adult-oriented health care. Transition competence as the self-perceived knowledge, skills and abilities regarding the transition process was considered extremely useful.
Aim
This study was designed to investigate the impact of transition competence before and after the transfer on disease-specific quality of life (QoL) and health care satisfaction of AYAs with diabetes.
Results
In total, a sample of N = 90 AYAs with diabetes self-reported their transition competence, diabetes-specific QoL and satisfaction with care. Multiple linear regressions were used to analyse the impact of transition competence on satisfaction with care and QoL. Transition competence positively influenced the outcomes of satisfaction with care and QoL.
Conclusion
Young adults with diabetes showed higher transition competence scores than adolescents with diabetes.
Previous studies on the antimicrobial activity of cold atmospheric pressure argon plasma showed varying effects against mecA<sup>+</sup> or mecA<sup>-</sup>Staphylococcus aureus strains. This observation may have important clinical and epidemiological implications. Here, the antibacterial activity of argon plasma was investigated against 78 genetically different S. aureus strains, stratified by mecA, luk-P, agr1-4, or the cell wall capsule polysaccharide types 5 and 8. kINPen09® served as the plasma source for all experiments. On agar plates, mecA<sup>+</sup>luk-P<sup>-</sup>S. aureus strains showed a decreased susceptibility against plasma compared to other S. aureus strains. This study underlines the high complexity of microbial defence against antimicrobial treatment and confirms a previously reported strain-dependent susceptibility of S. aureus to plasma treatment.
Background
Elective surgeries are among the most common health stressors in later life and put a significant risk at functional and mental health, making them an important target of research into healthy aging and physical resilience. Large-scale longitudinal research mostly conducted in non-clinical samples provided support of the predictive value of self-rated health (SRH) for both functional and mental health. Thus, SRH may have the potential to predict favorable adaptation processes after significant health stressors, that is, physical resilience. So far, a study examining the interplay between SRH, functional and mental health and their relative importance for health changes in the context of health stressors was missing. The present study aimed at addressing this gap.
Methods
We used prospective data of 1,580 inpatients (794 complete cases) aged 70 years or older of the PAWEL study, collected between October 2017 and May 2019 in Germany. Our analyses were based on SRH, functional health (Barthel Index) and self-reported mental health problems (PHQ-4) before and 12 months after major elective surgery. To examine changes and interrelationships in these health indicators, bivariate latent change score (BLCS) models were applied.
Results
Our analyses provided evidence for improvements of SRH, functional and mental health from pre-to-post surgery. BLCS models based on complete cases and the total sample pointed to a complex interplay of SRH, functional health and mental health with bidirectional coupling effects. Better pre-surgery SRH was associated with improvements in functional and mental health, and better pre-surgery functional health and mental health were associated with improvements in SRH from pre-to-post surgery. Effects of pre-surgery SRH on changes in functional health were smaller than those of functional health on changes in SRH.
Conclusions
Meaningful changes of SRH, functional and mental health and their interplay could be depicted for the first time in a clinical setting. Our findings provide preliminary support for SRH as a physical resilience factor being associated with improvements in other health indicators after health stressors. Longitudinal studies with more timepoints are needed to fully understand the predictive value of SRH for multidimensional health.
Trial registration
PAWEL study, German Clinical Trials Register, number DRKS00013311. Registered 10 November 2017 – Retrospectively registered, https://www.drks.de/drks_web/navigate.do?navigationId=trial.HTML&TRIAL_ID=DRKS00013311.
Am Institut für Community Medicine wurde ein vielschichtiges zentrales Datenmanagement für epidemiologische Probandenstudien (z.B. „Individualisierte Medizin“ und SHIP) und für Studien in der Patientenversorgung (z.B. GANI_MED) konzipiert und implementiert. Die Komplexität des Datenmanagements resultiert aus Umfang und Heterogenität der akquirierten Daten sowie aus multizentrischen und longitudinalen Studienansätzen. Hinzu kommen umfassende Anforderungen an den Schutz personenbezogener Daten, die modulare Einwilligung der Studienteilnehmer sowie die Sicherstellung einer adäquaten Datenqualität, Verfügbarkeit, Nachhaltigkeit etc. Im Rahmen der Probandenstudien wurde eine hochverfügbare webbasierte EDC-Software (Electronic Data Capture) entwickelt, die mit Hilfe intuitiver eCRFs (electronic Case Report Forms) die datenschutzkonforme und qualitätsgesicherte Datenakquise ermöglicht. Eine Data Dictionary-getriebene eCRF-Generierung erlaubt die effiziente Erzeugung neuer und Wartung bestehender Formulare. Ergänzt wird die EDC-Software durch HL7- und DICOM-Empfängersysteme zur nahtlosen Integration des Datenmanagements in vorhandene klinische Informationssysteme. Im Rahmen von „Individualisierte Medizin“ und SHIP wurden von Juni 2008 bis August 2012 insgesamt 6.753 Probanden untersucht und ca. 1,8 Mio. Datensätze revisionssicher persistiert. Zukünftig könnte das Datenmanagement dazu in der Lage sein, weitere Forschungsdaten aus bereits akquirierten Daten zu generieren, z.B. Organvolumina aus MRT-Bilddaten, und sie automatisiert mit weiteren Merkmalen zu korrelieren. Die Limitationen der webbasierten EDC-Software liegen in der Datenakquise ohne vorhandenen (stabilen) Internet-/Netzwerkzugang. Diese Bedingungen sind jedoch in Studien im Kontext der Patientenversorgung vorzufinden. Um die Datenakquise dennoch zu ermöglichen, wurde eine Java-basierte EDC-Software zur asynchronen dezentralen Datenerfassung und nachgelagerten zentralen Datensynchronisation / integration entwickelt. Die Software ist für den unterbrechungsfreien und flexiblen Einsatz im klinischen Umfeld optimiert. Jedoch geht die Asynchronität einher mit einer ungleich höheren technischen Komplexität und einer erhöhten Fehleranfälligkeit, z.B. aufgrund der Notwendigkeit Client-seitiger Software-Aktualisierungen. In GANI_MED wurden von Mai 2011 bis August 2013 insgesamt 3.141 Patienten untersucht und ca. 140.000 Datensätze revisionssicher in den zentralen Datenbestand integriert. Optimierungspotential bietet der Einsatz neuer HTML5-Features, um zugleich synchrone als auch asynchrone Datenerfassungen zu ermöglichen und von den Vorteilen webbasierter Software zu profitieren.
Background
Multiple Sclerosis is an autoimmune inflammatory disease of the central nervous system that often leads to premature incapacity for work. Therefore, the MSnetWork project implements a new form of care and pursues the goal of maintaining or even improving the state of health of MS patients and having a positive influence on their ability to work as well as their participation in social life. A network of neurologists, occupational health and rehabilitation physicians, psychologists, and social insurance suppliers provide patients with targeted services that have not previously been part of standard care. According to the patient’s needs treatment options will be identified and initiated.
Methods
The MSnetWork study is designed as a multicenter randomized controlled trial, with two parallel groups (randomization at the patient level with 1:1 allocation ratio, planned N = 950, duration of study participation 24 months). After 12 months, the patients in the control group will also receive the interventions. The primary outcome is the number of sick leave days. Secondary outcomes are health-related quality of life, physical, affective and cognitive status, fatigue, costs of incapacity to work, treatment costs, out-of-pocket costs, self-efficacy, and patient satisfaction with therapy.
Intervention effects are analyzed by a parallel-group comparison between the intervention and the control group. Furthermore, the long-term effects within the intervention group will be observed and a pre-post comparison of the control group, before and after receiving the intervention in MSnetWork, will be performed.
Discussion
Due to the multiple approaches to patient-centered, multidisciplinary MS care, MSnetWork can be considered a complex intervention. The study design and linkage of comprehensive, patient-specific primary and secondary data in an outpatient setting enable the evaluation of this complex intervention, both on a qualitative and quantitative level. The basic assumption is a positive effect on the prevention or reduction of incapacity for work as well as on the patients’ quality of life. If the project proves to be a success, MSnetWork could be adapted for the treatment of other chronic diseases with an impact on the ability to work and quality of life.
Trial registration
The trial MSnetWork has been retrospectively registered in the German Clinical Trials Register (DRKS) since 08.07.2022 with the ID DRKS00025451.